5- Du doch auch!

1.2K 202 50
                                    

Während Harry unter der Dusche ist, decke ich den Tisch und stelle ein paar Kerzen auf. 
Gerade, als ich die Flasche Wein öffne und zwei Gläser fülle, kommt er zurück in die Küche und bei seinem Anblick weiß ich sofort, dass das Spielchen weiter geht.
Er trägt eine Jogginghose, was an sich kein Problem darstellt, aber bei seinem Oberteil sieht das schon anders aus. Dieses hautenge Longsleeves in Grau, welches jeden seiner Muskeln betont und sitzt wie eine zweite Haut, hat mich schon immer vollkommen aus der Fassung gebracht und das weiß der Mistkerl ganz genau. Und wenn ich mir seine Jogginghose genauer anschaue, bin ich mir verdammt sicher, dass er keine Unterwäsche trägt. 
"Du hast schon den Tisch gedeckt?"
Nickend reiche ich ihm eines der Weingläser, gehe um ihn herum und lasse meine Hand dabei von seinem Rücken über seinen Hintern gleiten. 
Definitiv keine Unterwäsche.
"Setz dich doch schon einmal, ich hole das Essen aus dem Ofen."
Mein Freund grinst, setzt sich dann aber an den Tisch und beobachtet mich dabei, wie ich mir die Ofenhandschuhe anziehe.
Vielleicht bücke ich mich ein wenig zu weit nach unten, als ich die Auflaufform herausnehme, aber wer weiß das schon.
Und als ich das Essen auf den Tisch stelle und unsere Teller fülle, sehe ich ihm tief in die Augen.
"Lass es dir schmecken, Sun."

Es bleibt ruhig, während wir das Essen genießen, doch nicht mehr lange. 
Ich habe immerhin noch meinen Plan im Kopf.
Eine weitere Gabel mit Cannelloni findet ihren Weg in meinen Mund und ich stöhne auf. "Sun, das schmeckt wirklich fabelhaft", seufzte ich, nehme eine weitere Gabel und stöhne erneut genüsslich auf, während ich meinen Kopf in den Nacken lege und betont langsam herunterschlucke.
Als ich meinen Blick wieder auf meinen Freund richte, sieht dieser mich an. Seine Mimik scheint neutral zu sein, doch seine Augen sagen etwas ganz anderes. Ich habe das Feuer entfacht, so viel ist sicher.
Die nächste Gabel folgt und ganz langsam lasse ich dabei meinen Fuß an seinem Bein hinaufgleiten. Harrys Hand um seine Gabel verkrampft sich und innerlich klopfe ich mir auf meine Schulter.
"Du bist wirklich ein unglaublicher Koch", lobe ich ihn und lege meinen Fuß direkt auf seinen Schritt. Ich muss mir ein Grinsen verkneifen, als ich merke, dass er bereits ein wenig hart ist.
"Am besten ist aber dieser warme Käse", schwärme ich und drücke meinen Fuß etwas fester in Harrys Schoß.
"Wie er sich warm im Mund ausbreitet - so gut."
Seine Erektion wächst
Tja, ich kann auch spielen.

Als unsere Teller leer sind, erhebe ich mich und räume den Tisch ab. Und genauso wie bei dem Backofen, bücke ich mich bei der Spülmaschine ebenso weit nach unten, damit ich die Teller einräumen kann.
Mein Fuß hat gute Vorarbeit geleistet, das konnte ich gerade wunderbar spüren.
Womit ich allerdings nicht rechne ist, dass ich plötzlich gepackt werde und mich auf dem Rücken liegend auf dem Esstisch wiederfinde.
Damit habe ich nicht gerechnet. Eigentlich war mein Plan, mich auf seinen Schoß zu setzen und ihn durch gekonnte Bewegungen an seine Grenzen zu bringen. Aber anscheinend hat mein Fuß das schon von alleine geschafft.
"Du bist ein Biest, weißt du das?", möchte Harry wissen und schiebt sich zwischen meine Beine. Möglichst unschuldig guckend, ziehe ich eine Schnute und erwidere seinen intensiven Blick. "Ich weiß nicht, was du meinst."
Mein Freund lacht, schiebt seine Hände unter meinen Pullover und scannt meinen Körper lüstern ab.
"Natürlich nicht."
Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und ziehe ihn an den Rand der Tischkante. Sein Schritt prallt gegen meinen Hintern und beschert mir einen Schauer der Erregung. 
Er greift meine Hände, verschränkt unsere Finger miteinander und legt diese dann über meinem Kopf ab, während er sich über mich beugt und seine Lippen direkt über meinen schweben lässt. Sein Becken stößt erneut gegen meinen Hintern, lässt mich leise seufzen und mich tatsächlich bereuen, dass ich mir vorhin nicht schon die Hose ausgezogen habe.
"Du spielst gerne, was?", möchte er wissen und haucht den ersten Kuss auf meine Lippen.
"Du doch auch!"
Ein Schmunzeln erscheint auf seinem Gesicht, ehe er meine Unterlippe zwischen seine Zähne zieht und mich damit zum Stöhnen bringt. 
"Dann lass uns dieses Spiel am besten zu Ende spielen."

Ziemlich schnell verfallen wir in eine wilde Knutscherei, wobei unsere Lippen sich nicht wirklich im Einklang bewegen. Meine Kleidung bin ich relativ schnell los und auch Harry verliert sein Oberteil schneller, als er gucken kann. 
Gott, wie lange haben wir nicht mehr auf diesem Tisch gevögelt?
Viel zu lange.
"Oh Sun", keuche ich, als ich seine Lippen an meiner Mitte spüre und ihm willig mein Becken entgegenstrecke. Meine Finger krallen sich in seine Locken, ziehen leicht dran und spornen meinen Freund noch etwas mehr an. 
Mein Kopf prallt auf die Tischplatte, als er mich tief in seinem Mund aufnimmt und mich beinahe schon an den Rand des Wahnsinns bringt. Ich liebe es, wenn er das macht.
Harry verwöhnt mich weiter, beginnt mich vorzubereiten, während seine Lippen weiterhin meine Erektion verwöhnen. 
"Shit." Dieser Anblick... wie er zu mir aufsieht und dabei - Nein!
Der Fahrstuhl gibt ein lautes Pling von sich und kündigt Besuch an. 
Nein! 
Nein, nein, nein!
"Hast du ihn nicht blockiert?", möchte ich keuchend wissen und sehe zu, wie mein Freund von mir ablässt und schuldig den Kopf schüttelt. 
Na danke auch.
In Windeseile ziehen wir uns unsere Kleidung an, gerade noch rechtzeitig, denn gerade, als ich mir versuche meine Haare ein wenig zu richten, gehen die Fahrtstuhltüren auf und Gemma tritt in das Wohnzimmer. 
Sie lächelt, als sie uns am Esstisch sieht, zieht aber zeitgleich ihre Stirn in Falten und blickt ertappt in unsere Gesichter.
"Habe ich euch gerade bei irgendwas unterbrochen?"

Snooper-Dark SideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt