Am Dienstagmorgen stehen wir noch etwas früher auf, um uns auf das Kundengespräch vorzubereiten. Wir ziehen uns schon für die Arbeit an und setzen uns dann auf die Couch, um unser Vorgehen zu besprechen.
Während wir den Vorort-Termin besprechen, kuschelt sich Damon auf meinem Schoß an mich.
Danach machen wir uns frisch und fahren zum Termin mit Mark. Dort angekommen steigen wir aus dem Auto und ich nehme Damon noch einmal kurz in die Arme, um ihn etwas zu beruhigen, da er über die Fahrt ziemlich unruhig war.Wir stehen vor Marks Wohnung und warten noch ein bisschen, bevor wir klingeln. Damon atmet nochmal tief durch und ich bin mir sicher, dass er nervös ist. Ich nehme ihn nochmal in die Arme und flüstere ihm nochmal beruhigende Worte ins Ohr.
Danach klingeln wir und Mark macht uns die Tür auf. Er sieht überrascht zu Damon und lächelt fast schon süffisant, was ihm allerdings schnell wieder vergeht, als er mich sieht und schrumpft kaum merklich zusammen. „Guten Tag! Wir sind hier, um ihren Schaden zu begutachten. Ich nehme an wir können eintreten. Dankeschön!" Damit gehe ich mit Damon zusammen in die Wohnung. „Also wo ist der Schaden?" frage ich, damit wir wieder so schnell wie möglich raus können. „Ehm, ja, natürlich. Kommen sie mit!" damit führt er uns ins Bad.
Damon scheint sich etwas unwohl zu fühlen und ist ein wenig unaufmerksam. Da ich es vorher schon vermutet habe, nehme ich das ganze Gespräch auf, um nachher, wenn etwas passieren sollte, man immer noch weiß was passiert ist.
Plötzlich beginnt er jedoch zu zittern und ich bemerke, dass er immer blasser wurde. Er kann kaum noch stehen und atmet schwer. Ich frage ihn, ob alles okay sind, doch er antwortet nicht und schüttelt nur den Kopf. Ich weiß sofort, dass etwas ganz und garnicht stimmt. Zum Glück hatten wir uns gerade geeinigt, eine kurze Pause zu machen. Ich führe Damon kurz aus der Wohnung raus und setze ihn auf die Treppenstufen, damit Damon sich hinsetzen und entspannen kann. Er kuschelt sich sofort an mich und wiederholt leise das Wort „Mommy". Ich bleibe bei ihm, umarme ihn und rede sanft auf ihn ein, "Ich bin hier bei dir und ich werde dir helfen!", um ihn zu unterstützen, sich zu beruhigen. Nach ein paar Minuten normalisiert sich seine Atmung und sein Puls wieder.
Ich frage ihn, was passiert war und er erzählt mir, dass er einfach fürchterliche Angst habe, dass irgendetwas passieren kann. Ich versichere ihm, dass sowas nicht passieren wird und ich immer für ihn da bin. Er kuschelt sich weiter an mich und flüstert "Vielen Dank Mommy, dass du für mich da warst und bist! Ich weiß nicht, was ich ohne dich gemacht hätte." Ich antworte, dass ich es gerne gemacht habe und ihm immer helfen werde.
Nach ein paar weiteren Minuten, die wir mit kuscheln verbringen, beschließen Damon und ich, den Termin fortzusetzen.
Ich begleite ihn und gebe ihm Sicherheit. Der Rest des Termins verläuft reibungslos und Mark ist am Ende doch sehr zufrieden.
Ich weiß, dass dieser Vorfall Damon sehr erschreckt hat, aber ich bin froh, dass ich da war, um ihm zu helfen.
Wir fahren jetzt zusammen nach Hause, ziehen uns bequeme Sachen an und kuscheln uns ins Bett. Kaum das wir liegen, krallt sich Damon an mich und fängt an zu weinen. Wahrscheinlich realisiert er erst jetzt, was passiert ist und ist schlichtweg einfach überfordert. Er ruft immer wieder leise „Mommy, hilf mir!" und lässt sich auch nicht durch Kraulen und beruhigende Worte besänftigen. Deshalb ziehe ich unsere T-Shirts aus und drücke Damon an meinen Körper, damit er weiß, dass ich da bin, allerdings höre ich auch mit den beruhigenden Worten und dem Kraulen nicht auf. Nach einigen Minuten hat er sich wieder beruhigt und kuschelt sich nur noch stark an mich. Nach ein paar weiteren Minuten frage ich ihn, ob wieder alles in Ordnung ist und erhalte ein zaghaftes Nicken. Darauf küsse ich ihn und stecke meine ganze Liebe in den Kuss, den er genauso erwidert, vielleicht etwas schüchterner.