Die letzte Woche hatte ich damit verbracht wärmere Klamotten für den strengen Winter in Europa zukaufen, meine Nachbarin gebeten immer mal nach meiner Wohnung zu sehen und eine Tragetasche für meine Katze gekauft. Jetzt stehe ich hinterm Check-in am Flughafen und warte darauf das mein Flug nach London aufgerufen wird, leider war ich schneller mit dem Check-in durch als gedacht und habe dementsprechend noch eine Weile Zeit. Aus langer Weile entscheide ich mich in den Starbucks im Flughafen zugehen und mir einen Milchkaffee zu besorgen. "Achtung, Passagiere des Fluges 3957, bitte zum Checkpoint." Durch die Zeitverschiebung ist es in London schon 9.00 Uhr und ich habe nur noch eine Stunde um durch halb London zu kommen, das Gleis 9 3/4 zu finden und in den Zug zu steigen. In einer kleinen verlassenen Gasse mache ich eine kurze fast unscheinbare Handbewegung und befinde mich im nächsten Moment auf dem Bahnhof in Kings Cross. So jetzt nur noch das Gleis finden, bedauerlicherweise leichter gesagt als getan, in 10 Minuten fährt der Zug und ich habe das passende Gleis immer noch nicht gefunden. Das ist doch zum Haareraufen. "Kommt Jungs, wir sind spät dran, der Zug fährt in 10 Minuten.", höre ich eine ziemlich aufgebrachte Mädchen Stimme. Die Stimme gehört einem Mädchen mit langen wild braun gelockten Haaren, die mehr einem Vogelnest als Haaren gleichen. Hinter ihr laufen zwei Jungen, die offensichtlich Mühe haben mitzuhalten. Der eine Junge hat etwas längere rote Haare und schiebt eine Art Gepäckwagen vor sich her. Der andere Junge hat kurze schwarz verstrubbelte Haare, eine Brille und schiebt ebenfalls einen Gepäckwagen vor sich her. "Entschuldigung, wisst ihr wo ich das Gleis 9 3/4 finde?", spreche ich die kleine Truppe vor mir an. Verdutzt bleiben sie stehen und mustern mich einen Moment kritisch bevor der schwarzhaarige Antwortet: "Du musst durch die Mauer zwischen Gleis 9 und 10 durchlaufen." Mein Gesichtsausdruck muss so viel sagen wie: Das ist ein Scherz. Den das Mädchen meint jetzt: "Es kostet beim ersten Mal immer Überwindung, wir laufen vor, dann siehst du das nichts passiert. Und bevor ich was erwidern kann rennt einer, nachdem anderen durch die Mauer, da ich wirklich keine Lust habe den Zug zu verpassen renne ich im Tempo von normalen Sterblichen durch die Wand. Kurz bevor die Wand kommt schließe ich die Augen, um mich mental auf den Aufprall vorzubereiten, doch nichts geschieht. Vorsichtig öffne ich meine Augen und erblicke eine große rote Lok mit der Aufschrift Hogwarts express. Überall sind Kinder, die sich von ihren Eltern verabschieden und lachend in den Zug einsteigen. "Kommst du, der Zug fährt gleich.", um die Aussage des Rothaarigen zu unterstreichen, signalisiert der Zug mit einem Pfeifen die baldige Abfahrt. Nickend folge ich den anderen in den Zug, der Zug scheint in fünf Teile unterteilt zu sein, die durch die Farben gelb, blau, grün und rot getrennt sind. Die drei steuern wie selbstverständlich den roten Teil des Zuges an und suchen sich ein freies Abteil. Da ich nicht weiß, was ich sonst tun soll, folge ich ihnen und setze mich, nachdem ich meinen Koffer in die Kofferablage gehievt habe. "Ich bin Hermine und das sind Harry und Ron.", stellt die braunhaarige sich, den schwarzhaarigen und den rothaarigen Jungen vor. "Ich bin Aurora, freut mich euch kennenzulernen." "Wir haben dich noch nie in Hogwarts gesehen, bist du neu?", fragt Harry mich. "Ja, ich komme aus Frankreich und habe bis letztes Jahr die Beauxbatons besucht." "Warum seid ihr umgezogen?", wow Feingefühl besitzt Ron schonmal nicht. Meine Gedanken schweifen einen Moment lang ab und ich blicke auf die vorbei ziehende Landschaft, ehe ich antworte: "Ich will nicht wirklich darüber reden, es ist etwas Familiäres." Um die Aussage glaubwürdig zu gestalten, lasse ich eine Träne meine Wangen herunterlaufen. Hermine gibt mir ein aufmunterndes Lächeln und Harry streichelt meinen Arm rauf und runter, sie scheinen mir meine Schauspielerei abzukaufen. Es muss ja auch seine Vorteile haben, wenn William Shakespeare dein Schauspiellehrer war, in mich rein lächelnd wende ich mich wieder der vorbei ziehenden Landschaft zu. "Sollen wir dir etwas über Hogwarts erzählen?", versucht Hermine mich abzulenken. Nickend wende ich mich von der Fensterscheibe ab und schaue die drei, die mir gegenüber sitzen, abwartend ab. "In Hogwarts gibt es vier Häuser. Da wären Huffelpuff, dort kommen alle Schüler und Schülerinnen hin die Loyal sind.", fängt Hermine an zu erklären. "Nach Ravenclaw kommen alle schlauen Schüler und Schülerinnen." fährt Ron fort. Harry rückt sich seine Brille zurecht und meint: "Nach Slytherin kommen alle Schüler und Schülerinnen, die vor List nur so strotzen." "Und nach Gryffindor kommen alle mutigen.", beendet Hermine die Erklärung. Das meinte Dumbledore also mit Häusereinteilung: "In welchem Haus seit ihr?" "Natürlich in Gryffindor, dem besten Haus.", entgegnet Ron vor Stolz triefend. "Wir sind gleich da, wir sollten uns Umziehen.", meint Hermine nach einer guten Weile, in der sie gelesen hat. Circa 15 Minuten später fährt der Zug in den Bahnhof ein und wir steigen aus.
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Herätikerin in Hogwarts
FanfictionWas wird wohl passieren, wenn Dumbledore, die Tochter von Katherine Pierce und Elijah Mikaelson, Aurora bittet nach Hogwarts zukommen, um Harry im Kampf gegen Voldemort zu unterstützen. *ABGEBROCHEN* *Alle Rechte gehören den Machern von Harry Potter...