Kapitel 4

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Die Schlossherrin steht gerade in der Eingangshalle, als Yoko sie anspricht.

"Herrin, das Mädchen ist ja eine lange Zeit hier. Wäre ein gemütlicheres Zimmer nicht besser.... Als ein Zelle..?"

Wednesday bleibt stehen und ohne viel zu überlegen Antwortet sie der Kerzenleuchte.

"Bring sie in das beste Zimmer das wir haben.... Sie ist interessant"

Während sie das sagt, greift sie sich an ihr blutende rechtes Ohr. Der Dolch hat es mit einem sauberen Schnitt verkleinert, der obere Teil ihrer sonst so spitzigen Ohren fehlt.

"Wird gemacht Herrin"

Ohne weitere Verzögerung geht die Herrin in ihren Teil des Schlosses, den West Flügel.
Niemand ist erlaubt diesen zu betreten, Ausnahmen gibt es keine. Nicht einmal ihre Mutter Madame Addams darf, geschweige den ihre Brüder.

Wednesday spürt das warme Blut auf ihre Schulter Tropfen, es ist ein angenehmes Gefühl.

Mit schnellen Schritten geht sie die Treppen hoch, doch Ihre Mutter stoppt sie auf dem Weg.

"Mein Liebes... Es ist das erste Mal seit Jahren wieder Besuch hier... Ladet Sie doch zum Essen ein..."

Wednesday seufzt, ihre Mutter und ihre Ideen. Aber sie hat Recht, nur würde sie das nie Zugeben.

"Mutter, richte du es ihr aus. Sie soll um Punkt 18Uhr im Speisesaal sitzen. Keine Minute zu Früh oder zu Spät"

Ohne auf die Antwort Ihrer Mutter zu warten verschwindet sie.

Morticia Addams lächelt so gut es geht als Teekanne, darauf das ihre Älteste endlich etwas zur Vernunft kommt.

Das Ohr hört nicht auf zu Bluten und nähen wird eher schwer sein. Deswegen hat Wednesday ein Messer ins Feuer gelegt. Sie wartet bis es glüht, nimmt es aus dem Feuer und setzt sich vor den Spiegel.

Sie atmet kurz ein und presst dann dass glühendheiße Metall auf die Wunde. Es zischt und dampft nur so und der Schmerz der diese Prozedur auslöst lässt Wednesday das Gesicht verziehen. Das Fleisch verbrennt und die Blutung ist gestillt.

Sie betrachtet nocheinaml Ihr verunstaltetes Ohr.

"Der Wurf war Fantastisch..."

Wednesday schwärmt nur noch von dem, bevor sie sich wieder ihrem Ohr widmet.

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Enid sitzt auf dem kalten Boden der Zelle, sie friert. Ihre Zähne klappern aufeinander und sie merkt das ihre Körpertemperatur sinkt.

Sie ist so in ihre Gedanken versunken, dass sie nicht merkt wie die Zellentür aufgeht.
Ein goldener Kerzenleuchter läuft herein und spendiert dem Mädchen Licht.

"Oh...du Arme du frierst ja! Du musst dich wärmen und deswegen bringe ich dich in dein Zimmer. Folge mir Liebes"

Verdutzt schaut Enid auf den sprechenden Gegenstand.

"Du kannst ja Sprechen!!!"

"Natürlich, ich bin ja auch keine richtige Kerzenleuchte. Aber das wirst du früher oder später noch herausfinden"

Yoko symbolisiert dem Mädchen ihr zu Folgen und das tat sie auch. Mit zittrigen Beinen läuft sie aus der Zelle und folgt der herumspringenden Kerze.

Trotz ihrer Lage bringt Enid ein kleines Lächeln zustande, die Kerze erleuchtet defenetiv nicht nur den Weg.

Yoko rutscht auf einmal aus und beschwert sich daraufhin, als sie jedoch realisiert warum hört sie sofort auf.

"Was ist los?"

Die Kerze schaut auf den blutigen Dolch der neben ihr liegt, sie ist jedoch nicht auf dessen ausgerutscht. Leicht verstört lässt sie das Ohr in der nächsten Spalte verschwinden.

"Lass uns weitergehen! Selbst mir wird schon kalt und ich bin eine Kerze!"

Sie will nicht das das junge Mädchen davon erfährt und führt sie schnell wie möglich durch das dunkle Schloss.

Es ist ein längerer Weg und das Mädchen wird von Sekunde zu Sekunde ängstlicher. Kein Wunder, sie ist in einem verzauberten Schloss... Dinge sind hier nun mal Lebendig...

Die Statuen im Schatten starren mit ihren anscheinend leblosen Augen auf uns und wenn man nicht schaut bewegen sie sich wie sie wollen. Yoko ist noch nie ein Fan von diesen gewesen.

Eine unheimliche Still legt sich über die verfolgten zwei und dementsprechend fängt Yoko ein Gespräch an.

"Wir haben uns ja noch nicht einmal vorgestellt. Ich bin Yoko Tanaka der Hausvampir und glücklich verheiratet. Und du bist?"

"I-Ich bin Enid Sinclair, ein Werwolf. Du musst mir mal etwas über deinen Lebens....."

Enid erschreckt sich, ein kleines rotes Polster rennt knapp an ihren Beinen vorbei.

"Was ist das?!"

"Eiskaltes Händchen! Bitte erschreck unsere Enid nicht so!"

Händchen, also das Polster, nickt so gut es geht bevor es den zwei aufs Zimmer folgt.

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Heute mal ein neues Kapitel, im nächsten fängt eure Gay Panic richtig an... Und Enids...

Und das nächste kommt spätestens nächste Anfang Woche

Wenclair: Die Schöne und das Biest (gestoppt) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt