Kapitel 3

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Die Tür geht auf und eisige Luft strömt herein. Es ist die Herrin.

"Die H-Herrin ist zurück..."

Alles wird dunkel, denn das Kaminfeuer ist erloschen. Das wenige Licht das in den Raum fällt, wirft einen monströsen Schatten von Wednesday.

Maurice ist in einer Art Schockstarre, ist er den Wölfen nur entkommen um etwas schlimmeres in die Hände zu fallen?

Wednesday nähert sich mit lautlosen Schritten Maurice, dieser erschreckt sich und fällt aus dem Stuhl.

Wednesdays mörderischen Blicke schweifen durch den Raum und bleiben Dann auf Maurice haften.

"Es tut uns Leid, ihn war kalt und er war nass... Da dachte ich.."

Wednesday lässt Yoko mit einem Blick verstummen.
Sie macht sich nicht einmal die Mühe zu wissen warum oder wieso der Mann da ist. Er hat die Ruhe, ihre Ruhe unterbrochen!

Ohne weiteres zu zögern greift sie nach Maurice und schleift ihn hinter sich her.
Die Bediensteten schauen ihnen nur Hinterher.

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Enid füttert gerade die Hühner als Esther angestürmt kommt, immer noch mit der Erfindung auf dem Karren.
Enid lässt alles stehen und liegen und kümmert sich sofort um das Pferd.

Das Mädchen ist besorgt, ihr Vater ist nicht mit Esther zurückgekehrt und für den Markt wäre es zu schnell.

"Oh nein! Wo ist Vater?!"

Sie schnallt den Anhänger von Esther und steigt auf.

"Bitte Esther, bringe mich dorthin wo er ist.... Hoffentlich ist ihm nichts passiert"

Wie ein Blitz reitet Esther durch den Wald. Die Wölfe heulen in der Ferne und die Äste biegen sich im Wind. Enid jedoch hat nur ein Ziel vor Augen, ihren Vater zu finden.

In der Ferne wird ein Schloss erkennbar und die beiden reiten so schnell sie können dorthin. Nicht einmal die Kälte konnte ihnen was anhaben.

Erschöpft erreichen sie das große Eingangstor, es ist einschüchternd.

"Vater ist wahrscheinlich hier"

Esther schnaubt in Zustimmung und im Hof steigt Enid von Esther ab. Das Treue Pferd wartet am Brunnen, es ist verängstigt irgendeinen Schritt alleine zu machen.

Enid hingegen läuft ohne Bedenken ins Schloss.

Es ist dunkel und das einige Licht kommt von verschiedenen Kerzenleuchtern. Diese sind wie ein Wegweiser hingestellt und Enid, wie sie ist folgt ihnen.

"Ist hier jemand?"

Yoko und all die anderen Bediensteten tuscheln und freuen sich, darüber das ein Mädchen im Schloss ist.

"Vielleicht ist sie Es!" *flüstern*

"Tanaka! Sei nicht so ablbern!" *flüstern*

Nicht nur Yoko ist der Meinung, auch Madame Addams.

Enid folgt dem Pfad immer weiter bis hinauf in die eisig kalten Zellen. Obwohl sie ein Werwolf ist, friert sie.
Ihr Atem ist sichtbar und zitternd nähert sie sich ihres Vaters Zelle.

"... Enid....?"

Der alte Maurice zittert und seine Lippen sind schon blau verfärbt. Enid läuft auf ihn zu und greift durch die Gitterstäbe nach ihrem Vater, bei der Berührung seiner Hände erschreckt sie.

"Du bist ja Eiskalt! Komm ich bringe dich ins Warme!"

"Enid... Flieh solange du noch kannst...! Hör b-bitte auf mich..."

"Vater, ich hole dich da raus!"

Enid steht auf und untersucht das Schloss. Sie fährt gerade ihre Krallen aus, als ein lautes Klirren von Metall sie aus der Konzentration riss.

Sie schaut sich nach der Quelle um, doch das einzige was sie sieht ist ein Gold verzierter Dolch. Dieser liegt neben ihr.

"Flieh... Du bist noch Jung, ich bin alt... Las mich hier zurück!"

Enid greift nach dem Dolch, doch eine misteriöse Stimme haltet sie ab.

"Der Nächste trifft ins Blonde... Lass ihn liegen und gehe von der Tür weg"

Maurice schaut ängstlich in die Richtung der Stimme, Enid hingegen will ihren Vater um jeden Preis zurück. Sie greift nach dem Dolch und wirft ihn dorthin wo sie denkt die Person steht.

Es kommt ein gruseliges Lachen zurück.

"Beeindruckend das du mich trotzt der Dunkelheit getroffen hast! Dafür erhöhe ich dich, Blondi"

"Ich will das du meinen Vater freilässt! Und zwar sofort!"

Die Unbekannte schmunzelt.

"Er drang in mein Schloss ein und vefbüsst dies hier nun. Ich werde ihn nicht gehen lassen, wer soll mich sonst mit Schreien amüsieren..."

Ohne lang zu überlegen und ohne an Konsequenzen zu denken antwortet Enid.

"Nimm mich für ihn! Ich bin Jung und halte mehr aus als so ein Alter Knacker!"

Die Herrin ist verblüfft, doch ihre Mimik würde nichts verraten.

"Das würdest du tun? Deine Freiheit für seine?"

"Ja!"

"So sei es. Du wirst auf Ewig hierbleiben und nie wieder auch nur einen Fuß vors Tor setzen"

"Enid! NEIN! Ich habe gelebt!! Du hats dies noch vor dir!

In Schatten gehüllt öffnet sie das Tor und zieht den alten Mann raus. Dieser versucht sich loszureißen, doch der Griff ist viel zu stark.

Enid beobachtet alles und starrt regelrecht auf die Figur. Als sich diese bewegte erhascht Enid einen kurzen Blick in die Augen.

Sie waren blutrot und strahlen eine mörderische Aura aus, worauf hat sie sich da eingelassen?!

Enid überdenkt gerade alles, ist ihr Leben nun vorbei... Komm ich hier je wieder raus... Was passiert mit Vater...

Maurice wird nach draußen verschleppt und in eine komische Kutsche gesetzt, diese fing an selbstständig sich zu bewegen.

"Bring ihn zurück ins Dorf"

Enid hingegen verweilte ihm kalten Kerker, zitternd vor Kälte und ohne Hoffnung auf Rettung.

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Heyho!

Mal wieder ein neues Kapitel und das nächste kommt auch schon bald.

Wenclair: Die Schöne und das Biest (gestoppt) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt