survivor?

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Liebe Leser,

ich wollte den Teil hier ursprünglich als letzten Teil posten. Dann habe ich noch weiter geschrieben.

Ich werde vorerst aber eine Pause bei der Geschichte einlegen, bis ich noch ein wenig geschrieben habe, um wieder zu posten.

Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß!


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„Luna?"

Wie aus kilometerlanger Entfernung nahm das Mädchen Haileys Stimme wahr.

Sorgenvoll taxierte Upton die 13 Jährige, legte ihr beruhigend die Hände auf die Scjuötern.

Ganz vorsichtig platzierte sie ihre Hand unter Lunas Kinn, sodass diese gezwungen war, ihr in die Augen zu sehen.

„Jay ist jetzt wach. Er möchte dich sehen."

Das Gesicht das Mädchens erhellte sich.

„Heißt das? Heißt das, er lebt?"

Zuversichtlich nickte Hailey mit dem Kopf.

„Er hatte wahnsinniges Glück. Die Kugel ist in der Schulter stecken geblieben. Und die zweite konnte von seiner kugelsicheren Weste abgewehrt werden."

Luna sah Hailey völlig verstört an, fiel ihr dann in die Arme und weinte lautstark an ihrer Schulter. Sie war so froh, dass ihr Vater überlebt hatte.

„Shhhh... Alles gut. Schön langsam atmen. Das wird wieder", raunte ihr Hailey unentwegt zu, bis Lunas Atem etwas ruhiger wurde.

Upton sah das Mädchen mit einem aufmunternden Lächeln an. Sie war perplex, dass die Bindung zwischen Jay und ihr bereits nach kurzer Zeit so stark war, dass sich die 13 Jährige derart große Sorgen gemacht hatte.

„Du hast dir Sorgen gemacht, mh?"

Luna nickte schniefend.

„Ich dachte er stirbt und lässt mich hier ganz allein. Dann hätte ich niemanden mehr."

Hailey drückte den Teenager abermals an sich, gab ihr einen Kuss auf den Ansatz ihrer Haare.

„Jay ist hart im nehmen. Der schafft das. Mach dir keine Sorgen. Komm", löste sie sich schließlich und hielt ihr ihre Hand entgegen, die sie ergriff.

„Er wird sich freuen, dich zu sehen. Jay hasst Krankenhäuser mindestens genauso sehr wie du."

Luna wischte sich mit dem Handrücken die Tränen von den Wangen, ehe sie Hailey zum Intensivbereich folgte.

An etliche Infusionen angeschlossen lag Jay in einem der typischen Krankenhausnachthemden in seinem Bett. Als er Hailey mit seiner Tochter kommen sah, wurde sein Blick weich.

Um seine Brust befand sich ein großer Verband.

Ohne Vorwarnung setzte sich Luna an seine Bettkante und umarmte ihn.

Jay ächzte unter dem Gewicht, da er gerade frisch operiert worden war. Als er bemerkte, wie sie in sein Shirt weinte, wanderte seine Hand zu ihrem Rücken, über den er vorsichtig strich.

„Alles in Ordnung. Ich werde wieder."

Aber Luna weinte leise an seiner Brust. Trotz der Schmerzen hielt er sie ganz fest. Er wollte sich nicht ausmalen, was sie nach den ohnehin schlimmen Erlebnissen der letzten Tage durchgemacht hatte. Es dauerte einen Moment bis sie sich beruhigte.

„Warum hast du nicht auf mich gehört. Du solltest im Wagen warten?", hielt ihr Jay trotz allem vor, als sie wieder in einer halbwegs vernünftigen Verfassung war.

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