Teil 10 - Mama?

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"Nat?" Luna stand aufrecht in ihrem Kitterbett, die Hände an den Gitter festgekrallt. "Natasa?" Luna versuchte ruhig zu atmen, aber die ersten Tränen liefen schon über ihre Wangen. Ihr Atmung wurde schneller und sie fing an zu hyperventilieren. "Ma-ma?"

PoV Natasha

Ich wurde aus dem Schlaf gerissen, als ich Lunas panische Stimme hörte. Sofort war ich hellwach und setzte mich aufrecht im Bett auf. "Luna? Was ist los?" Meine Stimme klang besorgt, als ich die vielen Tränen in Lunas Augen sah.

Sie sah mich mit großen, ängstlichen Augen an und streckte ihre zitternden Arme nach mir aus. "Nat... bitte... ?" Ihre Stimme bebte vor Angst, und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als ich spürte, wie verzweifelt sie war.

"Komm her, Süße" Meine Stimme war sanft, als ich aus dem Bett stieg und zu ihr eilte. Ich hob sie vorsichtig aus dem Gitterbett und hielt sie fest in meinen Armen, um sie zu beruhigen. "Ich bin hier, Luna. Ich bin hier bei dir." Meine Worte waren ein Versprechen, das ich ihr immer wieder gab, wenn sie ängstlich war.

Ich setzte mich mit Luna auf meinem Schoß auf das Bett und streichelte sanft über ihren Rücken, während sie sich an mich klammerte. "Shh... alles wird gut, Liebes. Du bist sicher bei mir", flüsterte ich beruhigend und küsste sie sanft auf die Stirn.

Luna versuchte, ihre Atmung zu beruhigen, aber sie war immer noch schwer und unregelmäßig. Ich wusste, dass ich etwas tun musste, um sie zu beruhigen, bevor ihre Panik schlimmer wurde.

"War es ein schlechter Traum, Liebes?" fragte ich leise und strich ihr über das Haar. Luna nickte stumm, ihre Augen füllten sich erneut mit Tränen. "Mann hier ... in Zimmer", schluchzte sie leise.

Ich schaltete schnell meine Nachttischlampe ein und schaute mich um. Jedoch war hier mit Sicherheit kein Mann im Raum. "Siehst du, hier ist niemand", sagte ich sanft und strich ihr tröstend über den Rücken.

"Hier ist keiner der dir etwas antun kann", versicherte ich ihr ernuet liebevoll. Luna nickte langsam, und ich spürte, wie sich ihre Anspannung langsam löste.

Wir blieben noch eine Weile so sitzen, bis Lunas Atmung ruhiger wurde und ihre Tränen versiegten. Ich hielt sie fest in meinen Armen und küsste sanft ihre Stirn, während sie sich langsam beruhigte.

"Danke Mam- Nat", flüsterte Luna schließlich leise, ihre Stimme immer noch ein wenig zittrig. Wollte sie Mama sagen? Ich merkte wie Luna es vermied mir in die Augen zu schauen, als würde sie sich schämen mich Mama genannt zu haben.

Ein warmes Gefühl durchströmte mich, als Luna mich beinahe als Mama ansprach. Doch ich konnte spüren, dass sie sich unsicher fühlte, ob es in Ordnung war, mich so zu nennen.

"Liebes, es ist völlig in Ordnung, wenn du mich Mama nennen möchtest", sagte ich sanft und strich ihr beruhigend über den Rücken. "Ich bin immer für dich da, egal wie du mich nennen möchtest. Du kannst mich so nennen, wie es sich für dich richtig anfühlt."

Lunas Blick hob sich langsam, und ich konnte sehen, wie ein Hauch von Erleichterung über ihr Gesicht huschte. "Mama...?" flüsterte sie zögerlich, als ob sie den Klang des Wortes noch einmal testen müsste.

"Ja, Liebes", antwortete ich liebevoll, meine Stimme voller Zärtlichkeit. "Ich bin deine Mama, und ich werde immer hier sein, um dich zu lieben und zu beschützen."

Ein Lächeln brach auf Lunas Gesicht hervor, als sie meine Worte hörte. Es war ein Lächeln voller Vertrauen und Liebe, das mir zeigte, dass sie sich sicher fühlte, mich so zu nennen.

"Mama..." wiederholte sie leise, dieses Mal mit mehr Selbstvertrauen in ihrer Stimme. Ich erwiderte ihr Lächeln und drückte sie noch fester an mich, dankbar für die wunderbare Bindung, die zwischen uns wuchs.

"Gute Nacht, Luna", flüsterte ich und küsste sie sanft auf die Stirn, während sie sich in meinen Armen entspannte und langsam wieder zu Atem kam. Ich beschloss sie jetzt bei uns schlafen zu lassen, das half ihr immer.

"Gute Nacht, Mama", murmelte Luna glücklich, bevor sie sich in meine Umarmung schmiegte und schließlich in einen ruhigen Schlaf fiel. Ich blieb wach, hielt sie liebevoll in meinen Armen und fühlte mich gesegnet, ihre Mama sein zu dürfen.

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675 Wörter

Mini WidowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt