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Z A R A

Wütend schnaubte ich ,als ich wirklich im Auto sitze. »Mi hija« sagte mein Vater und sah mich kurz an. Meinen Kopf schüttelte ich »Lass gut sein Padré« erwiderte zischend und schaute aus dem Fenster.

Es reicht nicht das wir wieder hier sind. Nein. Sie legen ein Deckel drauf und sagen das wir zu den Hernández. Ich hab nichts gegen diese Familie. Sie behandelten mich und mein Bruder wie ihre eigene kinder. Doch ihr ältester Sohn ist mir ein dorn im Auge.

Áres Hernández. Der Teufel in Person. Der Zwillingsbruder meiner besten Freundin. Ein Arschloch der Nation. Ich kann ihn nicht leiden. Eher gesagt hasse ich ihn. Wir hassen uns. Ich bin nach Italien gegangen um mir dem Leben hier abzuschließen. Außer natürlich meiner besten Freundin. Sie ist ein engel und das komplette Gegenteil von ihrem Bruder. Ihr Bruder ist Arrogant. Dazu auch noch mit meinem Bruder befreundet.

»Wir sind da« entzog mich die aufgeregte stimme meiner Mutter. Kann ich nicht verstehen. Sie sieht nur nach zwei Jahren ihre Beste Freundin Lucía -die Mutter vom Teufel- wieder. Aber Gefühle sind etwas was nicht in meinem Wortschatz ist ,weshalb ich oft Sachen sage die andere verletzten könnten.

Doch das ist mir egal.

Aus dem Auto stieg ich und musste mein Kleid richten ,da es mir hochgerutscht ist. Ich habe ein enges rotes trägerloses Kleid -was mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel geht- dazu noch schwarze Prada high heels mit einer passenden schwarzen Prada clutch. Meine haare hab ich nicht geglättet ,weshalb man meine Schwarzen Naturlocken sieht. Mein Make-up ist schlicht. Meine Augenbrauen musste ich nicht schminken ,da ich von Natur aus schöne Augenbrauen habe. Ich trug dazu noch concealer, Puder, rouge, highlighter, Mascara und ein Nude Lippenstift. Zum Schluss zog ich meine Lieblingskette und benutzte mein Dior Parfüm.

Die Tür wurde dann von einer überglücklichen Lucía geöffnet. Sie ließ uns rein und sprang in die arme meiner Mutter. Wie ich Umarmungen hasse. Außer bei einer Person ,die gerade auf mich zu gerannt kommt.

»Zara!!« rief sie und schling ihre arme um mich. Ich erwiderte ihr Umarmung nur leicht. »Ich hab dich so vermisst« »Ich dich auch« gab ich ihr monoton zurück und löste mich von ihr. Sie lächelt wie ein Engel und dann komm ich. Ich hab immer eine kalte Miene. Keine Gefühle. Nichts. Ich lache nie. Ich weine nie. Ich bin kalt. Sie ist warm. Wieso sie mit mir befreundet sein will -obwohl ich nie ihre Gefühle erwidere- versteh ich nicht. Es ist und bleibt ein Rätsel.

Ich sah Lucía an die sich von der Umarmung mit meiner Mutter löste »Mi ángel komm runter die Gäste sind da!« rief sie. Ángel. Wenn ich nicht lache.

Da kam er. Denn Mann den ich hasse.

Seine Augen trafen auf meine. Blau und braun trafen auf dunkelbraun. Er hat seltene Augen. Es ist bewundernswert. Aber auch nur das. Er sah gut aus das gebe ich zu ,doch es ändert nichts an den hass ,den ich gegenüber ihm spüre.

Mein Bruder grinst schon seitdem wir im Auto saßen und mein Vater ist -mit seinem besten Freund Leonardo Hernández- im Esszimmer um etwas zu bereden.

»Mein Griechischer Gott« sagte mein Bruder Leán freudig ,weshalb ich meine Augen verdrehte. Sie umarmten sich Brüderlich? »Ich hab dich so vermisst ,mi precioso« »Ich hab dich auch vermisst ,aber hör auf mich mein hübscher zu nennen außer du bist wirklich schwul« sagte er belustigt als sie sich lösten und seine Zwillingsschwester musste lachen. Mein Gesicht blieb monoton. Was ist daran denn so witzig?

Dann kam der Teufel zu mir. Eis und Feuer trafen nach zwei Jahren aufeinander. Sein Mundwinkel zuckt »Lang nicht mehr gesehen ,mi diavolo« »Nicht lange genug meiner Meinung nach ,aber das ist Geschmacksache« erwiderte ich kühl ,seine Augen erforschen mein Körper bis sie bei meinen Augen ankamen und er grinste. Ich wünschte ich könnte ihm das grinsen raus prügeln.

Gerade wollte er was sagen ,da wurde er -Gott sei dank- von seiner Mutter unterbrochen. Sie lächelte ihn an »Mi ángel, komm wie gehen ins Esszimmer« befahl sie ihm sanft und er lächelte zurück. Meine Mutter kam ebenfalls grinsend auf »Komm ,mi hija« und ich ging ohne etwas zu erwidern ins Esszimmer ,wo ich dann mein lächelnder Vater sah.

Dio mio, was lächeln alle?

»Was ein schönes wiedersehen. Es freut mich euch wieder zu sehen« begrüßte uns Leonardo ,als wir und setzten ,was mein Vater darauf erwiderte »Das geht uns ebenso und ich glaube wir sollten ihnen es jetzt erzählen wieso wir hier sind...« abwartend sah ich ihn an. Er sah mich ebenfalls warnend an. Was ist den los?

Mein Vater holte tief Luft »Zara ,mi hija. Bevor du Voreilige Schlüsse ziehen tust ,hör zu okay?«
»Ich verspreche nichts was ich nicht halten werde ,also bitte ich dich mir zusagen was du meinst und wenn es etwas ist was mir nicht gefallen wird kann ich für Nichts versprechen« erklärte ich ihm monoton ,weshalb er schlucken muss. Er kennt mich. Ich hasse nichts mehr als mir befehle zu erteilen lassen. Ich mache was ich will. Meine Eltern und ich haben ein kompliziertes verhältnis ,was auch ein Hintergrund hat. Ich gebe zu das ich sie lieb hab ,doch auch wut empfinde ich für sie.

Stille. Oh gott wie ich sie hasse. Sie raubt mir die nerven. Sie lässt mich nachdenken. Sie holt Erinnerungen hoch. Ich bin eine person die es hasst viel zureden ,stattdessen höre ich lieber zu. Das gilt aber nur bei Ádea.

Ádea ist eine lebensfrohe person. Der Engel in person. Sie ist immer gut drauf. Ihre Lächeln geht nie weg. Sie lächelt immer und überall. Trotzdem ist sie sehr sensibel. Sie fängt sofort an zu weinen wenn man sie anschreit oder wenn man sich versehentlich verletzt. Einmal da war ich an dem tag schlecht gelaunt ,sie war zu besuch da und total aufgeregt -wieso weiß ich nicht- weshalb sie mich zu hupte und ich meine nerven verlor. Ich schrie sie an und sie fing an zu weinen wie ein Wasserfall. Mit Emotionen kam ich nie klar worauf ich meine mutter rief und sie Ádea beruhigte. Eine Standpauke bekam ich ebenfalls.

Ich bin eben so und Ádea akzeptiert es.

»Also, Leonardo und ich haben geredet über die Sicherheit unserer kinder« begann mein Vater und machte eine pause. Weshalb ich zu meiner mutter sah die mich besorgt anschaut. Was zur Hölle geht hier vor...?

»Áres und du. Ihr werdet Heiraten«

Su amór adicto Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt