Als Sawyer des Studiums wegen in eine neue Stadt zieht, muss sie sich mit beschissenen Aushilfsjobs über Wasser halten. Außerdem braucht sie eine Bleibe, besser jetzt als gleich, und die Gegend klingt echt gut. Aber der Mitbewohner lässt ganz schön...
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Fuck. Selbst für seinen reichen Arsch war es mehr als arrogant und versnobt einen Wagen, auch wenn es nur der Mini hatte sein sollen, als Trinkgeld herauszuwerfen. Doppelt dumm, wenn man nicht darauf achtete, welchen Schlüssel man in die Hand nahm, und dabei seinen Lieblingswagen verschenkte.
Jesus Christus, er musste sich dringend in den Griff kriegen. Jetzt, da ihm der Geldhahn zugedreht worden war, umso dringender.
Das Taschengeld seines Vaters reichte tatsächlich nur für Lebensmittel oder Sprit. Beides war unmöglich. Wobei er ja nun kein Auto mehr hatte. Den einzigen Wagen, den sein Vater ihn gelassen hätte, fuhr jetzt eine unverschämte Telegrammzustellerin. Vielleicht war es besser so. Er hatte zwar die Wahl zwischen Sprit und Lebenamitteln, aber auch die Nebenkosten der Wohnung wollten bezahlt werden.
Er hatte kurz überlegt, seinen Vater anzurufen und zu fragen, ob er sich weiterhin an den Studiengebühren beteiligte, aber Maxwell konnte sich nicht nicht eingestehen, so tief gesunken zu sein. Sein Vater wollte sehen, dass er sich selbst über Wasser halten konnte.
Also würde er schwimmen. Und damit gewissermaßen den Weltmeistertitel im Freistil holen. Andere Studenten schafften es schließlich auch irgendwie, sich zu finanzieren, und ihr Studium trotzdem nicht zu vernachlässigen.
Seine erste Maßnahme war es also, sein ganzes Gym im zweiten Schlafzimmer aufzulösen und das Zimmer unterzuvermieten.
Die Anzeige war nur 30 Minuten nach dem Anruf seines Vaters online gegangen. Und es hatte nicht lange gedauert, bis er Hunderte anfragen bekommen hatte.
In der Zeit, die er brauchte, um das verfluchte Zimmer leer zu räumen und das Equipment zu verkaufen, hatte er sich überlegt, wie er die Anfragen auswerten und die faulen Eier herausfiltern sollte. Er wollte auf keinen Fall Hunderte Leute für Besichtigungen antraben lassen.
Und was er noch weniger wollte, war ein weiblicher Mitbewohner. Dazu noch die Idioten streichen, die es nicht Mal geschafft hatten, ihr Interesse vernünftig vorzutragen. Außerdem alle weg, die auf ihren Profilfotos aussahen, wie zottelogen Hippie-Kiffer-Volk. Oder Grufties. Sollte jeder sein, wie er wollte, aber nicht in seinem Zuhause.
Und sein Filter schön zu funktionieren. Es blieb genau ein Bewerber übrig. Sawyer. Prima.
Kein Foto im Profil, also niemand, der sein Leben lang und breit mit allen teilen musste. Der würde ihm bestimmt nicht auf die Nerven gehen. Doch näheres würden sie ja gleich bei der Besichtigung sehen.
Es klopfte an der Tür und Maxwell ging herüber um sie ausnahmsweise selbst zu öffnen.
"Oh", sagten sie beide simultan.
"Du bist kein Kerl." Das Schicksal wollte ihn doch verarschen. Anders konnte er sich das nicht erklären.
Das Mädchen zog die Augenbrauen zusammen. "Offensichtlich."