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↳˗ˏˋ Kapitel spielt als Inui ein Kind war, etwas jünger als Dreizehn und mit seiner Narbe um sein Augeˊˎ˗ ↴

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↳˗ˏˋ Kapitel spielt als Inui ein Kind war, etwas jünger als Dreizehn und mit seiner Narbe um sein Augeˊˎ˗ ↴

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»Ich werde so eine verdammte Liste nicht erstellen, weil ich nicht sterben werde!«

Es ist mir ein Rätsel, wie meine Therapeutin es immer wieder schaffte, mich so fühlen zu lassen, als wäre der Sensenmann höchstpersönlich hinter mir her und wäre danach aus, mich töten. Auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, gewissermaßen steckte ein Körnchen Wahrheit in ihren Worten. Schließlich wäre ich nicht hier, wenn nicht irgendetwas an ihren Bemerkungen dran wäre.

Sonst wäre ich nicht in diesem Krankenhaus eingesperrt.
Sonst säße ich nicht in diesem kahlen, weisen, sterilen Raum.
Sonst müsste ich mir keine Gedanken über den Tod machen.

Ziemlich unfair, dass andere Leute in meinem Alter gerade ihre ersten Liebeskrisen haben oder versuchten ihre Pickel hinter Schminke zu kaschieren, während ich gezwungen war, in Therapie zu gehen. Ich werd niemals verstehen, warum einige wenige das Glück auf ihrer Seite zu haben schienen, während andere wie ich mit einer Last von Herausforderungen jonglieren müssen. Ich fragte mich, warum mir diese spezielle Last auferlegt wurde und nicht jemand anderem, der es mehr verdient hätte, vom Universum in den hintern getreten zu werden.

»Es dauert nicht mehr lange, dann bin hier weg«, sagte ich so überzeugt, als hätte ich wirklich die Fähigkeit meine Blutwerte mit bloßer Willenskraft zu verbessern. »Verschwenden sie nicht ihre Zeit mit mir.«

Schwer seufzte die Seelenklempnerin auf und sah mich mit ernster Miene an. Bereits seid mehreren Tagen versuchte sie etwas aus mir heraus zu bekommen, doch abgesehen davon, dass ich jeder Gesunde Person die mir begegneten am liebsten die inneren Organe heraus weiden wollte, erklärte ich ihr meine Gefühlslage nur in Schimpfwörtern. Wenigstens etwas, könnte man meinen, doch in ihren Augen machten wir beide keine Fortschritte damit. »Ich kann dich nicht zwingen, mit mir zu reden. Versprich mir trotzdem nächste Stunde trotzdem zu kommen«

Kaum waren diese Worte über ihre Lippen gekommen, hüpfte ich vom Sessel auf. Um Frau Anya wenigstens etwas zu beruhigen, legte ich mein strahlendstes Lächeln auf und winkte zum Abschied. »Versprochen« sagte ich möglichst glücklich, um die Schwere meiner Situation mit einer Spur von Zuversicht und Kindlichkeit abschwächen.

Mit meinem Infusionsständer schob ich mich schneller an ihnen vorbei, als es mein Arzt gutheißen würde. Auf den weißen Fluren des Krankenhauses herrschte ein wildes Treiben von Menschen, die offensichtlich keine Patienten waren. Schließlich trugen sie nicht wie ich lockere Klamotten, sondern waren in einem wilden Aufzug hier. In meinem Eifer, diesem Ort zu entkommen, verschmolzen ihre gesichtslosen Gestalten zu einem verschwommenen Nebel, während ich mich durch die Menge drängte und mich gleichzeitig vor den mitleidigen Blicken der Besucher zu schützen versuchte. Ich konnte mir denken, was in ihren Köpfen vor sich ging und würde am liebsten Amok laufen, wenn ihr Lächeln vor bedauern triefte.

𝐏𝐫𝐨𝐦𝐢𝐬𝐞𝐝 彡ᴵⁿᵘⁱ ˢᵉⁱˢʰᵘWo Geschichten leben. Entdecke jetzt