Chapter: Nefertari's Prophecy

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Killer: Der Erlöser

Lore:

In einer fernen Stadt namens Jorvik wohnte einst ein berühmter Arzt namens Dr. Gabriel Meier. Unter Kollegen war er hoch angesehen und bekannt dafür, bis dato unheilbar eingestufte Krankheiten erfolgreich zu behandeln.
Er war ein Wunderkind, geboren um großes in dieser Welt zu erreichen. Und großes sollte er erreichen, als eine neue Plage die Menschheit bedrohte.
Ein sich schnell verbreitendes Virus griff priorisiert die Lungen der Infizierten an, was zu einem langsamen und schmerzhaften Tod führte.

Es gab bisher nur wenige, die sich mit der mysteriösen Krankheit infiziert hatten, doch das was Meier in der kurzen Zeit sah, machte ihm den Ernst der Lage klar.
Verzweifelt begann Dr. Meier nach einer Heilung zu suchen.
Er arbeitete Tag und Nacht in seinem Labor, während er sein soziales und privates Leben opferte.
In einer weiteren Nacht erfuhr er von einer gewissen Nefertari Abdel Aziz: 

Nach ihrem Verschwinden wurden Berichte ihrer Wahnvorstellungen veröffentlicht. Sie nannte sich selbst "die Pilzkönigin" und sprach vom Untergang der Menschheit durch eine Krankheit ungemessener Größe.
Nefertari tötete ihre Kollegen durch ihren "heiligen Speer". Ein Bündel Spritzen, die an einem Stock befestigt waren.

Nefertari Abdel Aziz sah sich als agierende Hand einer Gottheit, die sie namentlich nur als "die schwarzen Glieder" erwähnte.
Dabei soll es sich um eine Entität gehandelt haben, die ihr die göttliche Pest übergab.
Leider entkam Nefertari kurz nach ihrer Verhaftung und wurde nie wieder gesehen.

Ihre letzten Worte an die Behörden war, dass Gott sie zu sich rufen würde.
Es würde in naher Zukunft jemand erkoren werden. Jemand, der über die neue Plage herrschen soll.

Es beunruhigte Dr. Meier, da ihre Worte scheinbar wahr wurden.
Als er erneut in seinem Labor arbeitete, begannen die infizierten Lungen eines Patienten in ihrem Behälter zu atmen.
Gabriel rieb sich die Augen, konnte dies doch niemals der Realität entsprechen. 
Als wäre dies nicht verrückt genug, fingen die Lungen an in gebrochenem Deutsch zu sprechen. Es sei an der Zeit, eine neue Ära einzuleiten.

Gabriel konnte seinen Augen nicht trauen, als sich Löcher in den Lungenflügeln auftaten, aus denen schwarze Spinnenbeine krochen.
Er bekam es mit der Übelkeit zu tun, als die Lunge aus ihrem Behältnis brach und Dr. Meier angreifen wollte.
Ohne zu zögern griff Meier ein Skalpell und stach die Klinge tief in das infizierte Organ.
Schwarzes Blut schoss mit großem Druck aus der Wunde und befleckte Gabriels Kleidung.

Überzeugt weitere Mutationen zu entdecken, rannte Gabriel in das Hinterzimmer des Labors, welches seit dem Ausbruch einer Leichenhalle glich. 
Recht behielt er, als sich die schwarzen Beine durch die Körper der Toten bohrten.
Bewaffnet mit nur einem Skalpell, begann er die Lungen der Infizierten zu zerstechen, in der Hoffnung die nächste Stufe der Krankheit hier bereits einzudämmen.
Dabei stach eines der Beine in seine Haut und pumpte eine dickflüssige Masse durch seine Venen.

Gabriels Augen weiteten sich, sein Herz begann zu rasen.
War dies das Ende seiner Karriere?
Sein Leben verwirkt? 
Nein, er konnte nicht aufgeben. 
Es gab eine Möglichkeit, ein Prototyp eines Heilmittels, welches auf seinem Schreibtisch Staub fing.

Auf dem Weg zu besagtem Heilmittel, erschienen Bilder vor Meiers Augen. Visionen über die Ausbreitung der Krankheit. Vielmehr die bereits vollendete Ausbreitung über den Globus. 
Es gab ihm Einsicht, dass bereits jeder die Wurzeln des Entitus in sich trage.
Es benötige nur den Virus, einen Auslöser und die Welt würde für immer verändert.

Dr. Meier injizierte sich das Serum.
Sein Herzschlag verlangsamte sich und die Visionen verschwanden.
Doch was er sah, hatte ihn verändert. Es waren nur Wahnvorstellungen der Infektion, oder waren sie das?
Was, wenn wahrlich jeder bereits infiziert war und dieser Virus nur ein Auslöser darstellte. 

Gabriel stand auf, als er einen Krampf in seiner Brust bemerkte.
Es konnte doch nicht sein. 
Schwarze Spinnenbeine brachen aus seiner Brust, ein unerträglicher Schmerz, den kein Mensch verdiente.

Meier griff sich eine Schere und schnitt die Beine ab.
Fleisch und Blut fielen zu Boden, darunter nicht nur das der schwarzen Beine.
Nach einigen Minuten der Selbstverstümmelung saß Gabriel gebrochen auf seinen Knien. Sein Tod rückte immer näher, seine Lebenskraft schwand.
Sein Brustkorb war durchlöchert und zerschnitten.
Gabriels Lungen hingen hinter gebrochenen Rippen, Blut floss kaum noch aus der klaffenden Wunde, da sich dies bereits auf dem Fliesenboden verteilt hatte.
Das Serum hatte nur leicht hemmend gewirkt und das einzige Exemplar verbraucht. Seine Arbeit, der Fortschritt... alles zunichte gemacht.

Dann, als jede Hoffnung in seinem Verstand verloren war, öffnete sich ein Portal in der riesigen Blutpfütze vor ihm.
Dort unten, da, wo der Tod starb, existierte Gabriels Hoffnung ewig zu leben.

Überzeugt von seiner Niederlage und der dadurch entstandenen Todweihung seiner Stadt, sprach eine körperlose Stimme.
Seine Welt wäre verloren, doch eine andere könnte er vielleicht retten.
Gabriel machte in diesem Moment einen kritischen Fehler, als er das Angebot in seiner nach Erlösung suchenden Lage annahm.
Hereingelegt vom Entitus selbst, ließ er sich aus seiner todgeweihten Welt in den endlosen Wald unter sich fallen. Schwarze Glieder brachen erneut aus seiner Lunge und zerfetzten dabei einen großen Teil seiner Menschlichkeit.

Bewaffnet mit einer rostigen Schere, verdorben durch die Präsenz des Entitus, sucht "Der Erlöser" nun nach Trägern der Krankheit, während er für seine Schuldgefühle, entstanden durch den vermeintlichen Untergang seiner Welt, sühnt.

Aussehen:

Der Erlöser trägt eine furchterregende Maske, die an das Gesicht eines Totenschädels erinnert. Die Maske ist mit Rissen und Narben bedeckt und verleiht dem Charakter eine fast schon gespenstische Erscheinung. Grund für die Nutzung ist Gabriels Glauben, dass der Tod in diesen Jagdgründen bereits vor Jahrtausenden gestorben ist.

Er trägt eine alte, zerrissene Arztkleidung, die mit Blut, Schmutz und anderen Körperflüssigkeiten befleckt ist. Der Kittel sieht dadurch schon fast schwarz aus.
Der Erlöser nutzt eine alte Schere, um das purpurfarbene Leben aus seinen Opfern zu bluten.
Sein Körperbau ist kräftig, was ihm eine imposante Erscheinung verleiht. Des Erlösers Brust hebt sich durch die klaffende Wunde vor, ein Zeugnis seiner Niederlage.

Fähigkeit: Schwarzer Stachel

Das Böse in deiner Brust pulsiert beim Anblick potentieller Opfer. Dutzende Versuche dem Entitus zu entkommen scheiterten, der Stachel kontrolliert nun seinen Träger.

Halte M2 gedrückt, um den schwarzen Stachel vorzubereiten.
Drücke nun M1, nachdem sich die Spitze des Stachels gezeigt hat, um einen Angriff durchzuführen, der 8 Meter Reichweite hat, Überlebende um einen Gesundheitsstatus verletzt und das Böse in ihnen aktiviert.

Für jeden erfolgreichen Treffer entsteht ein weiterer schwarzer Stachel, bis maximal 4 Stück.
Wird ein Überlebender von der Maximalanzahl an Stacheln getroffen, so versetzt ihn dies sofort in den Todesstatus und verbraucht 3 Stacheln.
Das Nichttreffen einer Attacke verbraucht 1 Stachel, sofern mindestens 1 weiterer gewachsen ist.

Schwarzer Stachel hat eine Abklingzeit von 8 Sekunden.

Spezialfähigkeit: Zeichen der Verlorenen

Markiere jene, die bereits verloren sind.

Wird ein Überlebender mit einem schwarzen Glied um einen Gesundheitsstatus verletzt und, ohne sich vorher um einen Gesundheitsstatus zu heilen, in den Todesstatus versetzt, so kann durch Drücken von Strg ein schwarzes Glied aus dem Rücken des Überlebenden beschworen werden.
Dies konsumiert einen verfügbaren Stachel und kann nur mit mindestens 2 verfügbaren Stacheln genutzt werden.

Gezeichnete Überlebende sind unfähig sich zu bewegen und können sich nur bis zu 50% selbst erholen.
Gezeichnete Überlebende können erst nach Entfernung des Glieds aus dem Todesstatus geholt, jedoch trotzdem normal aufgehoben werden. 

Überlebende, die sich dem Stachel bis zu 4 Metern nähern, werden von diesem angegriffen und verlieren dabei einen Gesundheitsstatus.
Der Angriffsradius erhöht sich auf 5 Meter nach der ersten erfolgreichen Attacke.

Um ein schwarzes Glied zu entfernen, können Überlebende sich diesem geduckt nähern.
Durch gedrückt Halten von M1 für 4 Sekunden wird der Stachel aus dem Boden gerissen und verbrennt direkt zu Asche.

Ein schwarzes Glied verschwindet nach 2 erfolgreichen Treffern, oder nach manueller Entfernung durch andere Überlebende.

Mori:

Aus dem Brustkorb des Überlebenden brechen schwarze Stacheln, welche nach dem Erlöser ausholen.
Ein erbitterter Zweikampf bricht aus, in welchem der Erlöser sein Opfer zu Boden reißt und ihm mehrmals in die Lunge sticht. Ein schwarzer Stachel versucht sein Gesicht zu erwischen, doch wird mit einem Schnitt seiner Schere vom Wirtskörper getrennt.
Mit einem letzten Stich steht der Erlöser auf und wischt sich den Schweiß von der Stirn, während die schwarzen Stacheln jegliche Bewegungen einstellen, genauso wie der Überlebende.

Map: Verschrottetes Labor- Autohaven-Schrottplatz

Ein altes Labor hat die alte Hütte inmitten des Schrottplatzes, auf dem "Autohaven Wreckers" Gelände, ersetzt.
Der selbsternannte "Erlöser der Verlorenen" fand sein Zuhause in den kalten Wänden, beleuchtet nur von flackernden Lichtern, angetrieben von den letzten Kräften eines Generators.

Das Gebäude besteht aus zwei Stockwerken und ist umgeben von mit Chemikalien gefüllten Fässern, verstopften Schläuchen und rostigen Rohren.
Im Inneren des Gebäudes stehen eingestaubte medizinische Geräte, sezierte Leichen und eine durch die Krankheit mutierte Frau, einst selbst Überlebende, die an ein Krankenbett gefesselt ist und gegen ihre eisernen Fesseln unerbittlich ankämpft.

An diesem Ort können ebenfalls eingelegte schwarze Glieder gefunden werden, die einst von Gabriels Leib getrennt und von ihm selbst untersucht wurden, in der Hoffnung die Prophezeiung vergebens doch noch zu verhindern. Ein Prozess, welcher das Licht in seinen Augen erlosch.

Der Keller kann nur im Labor erscheinen.

Dead by Daylight: Stories from the Fog Vol. I | DeutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt