Kapitel 12

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"Da wären wir schon.", sprach Gou als sie die Schwimmhalle betrat und gleich von dem Kapitän gesehen wurde. "Oh, hey Gou!", rief dieser gleich erfreut. "Und die kleine Blume!", fügte er hinzu, da er letztens von Gou ihren Namen erfahren hatte.

In diesem Moment wurden alle auf die kleine Gruppe aufmerksam, wobei Rei gleich gesagt hatte, dass er nicht schwimmen würde und seine Badehose nicht dabei hätte. Eine ziemlich dumme Ausrede, jedoch keinen Grund nicht schwimmen zu können.

"Sieh mal einer an. Ich dachte nach dem letzten Mal würdet ihr nicht mehr in dieser Halle auftauchen.", provozierte Rin grinsend. "Lass dass, Brüderchen!", motzte Gou gleich und verschränkte ihre Arme.


"Komm schon kleine, das Wasser ist super angenehm!", rief ein Junge welcher eine Bahn geschwommen war und Kohana zu sich gewunken hatte. Für die Schwimmer war die Rosahaarige wirklich süss. Schnell schüttelte Kohana ihren Kopf. Auf keinem Fall würde die in dieses Wasser gehen, auch wenn es sich ruhig verhalten würde.

"Ach komm schon. Sei nicht so zimperlich!", versuchten sie es weiter, was Kohana wirklich unangenehm fand. Gerade als sie ihren Mund öffnet wollte, schaltete sich eine andere Stimme ein. "Lasst sie in ruhe, verstanden!"

Kohana blickte auf den Jungen vor sich, welcher leicht zu ihr hinunter sehen musste. Seine roten Augen blickten wie immer in ihre Blauen. Es war ein Moment, in den ihr Herz schneller schlug und nicht so recht wusste, was sie sagen sollte.

"D..Danke..", sprach Kohana leise aus und legte ihre Hand verlegen auf den Arm. Das Mädchen weiter ansehend, erkannte Rin wie sehr sie sich verändert hatte. Sie stand etwas näher an dem Schwimmbecken was vor Jahren nie der Fall gewesen war.

Allerdings blieb die Angst in ihr, was nicht so schnell weg zu bekommen war. "Schön dich wieder zu sehen, Rin.", fügte Kohana nach einer Weile hinzu und lächelte ihn freundlich an. Dieses Gefühl, welches er dabei verspürte, hatte er zu sehr vermisst.

"Du, hättest dich echt mal melden können. Ich habe auf einen Brief oder sowas gewartet.", gab Kohana offen zu. Irgendwie tat es Rin weh, so etwas von ihr zu hören. Es gab ja auch ein paar Gründe, warum er es nicht getan hatte. Er wollte sie einfach nicht mit seinen Problemen belasten.

"Entschuldige.", sagte Rin einfach nur was für Kohana ganz in Ordnung war. Immerhin sprach er mit ihr und stiess sie nicht einfach von sich.

"Es ist schön, dass du wieder da bist, Rin. Ich wollte dir sagen, dass ich Fortschritte gemacht habe was das Wasser betrifft. Aber ich wusste nie wie, da ich nicht wusste wie es dir in Australien geht.", erzählte Kohana dem Jungen einfach. Sie hatte keinen Grund ihn abweisend zu behandeln und spürte, dass Rin noch immer so war wie damals. Nur wollte er seine Gefühle vor allen anderen verstecken, was sie nicht allzu schlimm fand.

"Du musst mir unbedingt erzählen, was du alles so gemacht hast!", bat sie Rin mit grossen Augen, was ihn zu überraschen schien. Doch dann blickte er auf die anderen Schwimmer welche ihn zum teils beobachteten und zum teil ignorierten. Komischerweise hatte Haruka ihn nur kurz angesehen und seinen Blick abgewandt. Anscheinend überlies er es Kohana mit ihm zu reden. Und warum? Haruka wusste ganz genau, dass Rin dieses Mädchen schon immer gemocht hatte. Wenn jemand etwas bewirken konnte dann sie.

"Rin?", fragte Kohana als dieser etwas Abwesend gewesen war. "Alles in Ordnung?"

Seine Augen blickten in das Gesicht von Kohana. Ihre Sorgen konnte er direkt erkennen, weswegen er einfach nickte. "Ja, alles gut.", sprach er und legte seine Hand auf ihren Kopf. "Aber ich werde dir nichts über Australien erzählen."

Die Angst vor Wasser Rin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt