Frühstück und Malfoy

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Am nächsten Morgen wurde ich von Hermine geweckt. "Wieso bist du den schon angezogen?" "Weil es schon 7.10 Uhr ist und wir uns beeilen müssen, wenn wir noch was zum Frühstück haben wollen.", antwortet Hermine. Schneller als ihre Augen erkennen können bin ich im Badezimmer und mache mich fertig. Dumbledore hat mir vor der Abreise noch die Schuluniform gegeben, die ich wohl oder über anziehen muss. Braun ist definitiv nicht meine Farbe. 15 Minuten später komme ich wie aus dem Ei gepellt aus dem Badezimmer, wo eine ziemlich verwirrte Hermine auf mich wartet. "Wie hast du das gemacht?" "Wie habe ich was gemacht?" Leicht irritiert sieht sie mich an, ehe sie antwortet: "Wie konntest du innerhalb einer Sekunde im Bad sein?" Scheiße, ich habe meine Vampirgeschwindigkeit benutzt, ohne es zu bemerken. "War ich nicht, wahrscheinlich haben dich die Sonnenstrahlen geblendet, komm wir sollten in die große Halle, wenn wir noch was zum Frühstück wollen.", versuche ich die Situation zu retten. Ich gehe an Hermine vorbei und mache mich auf den Weg, kurz darauf höre ich Schritte in meine Richtung, Hermine hat sich also entschlossen sich mir anzuschließen. "Guten Morgen Jungs.", begrüße ich Harry und Ron, als Hermine und ich uns ihnen gegenüber setzen. "Guten Morgen.", kommt es synchron zurück, auch wenn Ron soviel Essen im Mund hat, dass es während er uns begrüßt auf seinen Teller fällt. "Hast du keine Manieren Ron, man spricht nicht mit offenem Mund und schon gar nicht, wenn man sich soviel Essen wie du reingestopft hat.", belehrt Hermine ihren Freund. Auch wenn ich Hermine zustimme, kenne ich Ron und die anderen noch nicht so lange und beschließe deswegen mich nicht einzumischen. Genüsslich schmiere ich mir ein Marmeladenbrötchen und trinke meinen ersten Becherblut, wobei ich aufpassen muss, dass meine Adern nicht hervortreten oder sich meine Augen rot färben. Das Frühstück verläuft still und sobald alle aufgegessen haben teilen die Hauslehrer die Stundenpläne aus. "Was habt ihr heute? Ich habe Geschichte der Zauberei, Zaubertränke, Freistunde, Mittagessen, Pflege magischer Geschöpf und Verwandlung.", zählt Harry seinen Stundenplan auf. Ron hat denselben Plan wie er und auch Hermines und mein Plan ist fast mit dem von Harry identisch, aber anstatt einer Freistunde haben wir Muggelkunde. Zusammen begeben wir uns zu Professor Binns Klassenzimmer, die anderen haben mir erzählt, dass er ein Geist ist und sein Unterricht einschläfernd ist. "Welchen Blutstatus hast du?", fragt ein gutgebauter Junge, mit platinblonden Haaren und blaugrauen Augen, in einem nicht gerade freundlichen Tonfall. Hinter ihm stehen zwei dickere Kerle, die nicht so aussehen, als hätten sie was im Kopf. Links neben ihm steht ein Mädchen mit langen dunkelbraunen Haaren und einem Mopsgesicht und rechts steht ein groß gebauter dunkelhäutiger Zauberer. "Wer will das wissen?", frage ich in einem genauso arroganten Tonfall wie er. Er zieht seine Augenbraue demonstrativ nach oben, ehe er antwortet: "Malfoy, Draco Malfoy und das sind Blaise Zabini, Pansy Parkinson, Goyle und Crabbe." Dabei zeigt er auf die jeweilige Person. "Ich würde mich ja vorstellen, aber ihr wisst bestimmt schon wie ich heiße.", entgegne ich. Ohne weiter auf ihn und sein Gefolge zu achten drehe ich mich zu den anderen um, allerdings hat Malfoy wohl anderes im Sinn, er packt meinen Arm und dreht mich zu sich um. "Dein Blutstatus.", fordert er mich erneut auf. Wie gerne ich diesem überheblichen Mistkerl das Genick brechen würde. Bei diesem Gedanken schleicht sich ein teuflisches Lächeln auf mein Gesicht. Für einen kurzen Moment kann ich so etwas wie Angst in seinen Augen sehen, aber die ist so schnell wieder weg, dass kein Sterblicher sie hätte sehen können. Um meine Ruhe vor ihm zu haben, entgegne ich: "Halbblut." Aus seinem Griff wendet, drehe ich mich zu den anderen um und laufe weiter zu Professor Binns Klassenzimmer. "Was ist der den für ein Idiot?", frage ich die anderen, sobald wir außer Hörweite sind. "Malfoy ist ein Reinblut und denkt deswegen er wäre besser als wir, außerdem ist sein Vater Anhänger von du-weißt-schon-wem. Er ist wahrscheinlich auch schon einer.", antwortet Harry, der von Hermine für den letzten Teil nur einen strengen Blick zugeworfen bekommt. "Wie oft noch, wir verurteilen niemanden ohne Beweise, nicht einmal Malfoy." "Aber Hermine, so wie er sich gibt, ist er zu hundert Prozent ein Todesser.", versucht Ron sie umzustimmen. "Zeigt mir einen Beweis und ich werde nichts mehr dazu sagen, bis dahin will ich nichts davon hören.", stellt sie klar, wir kommen gerade Rechtzeitig am Klassenzimmer an, die Schüler gehen gerade rein. Im Klassenzimmer befinden sich vierer Bänke, Hermine, Ron, Harry und ich setzen uns in die erste Reihe. Professor Binns mustert mich einen Moment ehe er mit dem Unterricht anfängt. "Wir werden heute über die Originals reden."

Herätikerin in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt