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Á R E S

Ihr Herz war still. Es bewegte sich nicht mehr. Es hörte auf zu schlagen. Für immer.

Ich sitze auf meinem Bett. Bewege mich nicht. Sage nichts. Versuche zu atmen. Versuchte den Sinn meines Lebens zu finden. Aber er war weg.

Er war nicht mehr da.

Ich hatte noch ihr Blut an meinen Händen. Ich spürte ihren Körper noch. Ihren leblosen Körper. Ich hörte noch Ádea's schreie. Mein flehen das sie aufwacht. Doch es passierte nicht. Sie war Tod. Ihr Herz hörte in meinen Armen auf zu schlagen.

Meine Tränen Flossen unbewusst. Sie hörten nicht auf. Mein Körper fühlte sich erstarrt an. Ich spürte ihn nicht. Ich spürte keine Wärme. Außer das von ihrem Blut.

Man versuchte mit mir zu reden aber ich hörte nichts. Ich hörte nur ihre Stimme. Ihre sanfte Stimme. Ihre gebrochene Stimme die nach Tod klang.

,,Pass bitte auf sie auf...Ich liebe dich..."

Ich liebe dich. Ihre letzten Worte. Sie sprach sie so gebrochen...und so liebevoll aus. Sie versuchte stark zu sein die Augen offen zu lassen. Schaffte es aber nicht. Sie wollte stark sein und sie war es. Sie war stark. Die stärkste Frau die ich sah und lieben durfte.

Vor 5 Stunden

,,Bitte! Bitte wach auf! Bleib wach! Bleib wach für mich!"

Ich rüttelte an ihr und flehte sie unter Tränen an. Sie bewegte sich nicht. Ihr Herz bewegte sich nicht. Ihr Puls war Tod. Ich wollte nicht aufgeben. Nicht sie aufgeben. Sie musste leben. Sie durfte nicht sterben.

,,Bitte mi diavolo! Wach auf!"

Ich hörte Ádea's schreie. Ich hörte Schritte. Ich hörte wie Menschen gingen. Ich hörte Befehle von meinem Vater. Ich hörte wie meine Mutter mich ruf und auf mich zu kommt. Aber ich hörte nicht sie. Nicht ihre Stimme. Nicht ihr Lachen. Nicht ihr Puls. Nicht ihr Herz.

Sie war Tod.

Die Frau...meine Frau war Tod. Meine erste liebe war Tod. Mein Sinn meines Leben. Mein teufel.

Ich liebe sie seit wir Kinder waren. Es gab nie eine andere Frau für mich. Nie. Sie war die Frau mit der ich das erste mal schlief. Mein ersten Kuss hatte. Mich das erste mal verliebte. Ich gab ihr mein Herz. Meine Liebe. Mein Versprechen. Und jetzt...ist sie Tod.

Ich sah sie mit Tränenden Augen an. Sie verlor ihre Farbe. Sie wurde blass. Ihr Blut klebte an meinem Hemd. Ihre Haare waren zerzaust durch mein rütteln. Ihr Körper wurde leichter. Ihre Blut wurde immer weniger. Ihre Knochen sah man leicht. Ihr Kleid war voller Blut.

,,Mi ángel!"

Meinen Kopf schüttelte ich und schluchzte laut auf. Ich weinte bitterlich. Drückte ihren ,mittlerweile, kalten Körper an mich. Ich wollte sie nicht los lassen. Ich wollte sie nicht gehen lassen. Nein! Ich werde sie nicht los lassen.

,,Du musst sie los lassen...sie ist...Tod"

Stimmen redeten. Sie versuchten auf mich einzureden. Mich von ihr zu lösen. Vergeblich.

,,Mi hijo! Du musst zu dir kommen! Lass sie los..."

Und es wurde mir klar als ich sie los ließ. Ich verlor sie für immer. Es gab kein Áres mehr. Er war Tod. Er starb mit ihr. Mit meinem teufel.

Rückblick Ende

Ich starrte nur eine Stelle an. Es war als würde mich diese Stelle am Leben halten. Ich starrte es an als wäre es lebendig. Als würden sie und ich gemeinsam im Bett liegen und zusammen Kuscheln. Uns sagen wie sehr wir uns lieben. Ich würde ihr ein Heiratsantrag machen. Sie zu meiner Frau machen. Mit ihr Kinder bekommen. Eine glückliche Familie werden.

Ich wollte nur glücklich sein...

Es klopfte und jemand kam rein. Ich starrte immer noch die Stelle an und löste mich nicht von ihr.

,,Áres..."

Sofort zuckte ich zusammen als ich die Stimme hörte. Das war nicht war. Es konnte nicht. Doch es klang wie sie. Mein Kopf hob ich.

Zara?

,,Áres?"

Meine Kopf schüttelte ich. Es war Catalina. Zara's Mutter. Ihre Augen waren Rot und geschwollen. Sie sah fertig mit den Nerven aus. Verständlich. Aber ihr Anblick tat weh. Es Verpasste mir ein stechen mitten in meiner Brust. Denn sie sah aus wie Zara.

Ihre schwarzen Haare. Ihren braunen Augen. Ihr Gesicht. Und...einfach alles.
Sie sahen sich so ähnlich. So schmerzhaft ähnlich.

Ich sah sie abwartend und erschöpft an.»Was ist?« schluchzte ich. Sie schluckt hart und holte tief Luft. »Das ist...Aurora« verwirrt sah ich sie an. Wer ist Aurora? Warte-

»Deine Tochter«

Sprachlos sah ich sie an. Das konnte nicht sein. Wie...?

»Wir sind vor zwei Jahren nach Italien gegangen weil Zara schwanger wurde. Von dir. Und sie beschloss es dir erstmal nicht zu sagen. Wieso wusste ich nie ,doch sie sagte das etwas passiert ist und ich fragte nicht weiter. Sie hat mir erzählt wie glücklich du sie machtest und hat nie schlechtes von dir erzählt. Es tut mir leid das du es so erfahren musstest...meine...meine Tochter wollte...wollte es dir nach der Verlobung sagen« ihre stimme wurde am ende immer leiser und gebrochener. Tränen flossen über ihre Wange.

Ich habe eine Tochter.

Zara und mein Kind.

»Darf...Darf ich sie halten?« schluchzte ich und sie nickte sofort. Ich stand auf und lief auf sie zu. Als sie mir übergab spürte ich ein komisches Gefühl in meinen Bauch. Ein kribbeln im Bauch.

Sie sieht aus wie Zara. Jedoch hat sie meine Augen und Lippen. Ihre schwarzen Haare hat sie von Zara. Ihre Gesichtsform. Ihr lächeln. Ihre Augenbrauen. Sie war genau so eine Naturschönheit wie ihre Mutter.

Sie lächelte mich an während sie sich an mich kuschelte. Ich war sprachlos. Sie war es. Meine Tochter. Sie hat das gleiche Muttermal an der Augenbrauen wie ich. Die gleichen Augen wie ich. Sie ist mein kleiner Teufel.

Ein Kuss hauchte ich ihr auf den Haaransatz. »Ti proteggerò sempre, il mio piccolo diavolo« [Ich werde dich immer beschützen, mein kleiner Teufel] flüsterte ich mit gebrochener Stimme unter Tränen ,die kamen und nicht gingen.

»Falls du denkst das sie nichts deine Tochter ist...Zara hat nie einen Mann an sich rangelassen. Ich war verblüfft das sie überhaupt jemand ran ließ aber sie vertraute dir« ihre Lippen presst sie aufeinander und sprach weiter »Meine...Meine Tochter hat dir noch was hinterlassen« sie holte etwas aus ihrer Jacke. Sie gab ihn mir und drückte Aurora einen Kuss auf die Wange. Dann wand sie sich an mich »öffne es wenn du alleine und deine Ruhe hast. Und pass auf Aurora auf« befiehl die mir und ich nickte sofort.

Als sie ging wischte ich mir mit meine Tränen weg und sah mir es genauer an. Es war...

Ein Brief.

Su amór adicto Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt