Ich muss weg

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Niedergeschlagen schaute ich auf mein Handy. 6:04 Uhr. 2 Stunden liefen wir schon durch Köln, auf der Suche nach Luna. Da es schon fast ganz hell war, hatten wir uns alle getrennt.

Ich ging durch eine kleine Gasse, die zu einer größeren Einkaufsstraße führte. Um diese Uhrzeit war sie noch nicht wirklich gefüllt. Ein, zwei Geschäftsänner, die hektisch hindurch liefen und alle 2 Sekunden auf ihre Bonzen Uhren schauten.

Plötzlich sah ich jemanden an einer Hauswand lehnen. Erst dachte ich, es wäre ein Penner, aber dann erkannte ich Lunas Jacke. Schnell rannte ich auf sie zu und umarmte sie.

Sie sah schlimm aus.

Ihr Gesicht war voll it verlaufener Schminke, ihre Lippen und Augen rot und geschwollen, vom ganzen weinen.

"Ich suche dich schon über 2 Stunden gesucht!", rief ich, einerseits entsetzt, andererseits froh, dass ich sie gefunden hatte.

"Und er? Ach ne, sag' nichts. Wahrscheinlich vergnügt er sich weiter mit Michelle!", und wieder stiegen Tränen in ihre Augen.

"Hey, pscht. Er sucht mit. Genauso lange wie ich auch. ", ich wischte ihr eine Träne weg und schloss sie wieder in meine Arme.

"Wo ist er?", fragte sie.

"Ich weiß es nicht, er sucht dich noch."

"Sag ihm nicht, dass du mich gefunden hast. Bring mich nach Hause, ich werde meine Sachen packen. Meine Eltern wollten eh noch einen Besuch von mir. Dieser wird wahrscheinlich länger. Sag ihm erst bescheid, wenn ich weg bin. Ich will ihn nicht sehen.", ihre Stimme hatte sich wieder gefestigt und ich hörte genau den Zorn heraus.

Ich nickte, nahm ihre Hand und ging mit ihr nach Hause. Innerhalb von Minuten hatte sie alle Sachen gepackt und stand vor mir, um sich zu verabschieden.

"Bis bald, wir müssen uns regelmäßig sehen, ok?", fragte sie und schloss mich in ihre Arme.

"Wann kommst du wieder?", frage ich traurig und verstärkte meinen Griff.

"Keine Ahnung.", sagte sie und mit diesen Worten drehte sie sich um und ging. Sie tat mir so unglaublich leid.

> Ihr könnt wieder kommen. Ich habe sie.<, schrieb ich den beiden und legte mich ins Bett.


...


"Wo ist sie?", Ardy weckte mich mit seiner heiseren, lauten Stimme.

"Weg.", sagte ich nur, sah ihn an und schwieg.

"Was?"

"Sie ist bei ihren Eltern. Sie wollte dich nicht sehen. Sie ist sofort gegangen, meinte, sie wüsste nicht, wann sie wieder kommt. Aber es geht ihr, zumindest körperlich, gut.", meine Stimme klang monoton. Ohne jegliches Gefühl.

"Ernsthaft?", ich wusste, dass er traurig war.

"Ja, es tut mir leid, Ardy, aber du bist selber schuld. Ich hätte genauso gehandelt, wie sie."

Ohne etwas zu sagen, ging er in sein Zimmer. Ich sah ihm noch kurz nach, ging dann in mein Zimmer. Kurze Zeit später kam Taddl zu mir ins Bett.

Mein Kopf fand einen Platz auf seiner Brust und er legte seinen Kopf behutsam auf meine Haare.

"Ich liebe dich, Hanna. Ich will nicht, dass uns jemals so etwas passiert!", er küsste mich auf mein Haar und legte seine Hände auf meinen Bauch.

"Wird es nicht. Ich liebe dich mehr, als du denkst, Taddl."

"Mehr als du denkst", wiederholte ich etwas traurig und schloss meine Augen.


———


Heute kommen zwei Kapitel.

Seht es als ein kleines Special, für die 6K Reads, über 170 Votes und 43 Kommentare.

Es freut mich so unglaublich doll! 6K Reads. Damit hätte ich nie gerechnet! Danke, Danke, Danke!!


Hier die Fragen:

Wie steht ihr so in der Schule?

- eigentlich ganz gut, liege in allen Fächern zwischen 1, 2 und 3, nur Mathe kann ich gar nicht XD


Hattet ihr schon mal eine ernsthafte Verletzung oder wart mal in Krankenhaus?

- nein, eigentlich nicht, habe zwar große Probleme mit dem Margen, aber war deswegen als Kind nur ein mal für 2 Tage in der Klinik. Und ich habe starken Heuschnupfen und deswegen auch leichtes Asthma. Gebrochen habe ich mir aber zum Beispiel noch nie was.

Perfektes Leben? ( Taddl, Ardy, Unge, Dner, .. FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt