Am Morgen nach dem großen Sturm wachte Tutor noch vor Yim auf, obwohl eigentlich Yim immer der Frühaufsteher der beiden war.
Die ersten Sonnestrahlen brachen durch den nur dürftig geschlossenen Verdunklungsvorhang vor der Balkontür ihres gemeinsamen Hotelzimmers, das nun bei Tag betrachtet viel seiner Mystik der letzten Nacht verloren hatte.
Bis auf eine Sache, denn das größte Mysterium für Tutor war, dass Yim bei ihm lag, nicht mit dem üblichen Respektabstand von etwa 30 cm, sondern herrlich an ihn gekuschelt und obendrein völlig nackt. Voller Genuss spürte er Yims Atem gegen seinen ebenfalls nackten Körper wehen und fühlte sich wie im siebten Himmel.
Er errötete beim Gedanken an den Sturm vor ein paar Stunden.
Ein Sturm, der nicht nur draußen alles wild durcheinandergewirbelt und in willkürlichem Chaos neu geordnet hatte, sondern auch in den Herzen der beiden jungen Männer in diesem Hotelzimmer.Gierige Hände, feuchte Lippen, freche Zungen und heiße, wunderschöne Körper hatten sich letzte Nacht dem Rythmus einer aufkeimenden leidenschaftlichen Liebe hingegeben und Dinge miteinander getan, die keiner der beiden zuvor mit jemandem erlebt hatte.
Tutor betrachtete etwas schamhaft, aber gleichzeitig in sanfter Erregung verhaftet, den wunderschönen Mann, dessen himmlische Gestalt ihn zur Hälfte wärmte und in die weiche Matratze drückte, an ihn geklammert wie ein süßes kleines Koalajunges.
Er strich sanft über Yims Haare und drückte einen vorsichtigen Kuss darauf.
Ihm schossen die Bilder in den Kopf, wie sie sich im diesen Halbdunkel liebkosten, aneinander rieben, sich ihre Gefühle gestanden und so wunderschön verbotene neue Dinge miteinander getan hatte, von denen er hoffte Yim würde sie ihm auch weiterhin erlauben.Dann bewegte sich der süße Koala plötzlich, schob sich im Schlaf noch etwas mehr auf Tutors Körper und schien instinktiv die gleiche körperliche Deckungsgleicheit wie letzte Nacht zu suchen.
Tutor schmunzelte. Yim war so unglaublich süß, wie er ihm mit offenem Mund erst ein wenig auf die Brust sabberte und seinen Körper dann mit einem wohligen Lächeln im Gesicht und einem zufriedenen Seufzen an Tutor rieb.
Yims übergroßem Kuschelobjekt fiel gleichzeitig auf, wie eine schrecklich freche Morgensonne herrlich hitzige Lichtflecke auf Yims elfenbeinfarbene Haut malte und sie dabei so sanft und warm liebkoste, wie es eigentlich nur Tutor zustehen sollte.
Von Minute zu Minute stach das freche Ding nun aber, in ihrer sich wandelnden Bahn, mehr in Yims Augen und fing an ihn unruhig zu machen.
Tutor hielt seine Hand zwischen Yim und den gemein weckenden Sonnenstrahl, der nach oben gewandert war, und Yims Augen, Nase und Mund einen Moment lang in Beschlag genommen hatte."Oh Nein, du ungezogenes, helles Ding. Diese Lippen gehören nurnoch mir." Säuselte Tutor mit einem Schmunzeln über seine herrlich verliebte Irrationalität auf einen Sonnenstrahl eifersüchtig zu sein und fing an sanft mit der anderen Hand über Yims Rücken zu streicheln.
Yim bewegte sich nun mehr und mehr und öffnete schließlich langsam die Augen.
"Guten Morgen Sonnenschein." Entwich es Tutor, der Yim nun sofort einen weiteren Kuss auf die Haare drückte, nur diesmal sehr viel kräftiger.
Er freute sich darauf Yim noch ein wenig im Arm halten zu dürfen, denn der Blick auf den Wecker verriet ihm, dass sie noch etwa eine Stunde hatten, bevor sie anfangen mussten sich fertig zu machen, um zu ihren Kollegen beim Frühstück dazu zu stoßen.
Doch irgendwie bekam er nicht die Reaktion von Yim, die er erwartet hatte.
Sein Kollege und seit gestern Nacht eigentlich fester Freund, schoss völlig verwirrt von Tutors Brust weg nach oben und rief.
"Oh Gott....ich.....Verzeihung....das....es tut mir.....wie konnte ich nur?...."
Er blickte ihn entsetzt an und versuchte möglichst Distanz zwischen ihre beiden Körper zu bringen, was Tutor, mit einem instinktiven Griff nach Yims Schultern, jedoch nicht zuließ und ihn wieder an sich zog.
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Domundi World (Kurzgeschichten 🔞)
FanfictionIn diesem kleinen Kurzgeschichten Buch beabsichtige ich bekannte Couples der thailändischen BL Szene in kleinen Fanfictions im Privatleben zusammenzuführen. Natürlich nur gemutmaßt und der Fantasie entspringend, in verschiedenen Szenarien, die nicht...