Mini Widow

Teil 5 | 4000 Schritte

TW: Rede über Sex
POV Yelena

Nachdem Nat aus den Zimmer gelaufen ist, gingen auch alle anderen nacheinander. Luna schaute sich fragend um, sie verstand den ganzen Streit nicht. Sie hatte ihrer Meinung nach ja schon eine Familie.

„Ich zu Nat" fragte sie mit einer weinerlichen Stimme. Ich schüttelte leicht den Kopf. „Wir sollten sie erst etwas alleine lassen, süße." sie schaute mich traurig an. Dann merkt ich, wie sie leise anfing zu weinen. "Nat mich nicht mögen ?" Fragte sie mit unter Tränen. "Doch Süße, aber ..." ja jetzt erklär mal einer nicht mal einjährigen, das Nat lesbisch ist und Tony das nicht leiden kann. "Sie ist gerade nur etwas wütend auf Tony" antwortete ich also. "Nat mich ... mögen ?" Fragte sie etwas überzeugter. "Ja das tut sie" Langsam ging ich zu meinem Zimmer.

Als ich die Tür aufmachte war Luna fast wieder ruhig in meinen Armen. "Was willst du machen Luna ?" Fragte ich sie und sie zeigte mit ihren kleinem Zeigefinger auf den Boden. Ich wusste nicht was sie auf dem Boden wollte, aber ich setzte sie ab und setzte mich im Schneidersitz vor sie. Sie griff nach meiner Hand und ich hielt sie ihr hin. Sie griff mit ihren kleinen Händen meine Finger und versuchte aufzustehen. "Du willst laufen ?" Fragte ich sie und sie nickte wie wild mit dem Kopf.

Ich hielt ihr biede Hände hin während sie langsam einen Fuß vor den anderen setzte. So lief sie zu meinem Bett, zu meinem Schreibtisch. Also eigentlich lief sie zu so ziemlich jeden Möbelstück in meinen Zimmer. Nach einer Zeit lief es schon ganz gut, weshalb ich sie dazu ermutigen wollte eine kleine Strecke alleine zu laufen. Ich ließ sie vorsichtig los als sie stand und rutschte zwei Meter nach hinten. "Versuch mal zu mir zu kommen!" Luna nickte konzentriert und schaute auf ihre Füße. Langsam stellte sie erst den rechten und dann den linken Fuß ein paar Zentimeter noch vorn. Kurz bevor sie bei mir war stolpert sie über ihre eigenen Füße und fiel auf mich. Ich federte den kleinen Sturz ab, war mir aber nicht sicher wie Lunas Reaktion sein wird. In setzte sie auf mein Bein und schaute sie an. Sie kichert leise stellte sich dann wieder vor mich und ließ sich fallen.

Wie zuvor fing ich sie, wenn auch etwas perplex. Nun lachte sie und wiederholte es andauernd. Nach einer Weile von Fangen und wieder hinstellen müsste ich ebenfalls anfangen zu lachen. Als außenstehende Person hätte die Situation sehr banal aussehen müssen. Irgendwann ließ sie sich aber nicht mehr fallen sonder kletterte auf mich und legte sich in meinen Schneidersitz. "Müde ?" Fragte ich sie schmunzelnd, während ich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Als Antwort bekam ich in kleines Nicken. "Vorher müssen wir aber noch deine Windel wechseln" sagte ich und erntete damit einen verwirrten Blick.

Zum Glück hat mir Pepper noch ein paar Wickelsachen gebracht. Ich legte Luna auf die Wickelunterlagen und wickelte sie schnell. Luna zappelte etwas rum, da sie nicht genau wusste, was ich da machte, aber damit kam ich zurecht. Als ich fertig war nahm ich sie wieder hoch und sie gähnte sie mehrmals ausgiebig. Man sah ihr die Müdigkeit schon richtig an. Ich legte die Wickelsachen wieder weg, bevor ich sie fragte: "Möchtest du hier schlafen oder soll ich dich zu Nat bringen ?"

"Nat wütend auf Tony" gab sie jedoch zurück sie, statt mit eine Antwort zu geben. "Aber jetzt geht das wieder. Du kannst gerne bei ihr schlafen wenn du dich bei ihr sicherer fühlst." Ich schaute sie fragend an und bekam ein schüchternes Nicken. Als ich mich in Bewegung setzte, legte Luna ihren Kopf auf meine Schulter und schloss die Augen. Sie war echt müde. Luna war schon fast am schlafen als ich an der Zimmertür von Nat klopfte.

Ich bekam keine Antwort, jedoch hörte man leises Flüstern durch die Tür. Nach ein fast 1 Minute beschloss ich die Tür ohne eine Antwort zu öffnen. Meine Hand griff die Türklinke und kurz bevor ich sie runterdrückte, tat es jemand von der anderen Seite. Die Tür öffnete sich einen Spalt und Nat kam zum Vorschein. Na ja eigentlich nur ihr Gesicht und nicht einmal das ganz. "Was ist ?" Ihr Gesicht war rot und etwas schwitzig. Nur ein kleiner Blick ins innere des Raumes und ich wusste wobei ich Nat gerade gestört hatte. Maria saß mit der Decke um ihren Körper auf dem Bett, ebenfalls etwas rot und zerzaust. Ich konnte mir zusammenreimen, dass darunter sie nichts anhatte.

Ein breites Grinsen legte sich auf meine Lippen. "Da hat sich mein Schwesterherz wohl den Tag versüßen lassen'." sagte ich mit einem unüberhörbar sarkastischen Unterton in meiner Stimme. Nat verdrehte die Augen. "Werd erwachsen Yelena" Mein Grinsen verschwand nicht. "Also was ist ?" . "Luna wurde gerne schlafen, bei dir." Sie schaute auf meine Schulter und strich Luna einmal sanft über den Kopf. „Kannst du sie noch eine Viertelstunde nehmen? Dann geh ich noch kurz duschen und nehme sie dann." Ich nickte und die Tür schloss sich.

Nach einer ruhigen Viertelstunde, mit einer schlafenden Luna auf dem Sofa, kam Nat ins Wohnzimmer. "Jetzt kannst du mir sie geben." Sagte sie und setzte sich zu mir aufs Sofa. Ich übergab sie ihr "Was habt ihr denn gemacht, das sie jetzt so fertig ist?" "Sie ist schätzungsweise 4000 Schritte durch mein Zimmer getapst" Nat lächelte zu Luna runter. "Dann ist die Müdigkeit kein Wunder. Ich hol Luna noch ein Flasche und geh dann schlafen. Gute Nacht!" "Gute Nacht" gab ich zurück, als sie aufstand und das Zimmer verließ.

POV Nat
Gerade als ich das Wohnzimmer verließ öffneten sich die müden Augen von Luna. "Hi Süße, wir machen dich jetzt noch kurz Bettfertig, okay ?" Sie nickte müde und legte nur zwei Sekunden ihren Kopf auf meine Schulter. In meinem Zimmer angekommen, hörte ich die Dusche im Badezimmer. Deshalb beschloss ich Luna erst einmal umzuziehen. Ich zog ihr den Pullover über den Kopf und den Schlafanzug wieder an. Dann tat ich das gleiche mit der Hose. Ich hoffte inständig, dass sie die Nacht durchschlafen wurde. Ich setzte mich auf mein Bett und und hielt ihr die Flasche hin. Sie dreht jedoch den Kopf weg und wollte nur noch schlafen.

„Hast du keinen Hunger ?" Fragte sie ruhig und bekam als Antwort ein seichtes nicken. Ich beschloss sie erstmal zu lassen und fing an sie in meinen Armen hin und her zu wiegen. Langsam aber sicher überkam sie wieder die Müdigkeit. Ich legte sie in ihr kleines Bett und machte mich auf den Weg ins Bad. Maria stand mit einem Handtuch um ihren Körper gehüllt vor den Spiegel und kämmte sich gerade die nassen Haare. „Schläft sie schon ?" Ich nickte „Jap" sie schaute mich ungläubig an. „Das ging ja ziemlich schnell" Ich nickte nur, da schon dabei war mir die Zähne zu putzen.

Als wir beide im Bad fertig waren legten wir uns gemeinsam schlafen. Luna lagt neben mir in ihrem eigen kleinen Bett und schlief zur Abwechslung mal recht friedlich.

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