Unerwarteter Besuch

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Ich freue mich nach einem langen und anstrengenden Schultag endlich Nachhause gehen zu können, um mich auszuruhen und ein entspanntes Bad zu nehmen. In meiner Wohnung schmeiße ich meine Schuhe in irgendeine Ecke, stelle meine Tasche ab, ziehe mir meine Jacke aus und pflanze mich auf die Couch. Endlich Ruhe, vor diesen Pubertierenden Nervensägen, denke ich mir und schließe die Augen, doch leider hält meine Ruhe nicht lange an. Ein 'Plopp'lässt mich meine Saphir blauen Augen aufschlagen, vor mir steht ein Alter Mann mit einem langen weißen Bart und Haaren, erträgt eine Halbmondbrille und ein ziemlich beknacktes Gewand. Die Grundfarbe des Gewands ist lila und auf diesem sind Luftballons in den unterschiedlichsten Farben abgebildet. Eins steht fest Modisch ist der eine Niete. Doch das ist nicht, was mich an ihm stört, in seiner rechten Hand hält er einen Stock, bei genauerem Hinsehen erkenne ich, dass es ein Zauberstab ist, toll ein Zauberer also, das kann ja nichts werden. „Guten Tag Miss Petrova, ich bin Professor Dumbledore und Schulleiter von Hogwarts, der Schule für junge Hexen und Zauberer.", begrüßt mich der Alte. Ohne ihn zu beachten, gehe ich in die Küche, um mein Abendessen, einen Blutbeutel zu holen, doch leider scheint er nicht zu bemerken, dass er nicht erwünscht ist, den er spricht einfach weiter: „Ich möchte sie bitten mich ausreden zu lassen, bevor sie etwas sagen. Wie sie vielleicht wissen, steht die Zauberwelt kurz vor einem weiteren Krieg gegen Voldemort und seine Gefolgsleute." „Und sie wollen, dass ich ihnen helfe, habe ich recht?", unterbreche ich den Alten, seine Bitte wissentlich ignorierend. Er räuspert sich kurz, als ich beginne, den Blutbeutel in ein Glas zu füllen, ehe er antwortet: „Nun, ja, sehen sie, ich weiß um ihre einzigartigen Fähigkeiten und diese könnten durchaus hilfreich im Kampf gegen Voldemort sein." Genüsslich trinke ich einen Schluck aus meinem Glas voll Blut und denke über seine Worte nach. Es wäre ein Abenteuer und ich wäre diese pubertierenden Nervensägen los, also warum nicht. „Möchten sie etwas trinken? Wir haben viel zu besprechen." „Das heißt sie helfen uns?", ich komme nicht umhin einen kleinen Funken Freude zuhören während er fragt. „Ja, das heißt es wohl und nennen sie mich Aurora, ich mag meinen Nachnamen nicht besonders. Wollen sie einen Tee?" Nickend beantwortet Dumbledore mir meine Frage und ich mache mich daran, eine Tasse Tee zu kochen. „Also wie haben sie sich das genau vorgestellt?" „Ich werde meinen Kollegen und Schülern sagen, dass sie aus Familiären Gründen von Beauxbatons nach Hogwarts wechseln und sie die sechste Klasse besuchen werden, in welches Haus sie kommen werden wir dann später sehen, Aurora.", entgegnet der Professor. „Ich weiß zwar nicht, was sie mit Haus meinen, aber okay.", vorsichtig stelle ich den heißen Tee vor ihm ab, ehe ich frage: „Wie komme ich eigentlich nach Hogwarts und was ist mit einem Zauberstab, ich brauche ja keinen?" „Ich werde ihnen einen schönen Stab heraussuchen, der wie ein Zauberstab aussieht und auch so handelt.  Wenn sie einen Zauber sagen wird, ein Strahl herausschießen, so wie in allen Stäben, aber anders als normale Stäbe wird ihr Strahl nur Deko sein, die Magie praktizieren sie immer noch wie gewohnt." Er trinkt einen Schluck von seinem Tee bevor er weiter redet: „Nach Hogwarts kommen sie mit dem Hogwarts Express, sie müssten sich dazu mit ihrem Gepäck am 31.8. am Bahnhof Kings Cross, in London auf dem Bahnsteig 9 3/4 befinden." Jetzt weiß ich immerhin wo ich hin muss, Dumbledore und ich reden noch eine ganze Weile, so erzählt er mir einiges unter anderem das sich mein Becher zu jeder Mahlzeit mit frischem Blut füllen wird. „Es war mir eine Freude sie kennenzulernen, ich freue mich sie auf Hogwarts begrüßen zu dürfen Aurora.", damit verabschiedet der Professor sich, nachdem er seinen Zitronentee ausgetrunken hat. „Es hat mich ebenfalls gefreut, Professor, ich kann es kaum erwarten, Hogwarts mit eigenen Augen zusehen." Somit verschwindet er mit einem 'Plopp'. Seufzend räume ich seine Tasse und mein mittlerweile leeres Glas weg. Sobald ich damit fertig bin, suche ich mein Handy und wähle die Nummer meiner Tante Rebekah. „Hey, Kleine, was gibt's?", ertönt ihre Stimme am anderen Ende der Leitung. „Ich hatte heute einen ziemlich unerwarteten Besuch.", fange ich das Gespräch und erzähle ihr von Dumbledore. Seitdem Tod meiner Mutter, an dem nebenbei bemerkt mein Onkel und mein Vater nicht ganz unbeteiligt sind, ist Rebekah so etwas wie eine Mutterfigur für mich geworden. „Wow, da hast du ja ein ganz schönes Abenteuer vor dir. Hast du dir das Richtig überlegt?" „Ja, habe ich und ich rufe eigentlich nur an, um zu fragen, ob du Vater von meinem Vorhaben in Kenntnis setzen kannst, aber nicht vor dem ersten September, das musst du mir versprechen." Bekkah seufzt bevor sie mir Antwortet: „Klar, ich verspreche es, aber irgendwann musst du wieder mit ihm reden. Es verletzt ihn, dass du nicht mehr mit ihm sprichst." „Daran hätte er denken sollen, bevor er Klaus geholfen hat, meine Mutter umzubringen. Auf Wiedersehen Tante Bekkah.", ohne auf ihre Antwort zuwarten lege ich auf und lasse mir ein entspannendes und meiner Meinung nach verdientes Bad ein.


Herätikerin in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt