Capítulo 11

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Ich hasse Streitigkeiten

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Ich hasse Streitigkeiten. Vor allem wenn ich diese mit Darío hatte. Bis jetzt war es nur das eine Mal vor der Hochzeit, und selbst das könnte man nicht als Streit betiteln.

Seit dem schmiss ich mich in die Arme der Arbeit, war öfter auf Aufträgen und fühlte mich doch elendig.

Zwar schliefen Darío und ich in meinem Zimmer, doch ich kam sowieso so spät das er meist schon schlief. Dazu ignorierten wir uns komplett, auch wenn reden die Lösung ist.

Doch dafür waren wir beide einfach viel zu stolz.

Auch bevor ich zu einem neuen Auftrag fuhr schwiegen wir uns nur gegenseitig an. Nun war ich hier und wartete auf den Kunden, der zehn Kilogramm Kokain.

Eigentlich verkaufe ich nur große Mengen, aber der Mann ist Stammkunde und bestellt meistens immer mehr, weshalb ich mal eine Ausnahme machte.

Er ist Italiener, und kam extra für die Kilo nach Frankreich. Wie immer machte ich aber Termine weit weg von Paris und den Nachbars Städten und Dörfern.

Keiner kam zu nah an mein Zuhause. Mindestweite, fünfzig Kilometer.

Und nun stand ich hier, in meiner schwarzen Leder Hose, dem Haut engen dünnen schwarzen Rollkragenpullover, meine Füße in schwarzen Stiefeletten und einem Mantel lediglich auf den Schultern, an meinem Auto gelehnt.

In der einen Hand eine Tasche mit dem Kokain in der anderen mein Handy. Mein Bauchgefühl sagte mir ich sollte meinen Bruder dazu rufen, oder Darío, doch ich war abwechselnd auf beiden Chats und schrieb nicht.

Bei Darío war es vermutlich mein Ego welches sich davon angegriffen ihn um Hilfe zu beten.

Bei meinem Bruder wäre ich sofort als seine kleine Schwester abgestempelt, die immer die Hilfe von ihrem Bruder braucht.

Beides wollte ich nicht, weshalb ich einfach da stand und wartete. Dazu wurd dieses Gefühl nicht besser als ich denn Mann erblickte.,,Ciao signora Mercier.", grinste der Mann, worauf ich ihm entgegen kam.

,,Ciao.", begrüßte ich den Mann monoton und gab ihm zwei Küsse auf die Wange. Eine der wenigen Dinge, die ich in Italien hasse.,,I tuoi soldi.", erklärte der Mann, dessen Name ich schon wieder vergessen hatte.

Stumm nahm ich den Koffer in die Hand und legte ihn auf die Motorhaube, meines Autos. Dabei wandte ich dem Italiener den Rücken zu und zählte kurz das Geld.

,,Saluti da tua sorella.", erklärte der Mann und bevor ich reagieren konnte ertönte ein Schuss. Darauf ein höllischer Schmerz in meiner linken Schulter. Die Tasche Kokain viel mir aus der Hand, mit der anderen versuchte ich mich am Auto abzustützen.

Merde!

Als der Mann das Kokain und das Geld an sich nahm konnte ich nicht mehr tun, als dabei zu zu sehen. Ich konnte nichts anderes tun, als zu beobachten wie mein Blut von dem weißen Lack meines Autos runter floss.

Mi Torpe - Find mich in Paris Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt