Kapitel 17

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Kapitel 17

-----And I won't look back, I can go the distance

And I'll stay on track, no I won't accept defeat

It's an uphill slope

But I won't loose hope, 'till I go the distance----

Die Stagedoor war noch nicht wieder zugefallen, da jubelten Die Fans uns zu. Nach kurzem Umsehen musste ich mich allerdings verbessern, sie jubelten mir zu. Ich war schon lange kein Unbeschriebenes Blatt in der Musical Szene, immerhin hab ich gute Kontakte zum Who-is-Who der Deutschsprachigen Musical Szene, doch es ehrte mich trotzdem, das ich so viele von meinen Fähigkeiten überzeugen konnte. Ob hier unter den Fans wohl jemand war der genauso träumte wie ich? Ich würde es vermutlich nie herausfinden, doch bevor ich mir darüber Gedanken machte, schrieb ich erstmal Autogramme. Auf Programme, auf Eintrittskarten, selbst ein T-Shirt sollte ich unterschreiben.

Auch wenn es unglaublich viel Trubel war, so genoss ich es. Grübeln konnte ich heute Nacht. Genug Stoff dafür hatte ich, angefangen mit meiner Enttäuschung das die anderen nicht auf mich gewartet haben.

Nach und nach hatten Willemijn und ich alle abgefrühstückt die noch auf uns gewartet haben und machten uns auf den Weg zurück in die WG. Komisch, da war alles dunkel, wo waren alle?

„Bevor wir reingehen, es tut mir leid! Wenn es dir zu viel wird, gehen wir einfach wieder."

Jetzt war ich erstrecht verwirrt. Aber egal, ich lief also erstmal die Stufen zur Wohnung hinauf, aus Reflex wollte ich klingeln, dann fiel mir ein, das die WG ja im Dunkeln lag, also kramte ich erstmal nach meinem Schlüssel.

„ÜBERRASCHUNG!!!!!!"

„AAAAHHH"

Ups, so laut schreien wollte ich eigentlich nicht, aber ich hatte mich zum Tode erschreckt. In unsere Wohnung standen Menschen, viele Menschen allen voran, Mark, Nienke und Sabrina. Hier waren die Verräter also.

Vor lauter Schreck lehnte ich mich erstmal an Willemijn, die als mentale Stütze hinter mir stand.

„Tut uns leid, wir wollten dich nicht so erschrecken! Wir wollten dir nur eine Freude machen.!

Ok, der erste hatte ein schlechtes Gewissen, das startet super.

„Es ist alles ok Mark, ich habe nur nicht damit gerechnet. Ich dachte schon ihr wärt ohne uns noch was trinken oder so, immerhin wart ihr auch im Theater so schnell weg. Zum Glück habe ich da nicht auf euch gewartet."

„Deshalb durfte Willemijn sich bei der Vorbereitung der Party sich raushalten. Ihre Aufgabe war es dich pünktlich hier ab zu liefern. Auch wenn ich sagen musss, das die Niederländer hier auch ohne Willemijn schon im Vorteil sind."

Und tatsächlich, nachdem ich mein Blick von den dreien in der ersten Reihe abgewandt habe, fällt mein Blick auf Pia und Wietske. Die beiden hatte ich mal bei einer Party zum 2Jährigen Rebecca Jubiläum in Wien getroffen.

„Der Rest ist noch nicht....

In dem Moment klingelte es an der Tür-

„Wer kommt jetzt noch? Ist nicht schon die halbe Musicalbranche in unserem Wohnzimmer?"

„Ja aber nur Halbe, also muss der Rest auch noch kommen, alle die du auf deiner Reise kennengelernt hast."

„Alle? Dann kann ja nirgendwo ein Musical stattfinden... Immerhin sind da in den Jahren einige hohe Personen zusammen gekommen."

„Wir würden uns das nie entgehen lassen, es kommt nicht häufig vor, dass uns jemand schon vor seiner Ausbildung so ins Herz trifft und dann da irgendwie stecken bleibt."

„Jan, wie schön dich mal wieder zu sehen! Und was sehen meine Trüben Augen da? Habt ihr es endlich gebacken bekommen?"

Tatsächlich betraten grade Jan Amman und Kerstin Ibald das Wohnzimmer Hand ihn Hand. Wow, so lange habe ich auf beide eingequatscht, das sie endlich einsehen, das sie das gleiche fühlen, aber trotzdem es ist schön das sie es endlich geschafft haben. Hinter den beiden, kam Roberta, die ich noch vor meiner Ausbildung mal live gesehen habe und über Mark dann irgendwie kennengelernt hab, dann betrat Alexander mit Valerie den Raum, ihn hatte ich vor Jahren gefühlt das letzte Mal gesehen, aber trotzdem war es mit ihm immer als ob die Zeit nicht weiter gelaufen war und Valerie war eine so Herzensgute Person, wenn auch etwas stiller als der Rest der anwesenden. Selbst Annemieke war da. Und dann als letztes Team, betraten zwei der wichtigsten Menschen meines Lebens den Raum, ich konnte es gar nicht realisieren, erst als Willemijn glücklich quietschend, Person Nummer 1 in den Arm sprang war ich mir sicher das da grade Bart gekommen war, und bevor ich richtig drüber nachdenken konnte, war ich schon der zweiten Person in die Arme gesprungen. Meine beste Freundin Paris! So lange hatten wir uns nicht mehr gesehen und das obwohl wir kaum auseinanderlebten. Ich glaube als Außenstehender kann man nicht sehen warum Paris und ich so eng sind, manchmal kann ich es selbst nicht glauben, aber seid wir uns in der 5. Klassen kennengelernt haben, waren wir Freunde, obwohl das stimmt nicht, wir waren so viel mehr. Partner in crime, Seelenverwandte, die bessere hälfte des jeweils anderen.

Jetzt konnte die Party also steigen! Und was für eine Party das war


Mein Traum von ManderleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt