𝕯𝖔𝖕𝖊 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

💔Don't fall for me💔

photo: Kim Taehyung,bulletproof area

"Feeling guilty for eating even if you are hungry is as feeling guilty for breathing even if you need oxygen."

An alle die Taehyung's Situation hinten und vorne nicht nachvollziehen können, stellt euch das mal vor. Hats geklappt?

pov. Taehyung

Der Kuss war sanft und zaghaft, reichte jedoch komplett aus, um mich aprupt verstummen zu lassen. Ich war so erstaunt, dass jegliche Sorgen aus meinen Gedanken verschwanden. 
Meine Gedanken kreisten nicht um Essen, nicht um Kalorien, nicht um mein Gewicht. Sogar meine Kopfschmerzen hatte ich für einen kurzen Moment vergessen.
 Alles was ich fühlte, war eine unbeschreibliche innere Ruhe. Jemand anderes wäre wohl an meiner Stelle extrem aufgeregt gewesen, nervös, es seinen Puls beschleunigt. Doch ich fühlte mich nur völlig ruhig. 

Ich hatte schon vergessen, wie es sich anfühlte, nicht ständig nur an diese 4 Zahlen auf der Waage zu denken, die sich in deinen Kopf eingravierten.
Mein Herz hingegen, konnte nicht schneller schlagen. Ich würde dabei wohl nicht bei bewusstsein bleiben können. 

Doch nun spürte ich allein Jungkook's leicht raue Lippen, wie sie sich sanft gegen meine drückten. Auch wenn ich weder eine Ahnung hatte, wieso der junge Mann diesen Schritt gemacht hatte noch daran glaubte, dass das gerade der Wirklichkeit entsprach,  traute ich mich ihn zurück zu küssen. Ich seufzte leise, als er seine Lippen sich nun nur noch verlangender gegen meine drückte.

Bevor der Kuss zu intensiv werden konnte, zog ich meine Lippen zurück und lehnte meine Stirn, leicht keuchend an seine. 

"Wow", sagte Jungkook dann immer noch etwas ausser Atem. 

Ich lächelte und spürte dabei die Röte in mein Gesicht steigen. 

"Das war... wow", jetzt grinste auch Jungkook. 

Wir schauten uns lachend in die Augen. Dann beugte sich Jungkook zu mir vor und küsste mich kurz auf den Mund. Sofort löste er sich wieder.
Erst jetzt konnte ich Geschehenes wirklich realisieren. Ich fasste mir vorsichtig an die Unterlippe und schaute ihn danach verunsichert an.

"Magst du mich?", fragte ich dann nach einer Weile etwas schüchtern.

"Sorry, das war eine dumme Frage, mich... du solltest dich nicht. Es ist. Ich bin echt... Ich kann nicht, also wenn du das überhaupt willst, oder was- Was, ich glaube ich hatte grad nen extrem komischen Traum- ", sagte ich bevor ich dem Jungen eine Chance geben konnte sich zu erklären. 

Er durfte mich nicht mögen. 
Menschen die mich mochten, machten sich Sorgen.
Menschen die mich mochten, wollten, dass ich ass, brachten mich dazu. 
Genauso wie es meine Eltern getan hatten, wenn Jungkook mich wirklich mochte, würde diese Hölle von konfrontation mit Essen, dieses "aber du musst essen" auch hier weitergehen. 

Nein! 

"Ja, ich mag dich Taehyung, ziemlich sogar irgendwie", gab Jungkook zu und stand dann etwas plötzlich auf. Er fuhr sich kurz durch die Haare und überprüfte dann seine Frisur mit einem musternden Blick im Spiegel.

"Bist du okay?", fragte er dann ruhig, fast beileifig. Ich zwang mich aufzustehen. 

Und da waren sie wieder, das schreckliche Stechen in meinem Kopf. Mir wurde schwindelig, aber ich liess mir nichts anmerken. Mein Oberkörper tat schrecklich weh, ich konnte die Schultern nicht gerade halten, aber auch das versteckte ich wie immer. 

Mein Kopf schien wie betäubt. Nicht von den Kopfschmerzen, die war ich mir mittlerweile gewohnt. Es war Jungkook, der mich aufwühlte.

"Uhm, ich sollte dann gehen, Therapie. Du weisst schon.", murmelte ich auf einmal und stürmte ohne weiteres aus dem Zimmer.

Ich würde das nicht zulassen. 
Niemand.
Absolut niemand durfte mich mögen. 
Ich konnte nicht riskieren meine Mission zu wenig ernst zu nehmen, wegen ein paar Menschen, die sich Sorgen um mich machten. 

"Bitte Jungkook", dachte ich verzweifelt, "verlieb dich einfach nicht."

Schlieslich hatte ich einen Grund zu leben und der war meinen Rekord zu brechen. 

Vier Zahlen, ein Komma. 

47,97

Hey, hier wird es nun wöchentlich updates geben! Wie mögt ihr die Geschichte bis jetzt? Was denkt oder hofft ihr wird geschehen?

Und btw wichtig: wollt ihr, dass das hier eine lange Story wird?

Danke an alle die diese emotionale Geschichte über psychisches Leiden, das leider viel zu oft der Realität entspricht lesen <3