POV Hawks
Ich blicke melancholisch auf den Joint in meiner Hand und dann in den Sterne behangenen Himmel.
An meine Ohren dring, durch meine Kopfhörer Juju's Hi Babe und ich lächle bei der Erinnerung an mein 1. Mal kiffen in Dabis Zimmer.
Toga saß mit Hundeaugen auf dem Boden um den Geruch zu inhalieren und Dabi und ich hatten es uns auf seinem Bett bequem gemacht.
Ich saß auf der Bettkannte, im Schneidersitz, während er sich lässig quer ins Bett gelegt hatte mit dem Blick zu Decke.
Durch seine, irgendwo erklauten, Boxen dringt ein Lied Greeen's nach dem Anderen und wir lauschen einfach der Musik während wir die Leichtigkeit des Krautes genießen. (Ich weiß das Greeen nicht logisch ist aber es musste einfach sein ^^)
Die Art und Weise wie er mit zerzausten Haaren, halb geschlossenen Augen und einem so befreit wirkenden Lächeln die Tüte zwischen seinen langen schlanken Fingern dreht, hatte mir fast den Verstand geraubt.
Wer hätte auch jemals denken können das ein einfacher Mann, stoned so wunderschön sein kann.
Erst jetzt merke ich das sich durch den Gedanken mal wieder eine Träne meine Wange hinunter kämpft.
Ich vermisse ihn so.
Sie alle.
Wie gerne hätte ich ihm gesagt das ich ihn genauso liebe, doch das hätte vermutlich alles nur noch schlimmer gemacht.
So hatte Dabi wenigstens die Möglichkeit mich zu hassen und somit weiter zu machen.
Sein Hass wird ihn sicher stärker machen und wir würden uns bald wieder sehen, auch wenn wir leider nicht auf der selben Seite des Schlachtfeldes stehen würden.
Ich blicke auf mein Handy, dass in meiner Hosentasche vibriert hat, mein Bildschirmschoner ein Fandungsfoto der Liga.
Eine Nachricht von Mirko.
M: Wo bist du? Wir warten hier auf dich!
H: Fühle mich nicht fit
M: Das tust du in letzter Zeit oft. Es kursieren bereits Gerüchte. Hawks du hast keine andere Wahl, also beweg deinen Arsch endlich her!
H: Was wenn mir das alles egal ist?
M: Egal? Hawks hier steht deine Kariere und deine Zukunft auf dem Spiel! Komm endlich her!
H: Schon auf dem Weg
Gebe ich wiederwillig nach.
Sie würde es niemals verstehen.
Keiner der Helden würde das.
Alles was für diese zählt waren die Gesellschaft und das Allgemeinwohl.
Das Wohl eines Einzelnen bedeutete ihnen nicht das geringste.
Wie sie immer sagen notdürftige Opfer für den Frieden.
Als mir auffällt das ich gerade wie ein Schurke gedacht habe erinnere ich mich an Vulture.
Vulture, der Moment in welchem ich wirklich glücklich war und wusste ich kann etwas bewirken, etwas gutes für die tun, die nichts mehr haben.
Wiederwillig breite ich meine gewaltigen Schwingen aus und als sich eine einzelne flaumige Feder löst erinnere ich mich an die, die ich IHM schenkte.
Das Feuerzeug von ihm wird auf einmal unglaublich schwer in meiner Hosentasche und es fühlt sich so an als würde es sich durch den Stoff hindurch brennen.
Mit einem kräftigen Schlag hebe ich ab und gleite mühselig durch die Luft.
Der strake Schlafmangel in der letzten Zeit fordert langsam seinen Tribut.
POV Kuro
Der Mal wieder stark angetrunkene Dabi sitzt auch heute an meinem Tresen, da vibriert sein Telefon.
Wie immer winkt er, die Arme auf der Bar verschränkt und sein Kopf darauf ruhend, das ich ran gehen soll.
,,Ja?
,,Kuro, hallo. es freut mich Shigarakis Stimme zu hören.
,,Wie ist er schon wieder innerhalb von nur einer Stunde so am Ende? kann ich seine Augen rollen hören. Inzwischen war es bereits normal das wir diese Art von Gespräch führen.
,,Übung macht den Meister. Keine Sorge, du weißt ich habe immer ein Auge auf ihn. Also, was kann ich weiter geben?
,,Ein Mann Ende 30 wird in genau 20 Minuten an der Ecke von Sukaras Revier stehen. Er soll sich um in kümmern. Danach kann er von mir aus weiter in Schnaps ertrinken.
,,Wird ausgerichtet. Hoffe man sieht sich bald mal wieder. Bye.
,,Ich versuche es. Bye. und damit endet das Telefonat.
,,Ey, Dabs. stupse ich ihn an.
,,Hmm? sein Murren klingt abwesend.
,,Arbeit ruft. ich gebe ihm die Infos und er verschwindet.
Ich weiß jedoch das ich ihn noch heute wieder sehen werde.
Als ich gerade einen Cocktail mixe, für einen Gast, tritt eine mir bekannte Gestalt mit Flügeln in meine Bar und sofort legen sich alle Schalter um.
,,Hier bitte. Entschuldigt mich kurz. lächle ich professionell wie immer und stürme fast schon zur Tür.
Ich packe den Blonden einfach grob am Arm und zerre ihn hinaus und hinter das Gebäude, so das uns niemand hören und sehen kann.
,,Was willst du hier?" begrüße ich ihn ernst und bin bemüht meine Wurt herunter zu schlucken.
,,Hey Kuro. Tut mir leid aber ich wusste nicht was ich tun soll. Bitte sag mir, wie geht es Ihm? ich kann die Trauer in seinen Augen glänzen sehen.
,,Das geht dich überhaupt nichts an. Du hast 2 Chancen bekommen und beide verkackt. Er hat dir seine Liebe gestanden und du hast ihn verraten. Ihn und die ganze Liga! zische ich gefährlich und meine Schlangen stellen sich genauso zischend auf.
,,Ich weiß. Aber glaub mir, ich hatte keine Wahl. ich lasse ihn nicht mal ausreden.
All die Wut darüber das er an Dabis Zustand schuld ist, überkommt mich.
,,Man hat immer eine Wahl! Du bist nur zu Feige um eine Entscheidung zu treffen und tust einfach das wobei du das geringste Risiko eingehst! Ihr Helden habt keine Ahnung wie es ist ein wahrer Schurke zu sein! Also wundert es mich ehrlich gesagt auch nicht das ihr uns für herzlose Monster haltet! Aber zu deiner Info, Dabi hat sehr wohl ein Herz! Das größte das ich jemals erlebt habe! Viele würden alles geben um du zu sein! Ich würde alles tun um du zu sein! " denke ich nicht über meine Worte nach sondern lass alle heraus.
,,Naja er hatte mal! Deinetwegen hat er es jetzt so weggesperrt das niemand jemals wieder herankommt um ihm wehzutun! Du warst alles was er noch hatte und was machst du?! Du fickst ihn, Fickst sein Herz und das aller andren Ligamitglieder! bei meinen letzten Worten kann ich mich nicht mehr halten und eine meiner längsten Schlangen schnappt aus Reflex zu und trifft ihn am Hals.
Doch anstatt mich zu entschuldigen lasse ich ihn einfach stehen und gehe wieder an die Arbeit.
,,Verpiss dich lieber. Du bist hier nicht mehr willkommen drehe ich mich nochmal zu ihm um und verschwinde dann im Gebäude.
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Flammen und Federn
FanfictionWas wenn ein Spion auf seiner Mission ins Schwanken und Zweifeln gerät?