Genug ist Genug

Kapitel 3

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Yunmeng Jiang Sekte

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Am nächsten Morgen hatte Jiang Fengmian den Brief von Wei Wuxian schon in der Hand. Ihm fiel der Brief aus der Hand denn er war schockiert was er da las.

Dame Yu nahm den Brief und las ihn ebenfalls. Sie freute sich über das Gelesene da steht alles was sie schon immer hören wollte, dass dieses Dorn in ihrem Auge endlich aus der Jiang Sekte austreten will. Vielleicht wird sich ihr Ehemann nun mehr um seine eigene Kinder kümmern.

"Nun dieses undankbare Balg. Nach allem was wir für ihn getan haben. Will er aus der Sekte austreten?", fragte Dame Yu gespielt. "Hmpft! Ich habe dir immer gesagt, dass er uns nichts außer Schande bereiten wird!", fügte sie noch hinzu.

Jiang Yanli kam ebenfalls in den Speisesaal und grüßte: "Guten Morgen! A-Die, A-Niang!"

"A-Li! Hier lies das und sag mir was du davon hältst?", meinte Dame Yu arrogant. Jiang Yanli  nickte nur und nahm den Brief.

Ihr liefen die Tränen. Ihr ist schon lange aufgefallen, dass A-Xian dies hier niemals als sein Zuhause angesehen hat. Schlußendlich konnte sie ihm nach all dem Bemühen ihrerseits auch kein Gefühl eines Zuhauses geben. 

"Was genau willst du nun von mir hören, Mutter?", fragte sie scharf. "Solltest nicht gerade du darüber nachdenken. Was du falsch gemacht hast, dass sich A-Xian hier nicht wohl fühlt? Ich habe mich bemüht ihm eine Mutter zu sein. Doch was kann ich denn schon machen. Ich bin gerade Mal ein paar Jahre älter als er. Somit war ich selbst noch ein Kind! Was ein Kind wie A-Xian brauchte war eine Mutter und nicht eine ständig meckernde Tante. A-Cheng und du, ihr Beiden seid manchmal selbst mir unerträglich. Geschweige denn einem Kind welches gerade beiden Eltern verloren hat. A-Xian ist mein Sonnenschein ohne ihn wird es hier nicht mehr so sein wie zuvor!", schmetterte Jiang Yanli. 

"A-Li, was glaubst du eigenlich wie du mit mir redest. Ich bin deine Mutter!", schrie Dame Yu.

Noch nie hatte ihre gutmütige Tochter, so mit ihr geredet. Jiang Fengmian sah seine Erstgeboren zum ersten Mal voller Stolz an. "A-Li, deine Mutter hat Recht! Wir sollten aber nun etwas essen.", er nahm ihr den Brief aus der Hand. Jiang Fengmian seufzte wischte sanft die Tränen aus den Augen seiner Tochter.

"A-Die, was wirst unternehmen um A-Xian davon abzuhalten uns zu verlassen? Ich will meinen kleinen Bruder nicht verlieren. Bitte unternimm etwas!", sagte sie voller Angst.

"Nun, ich kann ihn nicht festhalten und schon garnicht zwingen in der Jiang Sekte zu bleiben. Alles was ich tun kann ist noch einmal mit ihm zu reden um ihn zu überzeugen bei uns zu bleiben!", gestand er.

Sie nickte nur und fragte ob sie mitkommen dürfte. Wenn er mit A-Xian Reden würde und Jiang Fengmian nickte.

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