⋆.ೃ࿔ 𝟬𝟮𝟲

35 2 5
                                    

°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°。°

Ich
Kommst du mich heute besuchen? Hast bis 20 Uhr Zeit, danach ist die Besucherzeit vorbei
Gestern 14: 48

Jedes Wort meiner Nachricht laß ich mir noch mal durch und grübelte darüber nach, ob ich vielleicht etwas zu aufdringlich war. Oft bemerkte ich es selbst erst im nach hinein, wenn es bereits zu spät war, doch in dieser Nachricht kam es mir nicht so vor. »Wenn du nach nur ein paar Tagen schon so gelangweilt bist, dass du ständig auf dein Handy schaust, wird die Zeit hier drinnen ziemlich lang für dich werden« Kazuha lehnte am Türrahmen, ein vertrautes Bild in den letzten Tagen, und sah mich an. Unsere Begegnungen haben eine solche Vertrautheit geschaffen, dass sie mittlerweile ohne Klopfen in mein Zimmer trat, als wäre die geöffnete Tür eine Einladung. Scheinbar erschien ihr meine bereits sperangelweit geöffnete Tür wie eine Einladung.

»Ich bin nicht in Stimmung für einen Rat«, erwiderte ich und drehte mich auf die andere Seite meines Bettes, um ihren Blick zu vermeiden; nahm dabei erst wieder die Nadel unter meiner Hand am Handrücken wahr, die ich für einen Moment vergessen hatte. Aus Protest setzte sich die Schwarzhaarige in den Sessel in der Ecke, sodass ich sie weiterhin im Blickfeld habe. »Welcher deiner Freunde antwortet dir nicht mehr? Bereits nach paar Tagen auf zu geben ...« Sie lässt die Luft laut entweichen. »Puhhh das muss enttäuschend sein.«

Obwohl ihre Annahme darüber, warum ich auf mein Handy schaute, nicht stimmte, ließ ich es unkorrigiert. Es lag nicht daran, weil keiner meiner Klassenkameraden zu besuch vorbei gekommen war. Tatsächlich habe ich mit meinen Klassenkameraden keinen guten Draht, und nur einige wenige haben mir kurze Gute Besserung Nachrichten geschickt, nachdem meine Mutter die Schule über meine Abwesenheit informiert hatte. Mit den Sommerferien vor der Tür verpasste ich ohnehin nicht viel Lernstoff in den letzten Wochen.

Kazuhime setzte erneut zu einer Konversation an. »Heute spielt die Nationalmannschaft im Fußball-Halbfinale gegen Nigeria. Wenn du-« Ihr einseitiges Gespräch wird jäh unterbrochen, als der Tablettenwagen von unserem Krankenbruder Taka gefolgt von meinem Arzt in mein Zimmer geschoben wurde. »Deine Lieferung ist da. Ich muss hier nicht wie auf der Kinderstation immer hupen, wenn ich vorbeikomme, oder?« begrüßt Takanori mich, stellte den Wagen neben meinem Bett ab und sicherte ihn mit einem Stopp-Rad.

Mit einem skeptischen Blick betrachtete Taka die Schwarzhaarige auf dem Sessel, die in den letzten Tagen für Aufregung auf meiner Station gesorgt hatte und daraufhin persönlich von Takanori von der Krebsstation verbannt wurde. Es braucht keinen Doktortitel in Psychologie, um aus seiner Mimik heraus lesen, dass er nicht besonders gut auf sie zu sprechen war. »Was machst du hier?«, fragte er, während er eine Plastikschachtel mit meinem Namen herausnahm, in der sich mehrere Tabletten befanden, die ich täglich einnehmen musste. »Nichts«, piepste sie und versank etwas tiefer in den Sessel. Sie versuchte zu lächeln, doch er scherte sich nicht dafür. »Geh und tue nichts irgendwo anders.«

𝐏𝐫𝐨𝐦𝐢𝐬𝐞𝐝 彡ᴵⁿᵘⁱ ˢᵉⁱˢʰᵘWo Geschichten leben. Entdecke jetzt