Sprachlos

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Nach vielen Pausen und der langen Autofahrt standen wir endlich vor unserem neuen Zuhause.Wir beschlossen die Koffer erst im Auto zu lassen und nur mit unseren Taschen und Fine die Wohnung zu besichtigen. Mila hatte die Schlüssel und schloss auf. Die Wände waren komplett weiß aber voll mit Bildern. Ich ging durch den Flur in das erste Zimmer, in dem nur eine Matratze drin lag. Ein riesiges Fenster ging gegenüber der Tür bis zum Boden. Auch wenn das Zimmer noch leer war, war es richtig schön. Ich verlies den Raum und öffnete die gegenüberliegende Tür. Es sah genauso aus, wie das andere. Wieder ein großes Fenster und eine Matratze. Auf einmal zog mich Mila aus dem Zimmer raus und hielt mir die Augen zu. Verwundert drehte ich mich zu ihr um. 

„Vertrau mir einfach“, sagte Mila lachend und so drehte ließ ich mich von ihr ein Stück führen.

"Lass mich nicht vor ´ne Wand oder so laufen!“, rief ich.

 Mila dreht mich sanft um und nahm mir die Augenbinde ab. Ich schaute in einen riesigen, modernen Raum. Er war, genau wie die anderen, leer. Wir mussten also noch alles kaufen.

„Stand in dem Brief nicht, dass schon alles eingerichtet ist?“, fragte ich.

„Eigentlich ja, aber ich hab den Brief schon früh geschrieben und deine Eltern und ich haben dann aber beschlossen, dass du und ich alles zusammen aussuchen. Deine Eltern meinten aber, dass sie den Großteil bezahlen würden. Richtig nett. Aber jetzt guck dir erstmal die Wohnung zu Ende an!“, rief sie und ich schaute mich weiter um. 

Hinter mir, also am Ende des Wohnzimmers war eine riesige Glasfront, durch die man Köln betrachten konnte. Als ich nach oben schaute sah ich eine wunderschöne Empore. Eine kleine Wendeltreppe aus dunklem Holz führte nach oben. Ich stieg die Treppe raus und betrachtete auch diese Etage genau. Auch sie war leer. Danach führte Mila mich noch in das Bad, welches mit einer wunderschönen Badewanne und einer Dusche aus Milchglas. Durch den großen Raum zog sich an einer Seite ein riesiger, langer Spiegel entlang. Darunter war das Waschbecken und ich paar kleinere Kommoden. Die ganze Wohnung war hell gestrichen und der Boden und ein paar Möbel aus dunklem Holz. Ich war immer noch sprachlos. Es war alles so wunderschön. Wie in einem Traum.

„Bitte kneif mich mal“, forderte ich Mila auf. 

„Du träumst nicht, Hanna. Das ist unsere Wohnung!“, antwortete Mila lächelnd.

Wir gingen noch in die große Küche, mit einer Kücheninsel und einem kleinen Esstisch. Die Küche war der einzige Raum, der schon komplett eingerichtet war. Nachdem ich noch länger die Wohnung bestaunt hatte, räumten wir erstmal die Koffer aus und ich baute Fine in meinem Zimmer ihr Körbchen und die Näpfe auf. Da es noch relativ früh war, beschlossen wir schon mal ein paar Möbel zu kaufen. Ich wollte Fine nicht alleine in der neuen Wohnung lassen, also leinte ich meinen Hund an und wir fuhren zu IKEA. Mila kaufte sich einen Kleiderschrank und ein Bett, genau wie ich. Dann kauften wir noch Kleinigkeiten für alle Räume. Als wir schon fast an der Kasse waren, sah ich ein wunderschönes, großes, graues Ecksofa. Auch Mila gefiel es und so beschlossen wir, es auch noch zu kaufen. An der Kasse wurde uns gesagt, dass die Sachen schon am nächsten Tag geliefert werden. Vorfreude ergriff mich und ich war einfach nur extrem glücklich. Die Wohnung war perfekt und auch die Lage war sehr gut. Wir brauchten nicht lange bis zum Dom oder dem nächsten Laden. Vollkommen erschöpft kamen Mila, Fine und ich wieder Zuhause an und Mila und ich ließen uns sofort auf unsere Matratzen fallen, die wir zusammen in einen Raum geschoben haben, um die erste Nacht in unserem neuen Zuhause gemeinsam zu verbringen. 

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Sorry für die lange Pause, hatte echt mega viel Stress. Ich versuche ab jetzt regelmäßig etwas zu posten, aber ich kann nichts versprechen.  <3

Perfektes Leben? ( Taddl, Ardy, Unge, Dner, .. FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt