Endless Love

07 | Er ist dein

Kelly

Olli sagte mir sobald ich fertig mit schrubben für heute bin, soll ich zu ihm kommen. Ich öffne die Tür zu der Werkstatt. Er schraubt schon wieder an irgendeinem Teil rum. Als er mich bemerkt, schaut er mich besorgt an. Er senkt den Schraubendreher, und legt ihn in den Werkzeugkasten. Danach bittet er mich zu sich, wir setzten uns auf die zwei warte stühle, die als Deko dort stehen.

»Alles okay bei euch? Ich hab nichts gehört, nur das ihr euch angegiftet hat. Kennst ihr euch?« im gegen Satz zu seiner Stimme vorhin, klingt sie jetzt sanft, beruhigend und besorgt. In meinen Kopf Male ich mir die verschiedensten Situationen aus die passieren könnten wenn ich jetzt sage das James mit fast ins Krankenhaus gebracht hat. Aber ich entscheide mich doch für lösung Nummer 5. Die scheint mir einfach am besten.
»Nein, ich bin ja erst seit vier Tagen hier« ich presse meine Lippen aufeinander, um nicht mehr raus zu plappern, als mir lieb ist.
»Hat sich aber nach kein nein für mich angehört, wenn du mich fragst. Aber ich habe kein Recht mich in dein Leben einzumischen. Bei James schon, aber dort gibt es eine bestimmte Grenze. Wir haben zwar nie darüber gesprochen, aber wir wissen beide das sie es gibt. Sowohl bei ihm auch bei mir«  er klingt etwas bedrückt am Ende. Ich will ihn gerne fragen was zwischen den beiden ist. Aber ich halte mich zurück. Wenn er sich nicht in mein Leben einmischt, werde ich das auch nicht bei ihm tun. Er ist ein 50 Jahre alter Mann, er weiß wie er dadurch kommt. Da Braucht er keine Hilfe einer fast 20 jährigen.

»Ich weiß James kann schwer sein, das hat er von seiner Mutter« Wo ist sie? Wieder eine Frage die ich verdrücke und ihn weiter reden lasse »Aber ich habe gesehen wie fasziniert er von dir war als er dich gesehen hat« ich muss mir ein würgen unterdrücken.
»Ich weiß dieser Flirt Versuch von ihm war nicht ernst gemeint, er will mich zappeln lassen. Aber bitte, falls jemals etwas zwischen euch sein sollte, und ihr euch trennen solltet. Bitte schmeiß nicht einfach die Arbeit« bei dem Gedanken, das ich und James als paar händchenhaltend in den Sonnenuntergang spazieren wird mir übel.
»Darüber wollte ich noch mit dir reden« ich mache eine kurze Pause um einen schnaufer zu nehmen »Ich kann nicht ewig bleiben. Irgendwann, werde ich zu dir kommen, und sagen, ich muss kündigen tut mir leid« Er zieht seine Augenbrauen zusammen, öffnet seinen Mund, aber schließt ihn dann doch wieder.

»Wieso?« fragt er, doch ich zucke nur mit den Schultern, weil ich auch nicht weiß wie ich es in Worte fassen soll, warum ich umziehen muss.
Als er merkt das ich ihm keine besser Antwort außer Schulterzucken für ihn perad habe, lässt er den fragen den Blick fallen.
»Aber ich würde gerne den Job haben, so lange ich kann« gebe ich ehrlich zu, und hoffe das ich dennoch seine helfenden Hand sein kann, auch wenn ich ihm gerade gesagt habe das ich nicht ewig hier bleiben werde.
»Natürlich, er ist dein« er lächelt mich mit einem lächeln an was so viel bedeutet "Du bist herzlich willkommen"

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Wer hätte gedacht das es regnen würde?

Als ich aus der Halle rauskomme werde ich von einem heftigen Donnern begrüßt. Wie gesagt wenn es regnet dann mit ordentlichen Donner
Und wenn es Mal regnet, dann in strömen, so das man in Null Komma nichts nass wird.
Es geht ein heftiger Wind. Die Palmen sehen so aus als würden sie jede Sekunde drohen umzufallen. Der Sand wühlt sich auf und fliegt in meine Richtung. Sofort peitschen kleine Sand Kristalle und Steine gegen meine Beine.
Ich will zu meinen Fahrrad, aber das ist komplett mitgenommen. Ich kann mir wohl ein neues besorgen. Toll!

Als ich gerade dachte es könnte nicht mehr schlimmer werden, hält ein Wagen vor mir an. James Auto.
Er lässt die Scheibe runter, sofort regnet es in sein Auto. Aber das scheint ihm nicht zu interessieren.
»Steig ein ich fahr dich« befiehlt er mir, aber ich verharre an der Stelle. Er kann mir nicht sagen was ich zu tun habe.
»Wie wäre es mit einem höflichem Bitte?« entgehe ich ihm einen hauch zu gereizt.
»Wir wäre es wenn du nicht so viel rum zickst, dich bei mir bedankt und endlich deinen süßen Arsch hier rein bewegst« Bei den Worten süßen Arsch klappt mein Mund auf.
»Ich muss mich weder bei dir bedanken, noch zicke ich Rum und...« das mit meinen Arsch lasse ich weg, weil er im Grunde Recht hat. Ich habe zwar keinen großen, dafür ist er süß und klein gehalten.
»Gut dann ist das dein Standard verhalten und kein zicken. Und danke sagt man wenn jemanden etwas angeboten wird« Im Grunde genommen hat er ja Recht. Man sagt danke, aber so lange ich das Angebot noch nicht angenommen habe, muss ich mich für nichts bedanken, außer für den Kommentar das ich einen süßen Arsch habe.

Ich verschränke meine Arme vor der Brust «Wenn du mich lieb bittest, werde ich mir ein danke überlegen« gebe ich trotzig von mir.
Er schmunzelt und schüttelt den Kopf
»Bewegst du Bitte, deinen süßen Hintern in mein Auto damit ich dich nach Hause fahren kann?« Na geht doch.
»Danke, für dieses wunderbare Angebot, du bist mein Held, du rettest mich vor dem Unwetter« gebe ich gespielt künstlich von mir worauf ihm ein kleines lachen entgleitet.

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Während der Autofahrt sagt niemand etwas, außer der Typ im Radio der vom Sturm redet.
Er Parkt am Straßenrand und wartet darauf das ich aussteige. Aber ich tue es nicht, stattdessen bleibe ich sitzen und starre wie er auf die Straße du von Regentropfen beschichteter wird.
»Danke« flüstere ich und hoffe innig, das er mir mich verstanden hat.
»Jo« kommt es über seinen Mund. Ich öffne die Tür aber halte nochmal inne. Ich drehe mich zu ihm um, er blickt mich endlich an. In den Letzen 20 Minuten Autofahrt.
»Bitte überfahr mich morgen früh nicht« über meinen Kommentar muss er schmunzeln, was er in ein kleines lachen verwandelt. Er schaut wieder auf die Straße als würde er Autofahren, obwohl wir stehen.
»Ich versuchs« gibt er wahrheitsgemäß zu, was mir ein lächeln auf die Lippen zaubert. Was aber sofort wieder verschwindet.

»Ich heiße Kelly« sein Blick schießt verwundert zu mir. Bevor sich unsere Blicke treffen konnten, schließe ich die Tür und renne ins Hotel.