Kind der Nacht

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Das Dunkel steckt voll Fantasie
Löst den Geist aus seiner Atonie
Voll Leben und doch so schweigsam
Im Dunkel fühle ich mich niemals einsam

Suhle mich im kalten Wind
Wenn alle Lichter dunkel sind
Dann leitet sie mit kalter Hand
Meinen Geist weg vom Verstand

So dunkel, doch ich sehe viel
Ach die Nacht ist so verspielt
Eine Schönheit in schwarzem Kleid
Verdeckt den Kummer, stillt das Leid

Die Seele in mir ist nun frei
Die Finsternis ist meine Arznei
Die Sonne blendet und strahlt so gern
Die Nacht aber zeigt uns des Pudels Kern

So sitze ich und schreib dieses Gedicht
An dich, oh liebe Nacht, ich sehne mich
Nach deinen Schatten, deinem Schutz
Du tust all das, ohne Eigennutz

Tiefes Wasser Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt