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Á R E S

Es war niemand im Raum. Ich hörte trotzdem ein lachen. Also ging ich Richtung Bett und fand ein Handy ,wodurch das Lachen kommt. Aber wieso ist das in zimmer meiner Schwester und wieso wird das abgespielt?

Auf einmal hörte ich ein knall weshalb ich mich umdrehe. Da ist wieder niemand.
Mierda wie...? Ich bin doch nicht verrückt!
Im nächsten Moment spürte ich plötzlich ein Tuch vorm Mund und sah schwarz.

Ich sah nur noch schwarz.

-

Meine Augen öffnete ich und mein kopf Schmerzte. Ich bin ebenfalls gefesselt. Was zur Hölle? Über mir war eine Lampe und sonst war alles schwarz. Welcher Bastardo? Ich bringe ihn um!

»Hast du mich vermisst?« sprach eine stimme die nach...Darth Vader klang? In welchem Film bin ich gelandet?!

»Du wirst büßen dafür was du tatest!« schrie diese abgekratzte stimme und ich legte meine Stirn in falten. »Was meinst du?« fragte ich verwirrt und hörte ein gehässiges Lachen. Langsam schritte waren ebenso hörbar und eine schwarze gestalten erkannte ich.

Meine Geduld war ebenfalls langsam in Grenzen »Wer bist du und wo ist meine Schwester und dieser Teufel?!« brüllte ich.
Ich rüttelte an den Fesseln und nichts. Nichts brachte es. Wie komme ich überhaupt hier her? Wie kam diese Person überhaupt in das Anwesen?! Ich verstehe das nicht.

»Du hast ein großen Fehler begannen ,du dummes Arschloch!« plärrte diese abgekratzte stimme. Warte...dummes Arschloch? So nennt mich doch nur meine Zwillingsschwester.

Was eine dumme Fotzte! »Ádea mach mich los! Ich schwöre dir das ich sonst dein leben zur Hölle mache!« sagte ich zu ihr und hörte ein schnauben.

»Was kannst du überhaupt? Du hast dich gerade selbst verraten!« Das war definitiv Zara. Dieser Teufel!

Genervt kam sie auf mich zu während Zara das licht an machte. Sie haben mich in unserem Keller gefesselt. Ich bin geschockt denn auf sowas kann nicht Ádea kommen ,sondern Zara. Meine unschuldige Schwester kam grinsend auf mich zu »Wenn du denkst das ich dich losbinde hast du dich geschnitten!« fauchte sie mich an »Wieso das alles?!« höhnisch lachte sie auf »Zaribell. Kannst du dich noch erinnern bruderherz?« Zaribell? Oh. Dieser dumme Puppe?!

Ich lachte laut los »Deswegen? Wegen einer scheiß puppe machst du sowas?« kaum sprach ich es aus flog mein Gesicht zur Seite. Hat...Hat sie gerade...?! Hinter ihr stand Zara die es ganz amüsant findet.

Z A R A

(Tw!)

Sie wollte Rache. Rache für Zaribell. Denn sie hat ihm nie verziehen dafür ,dass er sie verbrannt. Also half ich ihr. Ich betäubte ihn mit einem weißen betäubungstuch und brachte ihn mit Hilfe von Ádea hier runter. Es war ein großer fortschritt für mich das hier zu betreten ohne eine Panikattacke zu bekommen. Aber es ist langsam nicht so leicht wie ich dachte. Meine Hände zittern leicht ,trotzdem lächelte ich Ihn amüsant an.

»Ádea Hernández! Mach mich los!« brüllte er und rüttelte an dem seil wie verrückt rum. Da bekam ich auf einmal diese Erinnerung...

~Rückblick 13 Jahren~

»Mach mich los! Bitte...mach mich los...« flehte ich mit Tränen ihn an. Er lachte auf »Kleines ihr kommt hier nicht mehr so leicht raus!« er kam näher und ich zitterte vor Angst. Tag für Tag hoffe ich das sie kommen... Nichts. Sie kommen nicht. Wir sind ihnen egal. Es ist zwecklos. Doch ich hoffe uns passiert nichts...

~Rückblick Ende~

»Dea ,ich gehe schonmal hoch« gab ich ihr Bescheid und bekam ein sorgenvollen blick doch sie nickte verständnisvoll. Sie weiß wieso. Es ist ein scheiß Gefühl. Dieses Gefühl alles verloren zu haben.

Mit schnellen Schritten ging ich hoch ins Gästezimmer und schloss die Tür. Ich atmete immer zittriger. Ich hab das Gefühl das ich keine Luft mehr bekomme. Alles ist so beengt. Ich versuchte mit wackeligen schritten zum Bett zu gelangen doch es klappte nicht. Ich brach wieder zusammen.

Ich ließ mich an der Wand gegenüber des Bettes an auf dem Boden runter gleiten und zog meine beine an mich. Mein Herz rast. Ich fange an zu schwitzen. In meinem Kopf dreht sich alles.
Diese Angst...Angst zu sterben und diese Schmerzen in der Brust. Ich range nach Luft ,doch es hilft nichts. Ich bekomme keine Luft. Alles fühlt sich so Erstickend an. Diese Tränen die an meiner Wange runterlaufen ,vermehren sich immer mehr.

»Es i-i-ist a-lles mei-meine schuld« wisperte ich unter Tränen und merkte wie stark ich anfing zu zittern. ,Ich sterbe' sagte ich mir in Kopf und hatte Hoffnung das es so seine wird ,denn wie lange ich diesen Schmerz noch aushalten würde ist eine Frage der Zeit. Dieser Schmerz der seit dreizehn Jahren in mir steckt. Er verschwindet nie. Therapeuten und Psychologen brachten nichts. Meine Eltern schickten mich mit neun dahin und es brachte rein garnichts. Ich hatte das Gefühl das es nur schlimmer machte.

Ein neun jähriges Kind muss täglich sich in den Schlaf weinen. Muss täglich diesen Albtraum ertragen. Diesen Schmerz in sich herumschleppen. Sich eine klinge an dich nehmen um zu versuchen sich das leben zu nehmen. Es musste leiden um Kalt und abweisend zu anderen zu sein. Eltern ,die überfordert sind. Die ihr Kind alles kauft was es will ,aber trotz alldem nie glücklich ist. Ich war glücklich als es ein wir gab. Doch es gab es nicht mehr. Es wurde mir genommen. Mein Glück.

»Zara ,mio bellezza« Lucía.

»Dio mio! Zara!« ich konnte nur ihre geschockte stimme hören. Ich zittere wie verrückt und range nach Luft. Immer und immer wieder. Sanfte Hände spürte ich an meinen Beinen »Atme tief ein und aus. Keine Panik ich bin hier ,okay?« ich nickte schwach und machte das was sie sagte.

Langsam bekam ich wieder Luft. Lucía streichelt mit ihren Händen sanft meine beine ,was mich dazu brachte aufhören zu zittern und mich zu beruhigen. Sie machte das ,als ob sie das selbst schonmal erlebt hat.

»Shhh, alles gut« flüsterte sie und drückte mir ein Kuss an mein Haaransatz. Vorsichtig -als wäre ich zerbrechlich- nahm sie meine hand un half mir aufzustehen um in Richtung Bett zugehen. Da legten wir uns hin und ich kuschelte mich an sie.

Lucía und ich haben eine spezielle Beziehung. Sie ist mehr Mutter für mich als mein meine eigentliche Mutter. Es klingt fies ,aber so ist es eben. Lucía nennt mich seit ich klein bin schon »Mio bellezza« [Meine Schönheit]. Sie hat immer gute Laune ,die mich ansteckt. Sie behandelt mich wie ihre eigene Tochter. Lucía ist immer da ,wenn man sie braucht.

Mein kopf liegt in ihrer Halsbeuge während sie mich weiterhin umarmt. Ihre sorgenvolle Stimme hörte ich »Quello che è successo? ,mio bellezza« [Was ist passiert?] meinen Kopf schüttelte ich ,um Ihr damit zusagen das ich erschöpft bin ,was sie auch sofort verstand.

Meine Augenlider waren zu schwachen um offen zu bleiben weshalb ich sie schloss und in Lucía's armen einschlief...

Su amór adicto Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt