~Fourtynine~

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Ich trug Sky in das Schlafzimmer, wo ich sie auf das Bett setzte und sie nur erschöpft zur Seite fiel

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Ich trug Sky in das Schlafzimmer, wo ich sie auf das Bett setzte und sie nur erschöpft zur Seite fiel. Über sie schmunzelnd, zog ich ihr den wenigen Stoff des Kleides von dem Körper, welches sie noch immer trug. 

Das Kleid war eine Beleidigung für mich, da Artjom es ausgesucht hatte, doch ich umging Stress mit den Russen lieber, weshalb ich es Sky auch habe anziehen lassen. 

Sie grummelte leise vor sich hin, als ich ein frisches T-Shirt griff und es ihr über den Kopf zog. Danach deckte ich sie noch zu und strich ihr einmal über die Haare. Sky atmete ganz ruhig und ich glaubte, sie schlief bereits, weshalb ich mich in das angrenzende Badezimmer begeben wollte. 

„Kannst du mich eincremen?“, kam es ganz leise von meiner Prinzessin. 

„Ja natürlich. Ich dachte, du schläfst bereits“, erklärte ich mich, da ich sie sonst nicht hätte allein gelassen. Ich holte die Wundsalbe, welche ich prophylaktisch mitgenommen hatte und setzte mich auf Sky’s Beine. 

„Erzählst du mir von deiner Kindheit?“, fragte sie beinahe tonlos, während ich die Salbe auf meine Hand gab. Ich sträubte mich bei dem Gedanken, ihr etwas von dieser Zeit erzählen zu müssen, doch natürlich hatte sie etliche Fragen, nachdem ich ihr mein Geheimnis anvertraut hatte. 

Sie ist die Erste, die davon weiß, abgesehen natürlich von den Russen selbst und meiner Mom. Es schockierte mich selbst, als ich es ihr einfach sagte. Doch Sky war die erste Frau, bei der ich mir sicher war, ihr alles anvertrauen zu können. 

„Lasse mich kurz überlegen, wo ich da anfange“, meinte ich und entschied mich dann dazu ganz von vorne anzufangen.

„Mein Erzeuger gehört zu der russischen Mafia und meine Mom geriet bei einem Urlaub in Moskau an ihn. Sie wurde unweigerlich von ihm schwanger, floh aber, als sie erfuhr, wer mein Vater wirklich war, zurück nach Amerika. Sie zog mich so gut es ging allein groß. Doch die Russen wussten natürlich von mir und als ich 14 war, hatten sie mich von der Schule abgefangen und verschleppt. Meine Mom wusste zu der Zeit nicht, was passiert war und hatte auch die nächsten 5 Jahre keine Ahnung, ob ich noch lebte“, erzählte ich. Allein die Erinnerung daran verschaffte mir ein unangenehmes Gefühl im Bauch. 

Sky lag noch immer regungslos unter mir und kurz glaubte ich sogar, sie wäre mitten in meiner Erzählung einfach eingeschlafen, als sie ihren Kopf jedoch ruckartig hob und sich, so weit es ihr möglich war, zu mir nach hinten drehte.

„In diesem Club … war da dein Vater auch?“, fragte sie stammelnd, als sie sich vermutlich fragte, auf welchen Schoß sie sich gesetzt hatte. 

„Nein, mein Erzeuger lässt sich nur selten blicken“, antwortete ich, während ich meine Hände sanft auf ihren Hintern kreisen ließ.

„Aber du bist verwandt mit einigen von ihnen“, mutmaßte Sky weiter.

„Nur väterlicherseits“, knurrte ich. Dachte sie, ich wäre stolz darauf? Ich hasste meine Herkunft und erst recht, hasste ich es, wie ich überhaupt entstanden war! 

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