52 - Aber Moment...

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Mitchell Blake wird zu einer Freiheitsstrafe von 2o Jahren verurteilt.
Er bekommt fünf Jahre für die Erpressung von Gemma, fünf Jahre für meine Freiheitsberaubung und zehn Jahre, für das Hacken der Firmensoftware und den Diebstahl des Geldes. Hinzu kommt, dass der Richter, aufgrund der vorherigen Haftstrafe, nicht an eine Besserung glaubt.
Aber das ist noch nicht alles.

Glauber und seine Kollegen konnten Blake an einem kleinen, privaten Flugplatz in Michigan festnehmen. Er wollte sich mit einem gefälschten Ausweis klammheimlich aus dem Staub machen. Seine Koffer waren gepackt und er wollte gerade in die kleine Privatmaschine einsteigen, als die Polizei zugriff.
Ein anonymer Hinweis gab ihnen den Tipp mit dem kleinen Flugplatz.
Niemand weiß, wer es war, aber das spielt am Ende keine große Rolle mehr.
Hauptsache, sie haben ihn endlich.
Seinen gefälschten Ausweis hat er allerdings nicht erst dort das erste Mal benutzt.
Blake beging mit dem falschen Namen diverse Betrugsfälle. Er fälschte Kreditkarten, erwarb mehrere Autos und führte dadurch ein glückliches Dasein.
Nun muss er für zwanzig Jahre hinter Gittern, ohne Aussicht auf frühzeitige Entlassung.
Die Verhandlung dauert ganze 14 Tage und nicht nur wir sind als Zeugen geladen. Insgesamt 35 Geschädigte kommen auf die Liste und als die Luft für Blake immer enger wird, knickt er am Ende ein und weint im Gerichtssaal wie ein kleines Baby.
Mitleid hat mit ihm niemand.
Am wenigsten ich.

Das ist aber nicht das Einzige, was in den vergangenen zwei Wochen passiert ist.
Harry hat erneut mit seiner Therapie angefangen und seine Therapeutin ist guter Dinge, dass er nur wenige Stunden brauchen wird. Sie ist zuversichtlich und ich bin es auch.
Irgendwann werden diese Alpträume weniger werden und vielleicht, mit viel Glück und harter Arbeit, hören sie vielleicht am Ende ganz auf.
Aber selbst wenn nicht, werde ich Harry in jeder Nacht unterstützen.
Ich lasse ihn nicht alleine - Niemals.
Auch bei Zayn und Liam ist alles wieder in Ordnung.
Die beiden haben sich ausgesprochen, Liam hat sich hunderte Male bei seinem Freund entschuldigt und am Ende sind sie endlich in ihr Haus eingezogen, ohne weitere Streitereien und sogar mit der, tatsächlich, hässlichen Kommode, die Liam so ein Dorn im Auge war.
Man kann also sagen, dass alles seinen Weg gefunden hat.
Ein Happy End, wenn es sich hier um eine fiktive Geschichte handeln würde.

Aber Moment...
Da fehlt doch noch etwas...

Snooper-Dark SideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt