𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙.8

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Ich lief ein wenig in der Werkstatt herum und schaute mir seine Erfindungen an. Juli schaute sie auch an und musste sie natürlich sofort auch anfassen. Wie ein Kleinkind. „Verflixt nochmal Juli das ist eine Kaugummispinnfäden Fesselkanone." sagte Hatschi und nahm ihm die Kanone aus der Hand. Juli hingegen nahm sich direkt die nächste Erfindung. „Und das hier? Was ist das?" fragte er. „Eine Blutigel Schleuder." antwortete er und nahm ihm auch diese aus der Hand. Doch er konnte es nicht sein lassen und tippte an etwas anderen herum. Ich sag doch Kleinkind.

„Das dürft ihr haben. Los schau dir das an. Hier sind alle Schleichwege eingezeichnet und geheimverstecke die es überhaupt gibt." Hatschi zeigte uns eine Karte, für mich eher uninteressant. Juli drückte weiter an diesem Ding herum bis es Geräusche von sich gab. „Genau das ist das Ding das sie findet. Der erste Geheimnis Geheimversteck Sucher der Welt. Da findest du sogar den Yeti oder was du sonst noch so finden möchtest." erklärte er. Er gab den Satz: Wo ist Juli am schmutzigsten ein? ein. Der Zeiger begann sich zu bewegen und zeigte am Ende auf sein bestes Stück. „Hey warte einen Moment!" rief er und hielt seine Hände davor. „Was hab ich gesagt damit findet euch keiner. Selbst dein Vater nicht Maxi oder deine Mutter die Hexe die Hexe von Bogenhausen." grinste Hatschi und lief davon.

Ich nutzte das aus und lief zu Juli und lehnte mich an seinem Arm an. „Vielleicht solltest du dich mal da unten waschen." riet ich ihm. Er schaute mich bloß grimmig an und verschwand mit der Karte. Ich sah wie Leon über die Situation von Nerv und Hatschi lachte und weiter an seinem Fahrrad schraubte. „Du siehst auch nicht besser aus." zickte Vanessa ihn, beim vorbei gehen an. „Vanessa!" mahnte Maxi sie. „Schitte nochmal wozu brauchen wir den überhaupt? Wir sollten Hatschi zu unserem Anführer machen Ja oder Nerv." meckerte sie und sägte an ihren Fahrrad rum. Maxi schaute zu Leon und zuckte ahnungslos mit den Schultern. Leon wusste das er richtig Mist gebaut hatte. Mein Fahrrad war schon fertig. Ich hatte es damals nicht auf die Straße geworfen, sondern hab es direkt zu Hatsch gebracht. Weshalb ich nichts zutun hatte und Juli dabei zuschaute wie er unbeholfen an seinem Fahrrad rum schraubte.

Seine Stärken liegen nun mal wo anders.

Irgendwann bemerkte er das ich ihn beobachte und er wurde leicht rot. „Muss dir nicht unangenehm sein. Meine Stärke ist es auch nicht." sagte ich. „Ja. Ja das stimmt ich werd mich wohl der Karte widmen." lachte er. Wir waren in einem Raum wo ein Tisch mit den Landkarten war und einer Hängematte zum schlafen. Mittlerweile waren alle schlafen bis auf Juli, Leon und ich.

Ach und Hatschi. Leon wollte bis morgen früh unbedingt die Räder fertig bekommen und den anderen eine Überraschung machen. „Kannst du nicht wenigstens die Lampen aus machen?" nörgelte Nessie schon wieder. Hatschi kam aus einem anderen Raum der an dem angrenzt wo Juli und ich waren. Er hatte Klamotten in der Hand und redete zuerst mit Leon und kam dann auf mich zu. „Das gleiche gilt für dich. Zieh dich um und werde wieder die, die du mal warst." ich lächelte und drehte mich um. „Juli hilfst du mir mal mein Kleid zu öffnen." fragte ich. Er wurde Rot aber kam nickend auf mich zu. Er öffnete den Reißverschluss und ging aus dem Raum, um mir. Privatsphäre zu gönnen.

Ich zog mich schnell um und fühlte mich gleich viel wohler. Ich legte mich in dir Hängematte und rief leise Julis Namen damit er wieder reinkommt. Da läuft nichts. Ich habe mich schon immer gut mit ihm verstanden und außerdem liebe ich Deniz. Zwischen mir und Juli wird nie etwas romantischstes laufen. Mit diesen Gedanken schlief ich, nachdem ich ihm noch gute Nacht gesagt hatte, ein.

Am nächsten Morgen wachte ich durch etwas viel zu hellem auf. Leon stand umgezogen vor dem geöffnetem Stahl Tor. Die Räder waren alle fertig und in einer Reihe aufgestellt. Auch die anderen wachten auf und staunten nicht schlecht. „Beim fliegenden Orientteppich." flüsterte Raban. Leon grinste über unsere Überraschung. Selbst Vanessa hatte ein fröhliches Gesicht. „Los worauf wartet ihr noch?" fragte Nerv und zischte zu seinem Fahrrad. Ach wir anderen gingen zu unseren Fahrrädern und stiegen auf. „Alles ist gut." sagte Hatschti und Joschka antwortete: „Solange du wild bist." „Schießt die Biestigen Biester direkt auf den Mond." „und dann in die Hölle!" rief Raban. „Und da kommen sie nie wieder raus. Nie wieder." fügte Nerv hinzu.

Wir hatten so ne Art Luftballon Nachricht geschrieben und sie unseren Eltern vor die Tür geworfen. Bei mir für meinen großen Bruder natürlich. Wir trafen uns am Waldrand an einem Baum. Ich war die erste und wartete gespannt auf die anderen. Kurze Zeit später kamen Nerv und Joschka angefahren und danach kamen auch die anderen. Ich stieg wieder auf mein Fahrrad und stellte mich neben Maxi. Wir sahen wie sich ein echt übles Gewitter aufzog. „Hey Nerv was macht ein Revolvermann eigentlich wenn er verliert?" fragte Raban ihn. „Was schon-" „er ist tot." unterbrach ich sie. Joschka fluchte irgendwas, was ich aber kaum verstand. „Worauf warten wir noch." sagte Leon und fuhr los in den Wald.

Wir fuhren eine Weile hinter Juli her. Der Donner wurde immer schlimmer und wir hatten noch voll den langen Weg. „Los los beeilt euch! Er fängt gleich an zu regnen und das erste Geheimversteck ist noch 20 Kilometer entfernt." rief Juli von ganz vorne und bog ab in den Wald. Es war ja jetzt schon etwas nass und matschig.

Nun fing es richtig an zu regnen und wir waren schon komplett nass bis auf die Unterhose. Wir mussten einen Weg nach Ober der ziemlich steil war und den wir leider nur zu Fuß hoch schafften, fahren ging auf gar keinen Fall. Vanessa ging ganz vorne, doch sie rutschte aus und fiel zur Seite. Leon warf sofort sein Fahrrad weg und ging zu ihr um ihr zu helfen. „Vanessa ist alles in Ordnung?" fragte er. „Ich brauch deine Hilfe nicht, ich pfeif drauf." meckerte sie ihn an. „Ach was du nicht sagst." er ließ ihr Fahrrad wieder los und fragte sie: „Was ist mit dir los?" Was für eine dumme Frage. Das fand Nessie wohl auch. „Das fragst du noch. Du hast uns verlassen Leon du bist ein Verräter und du wirst uns wieder verlassen." fauchte sie und fiel wieder dabei hin. Auch ich passte einen Moment nicht auf und klatschte auf den Boden, das Fahrrad natürlich auf mir. „Ash gehts dir gut?" fragte mich Maxi und half mir mit dem Fahrrad auf. Ich lächelte und nickte.

„Juli, Maxi packt die Zeltplane aus, wir übernachten da vorne am Fels." befahl Leon den beiden. Sie packten und bauten so schnell sie konnten auf und wir setzten uns schnell drunter. Es kam so vor als würde es garnicht mehr aufhören wollen zu regnen. „Und jetzt? Wenn es nicht aufhört zu regnen kommen wir den Hügel nie rauf. Und erst recht nicht die Hügel dahinter." motzte Nessie rum. „Dann müssen wir den Regen vertreiben. Das haben wir auch schon geschafft. Wisst ihr das noch?" fragte Leon. Ich lächelte über diesen Gedanken. Ja das war echt wild gewesen. „Und ob ich das weiß. Da habt ihr Fußball gespielt und Maxi den Globus vor den Kopf seines Vaters geschossen. Und dann war der Regen zu Ende." schilderte Nerv. Woher weiß der das denn? „So ein Quatsch wo willst du hier den ein Globus herkriegen?" fragte Nessie genervt. „Den brauchen wir garnicht. Wir fluchen. Wir fluchen so lange bis der Regen aufhört." erklärte Leon. „So ein Blödsinn." sie ist aber auch stur. „Na komm schon Vanessa. Dreifach geölte Beulenpelz." fluchte Nerv und sieht da es donnerte. War bestimmt nur ein Zufall. „Und Apollokaliptische Monstersinnflut!" kam es von Joschka und es donnerte wieder. „Ich glaub ich knutsch meine drei Rosa Cousinen!" machte Raban weiter, es donnerte wieder. „Beim letzten Finger meines" „Piranha Zahnarztes" sagte Juli und Maxi. „Und seiner Tante" „der furzenden Flunder." lachten die beiden wieder und es donnerte schon wieder.

„Beim Sternschnuppen funkelnden drachenschleim. Vanessa schau dir das an der Himmel wird heller." sagte Nerv und stellte sich nach draußen. „Achja? Ist doch kinderkram." antwortete sie. „Okay a aber dann bleiben wir hier und Raban knutscht seine Cousinen." lachte Leon. „Schleimglibriger Höllenklobürsten Salat." fluchte dieser. „Vanessa." bettelte Nerv. „Okay aber wehe ihr lacht das ist nämlich das schlimmste Wort das ich kenne." gab sie sich geschlagen. „Kaninchen-Wattebausch-Bommelschwanzpo" sprach sie aus. Doch die Jungs konnten sich nicht zügeln und prusteten los. Doch wie aus dem nichts hörte es auf zu regnen. Nun standen sie geschockt auf und traten nach draußen zu Nerv. Es schien sogar wieder die Sonne. „Vanessa." zeigte Juli. „Ich finde wir sollten jetzt schlafen wir müssen morgen noch die ganze Strecke von heute mitfahren." meinte Leon und wühlte in seinem Rucksack rum.

Auch die anderen kamen wieder rein und legten sich hin. Ich lag ganz am Rand neben Maxi. Nach wenigen Minuten jedoch war ich schon wieder eingeschlafen.

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𝑺𝑰𝑺𝑻𝑬𝑹- deniz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt