Hey, nach langer Wartezeit bin ich endlich wieder zurück.
Ich wünsche euch viel Spaß mit diesem Kapitel, welches meiner Beta Leserin so viel Spaß gemacht hatte zu lesen.
Let's go~!
_______________________________________________________________________________________________
K: 14 Illusion
Mit zusammen gekniffenen Augen lag er da, die Arme nach vorne gestreckt.
Hastig rappelte sich der junge Alchemist auf, entnahm den Beutel aus seiner Hosentasche, öffnete diesen und ließ den roten Stein in seine Hand gleiten, der sofort zu Staub zerfiel.
"Wie... ?", stockte Edward und starrte auf seine Hand, in der zuvor noch ein roter Stein gelegen hatte.
"Das ... Das war kein echter Stein... .", bemerkte der Blonde mit gemischten Gefühlen, wobei die Enttäuschung darüber überwog.
"Wie? Aber ich habe so lange an diesen Steinen gearbeitet!", brachte Charles verzweifelt hervor und fasste sich mit beiden Händen an den Kopf.
"Es scheint sich aber nicht gelohnt zu haben. Was sie erschaffen haben, war nicht mehr als eine Fälschung. Ich kann Ihnen daher auch nicht helfen.", erklärte Edward ruhig und stand vom Boden auf, wobei seine Haare sein Gesicht teilweise verdeckten.
"Wir müssen dann weiter. Komm Al, wir gehen.", sprach er an seinen Bruder gewannt, mit dem Gesicht gen Boden gerichtet und schritt auf die Tür zu.
"Warte, Junge.", bettelte der alte Mann, welcher sich von seinem Stuhl erhoben hatte und zu den Brüdern hinübersah, jene bereits an der Tür angekommen waren.
"Worauf? Hier hält uns nichts mehr. Es tut uns leid, aber wir haben wichtigeres zu tun.", mit den Worten setzte der Blonde seine Alchemie ein und ließ die Schlösser, wie auch Ketten auseinander brechen und teilweise schmelzen.
"Es tut mir sehr leid.", beteuerte Alphonse, sich verbeugend, ehe er seinem Bruder aus der Tür, nach draußen folgte.
"Das war sehr unhöflich von dir.", ließ der Jüngere der Beiden vorwurfsvoll verlauten.
Edward musste doch wissen, dass Alphonse so ein benehmen nicht gutheißen konnte.
Der Blonde war respektlos einer älteren Person gegenüber gewesen und hat noch dazu deren Eigentum kaputt gemacht.
Das würde mit Sicherheit Ärger geben, befürchtete Al.
"Anders hätte er es nicht verstanden.", gab Ed kurz angebunden von sich, während er seinen Weg Richtung Bahnhof fort führte.
Verwundert wollte Al seinem Bruder in die Augen sehen, doch ließ der Ältere es nicht zu, indem er seinen Kopf weit gesenkt hielt, wobei Al nicht die zitternde, zur Faust, geballten Hand entging.
Doch warum er genau so reagierte, konnte Al nicht ganz sagen.
Bestimmt hatte auch Ed dem alten Mann seine Bitte erfüllen wollen und hatte jetzt bitterlich feststellen müssen, dass er weder ihm, noch seinem Bruder hatte helfen können.
Dennoch versuchte Edward stark zu bleiben und seinem Bruder eine Stütze zu sein.
Immerhin war er doch der Ältere und musste immer für seinen jüngeren Bruder da sein, ihn beschützen und ihn leiten.
Schließlich hatte er schon einmal versagt, ein zweites Mal sollte dies nicht mehr passieren.
Schweigend kamen sie am Bahnhof an.
"Du, Bruderherz? Was machen wir jetzt?", unterbrach Al die Stille, die zwischen den beiden Brüdern herrschte.
"Wir ... .", begann er;"Wir fahren zurück nach Central City und erstatten Mustang Bericht. Danach werden wir weiter forschen.", erklärte Edward ruhig, ohne seinen Bruder dabei anzusehen, welcher verstehend nickte, als auch schon der Zug einfuhr.
Nachdem die Leute ausgestiegen waren, stiegen Ed und Al ein.
Während der Fahrt passierte nichts aufregendes und nach einigen Stunden waren sie wieder in Central City angekommen.
Da es bereits spät am Abend war, machten sich die beiden Brüder zurück ins Hotel auf und beschlossen am nächsten Tag Bericht zu erstatten.
Im Zimmer angekommen, ließ sich Edward, mit ausgestreckten Armen, rücklings auf die Matratze fallen und starrte an die Decke.
"So eine verdammte Scheiße.", fluchte der Alchemist leise und ballte seine Hände wütend zur Faust, während er seine Zähne fest aufeinander biss.
Das war bloße Zeitverschwendung gewesen.
Die Reise hatte ihnen nichts gebracht, außer der Erkenntnis, dass es nicht so einfach war einen Stein selbst herzustellen.
Aber was brachte ihnen dieses Wissen?
"Hast du was gesagt, Bruderherz?", wollte Alphonse wissen, der näher an das Bett herangetreten war.
"Nein, Al. Ich habe nichts gesagt.", mit den Worten setzte sich der Blondhaarige schwungvoll auf, sodass ihm seine Haare vor die Augen flogen und einen Schatten über sein Gesicht warfen.
"Ich gehe noch einmal kurz nach draußen. Bleib hier. Ich bin bald wieder zurück.", ohne seinen Bruder zu Wort kommen zu lassen, stieß er sich vom Bett ab und eilte aus dem Zimmer nach draußen.
Die kühle Luft umgab ihn, als er das Hotel verlassen hatte.
Wie schnell es doch kalt geworden war.
Sein warmer Atem bildete kleine Rauchwolken vor seinem Gesicht und stieg langsam empor.
Sehnsüchtig sah Edward ihm nach, bis er nicht mehr zu sehen war.
Wieder im hier und jetzt angekommen, schüttelte der Blonde den Kopf und lief den Weg an den Häusern entlang.
Er wollte nicht, dass falls Alphonse aus dem Fenster sehen würde, er ihn dort stehen sah, denn dann machte er sich wieder zu viele Sorgen und das wollte er vermeiden.
Die Hände tief in den Hosentaschen vergraben, schlenderte er die Straße entlang, während sein Blick gen Boden gerichtet war.
Er hasste es nichts tun zu können.
Es deprimierte ihn, dass er einen ganzen Tag verschenkt hatte, für nichts und wieder nichts.
Wütend kickte er einen kleinen Stein vor seinen Füßen weg, der einige Meter weit flog und vor einer Gasse liegen blieb.
Wieder am Stein angekommen, wollte er ihn erneut treten, als ihn ein Augenpaar anleuchtete und ein undefinierbares Geräusch an seine Ohren drang.
"Kann ich ihn essen?", wollte die Stimme wissen.
Erschrocken wich Edward einen Schritt zurück.
//Was?!//, schoss es dem Alchemisten durch den Kopf, ehe er sich fing, seine Hände zusammen führte und Mithilfe seiner Alchemie über seinen rechten Arm eine Klinge hervorkommen ließ.
Kampfbereit stellte er sich hin und wartete darauf, dass das Wesen aus seinem Versteck kommen würde.
Es schien alleine zu sein, dennoch blieb Edward wachsam, immerhin musste es nicht zwangsläufig nur eine Person sein, nur weil er sonst niemanden ausmachen konnte.
"Nein, Gluttony. Du darfst ihn nicht essen.", ertönte eine Frauenstimme und plötzlich tauchte in der Dunkelheit ein weiteres Augenpaar auf.
"Nicht?", fragte Gluttony und sah zu der Frau auf, die wohl größer sein musste als dieses Wesen mit der seltsamen Kinderstimme.
"Er wird uns bestimmt noch von Nutzen sein.", erwiderte die Frau, wobei sie ihren Blick nicht einmal von Edward abwandte.
"Wer seid ihr?", will der junge Alchemist wissen.
Seine Haltung war immer noch angespannt, falls sie ihre Meinung ändern würden und ihn doch angriffen.
"Das braucht dich noch nicht zu interessieren. Mit unseren Namen könntest du sowieso nichts anfangen. Komm Gluttony, lass uns gehen.", mit den Worten verschwanden die Augen und die Gasse schien mit einem Mal leer.
Als hinter Edward etwas leise auf dem Boden aufkam.
Erschrocken fuhr der Blonde herum und hielt seinen rechten Arm vor sein Gesicht.
"Keine Angst, Kleiner.", lachte ein Typ mit grünen langen Haaren, der kaum älter als Edward selbst wirkte, ihn dennoch um mindestens einen Kopf überragte.
"Ich bin nicht klein, klar?!", brachte der junge Alchemist wütend hervor.
Er hasste es, wenn man ihn 'klein' nannte.
Immerhin ist er schon um einiges größer geworden, nach jenem Tag.
"Ist ja gut.", brachte der komische Typ hervor, wobei sein Grinsen nicht aus seinem Gesicht wisch.
Die Kleidung von ihm wirkte recht eigenartig und für diese Uhrzeit war er auch zu knapp angezogen.
Der Junge trug einen Rock, ein bauchfreies Top, ein Stirnband, Arm-, wie Beinstulpen und war barfuß unterwegs.
Edward fröstelte es bei diesem Anblick.
"Hey, wir tun dir nichts.", versuchte der Grün haarige ihn zu beschwichtigen und hob dabei seine unbewaffneten Hände nach oben.
"Was wollt ihr hier?", will der Kleinere wissen.
"Wir wollen nichts. Ich schwöre. Wir sind nur draußen unterwegs, sowie du.", versicherte der Größere.
Schnaubend ließ Edward seinen Arm sinken und besah ihn argwöhnischen.
Er traute ihm nicht und wollte ihm deshalb nicht den Rücken zuwenden.
Etwas in den Augen des komischen Typen, ließ Edward ahnen, dass er nichts Gutes im Schilde führte.
"Jetzt sieh mich nicht so an und lass uns Freunde sein.", bat der Typ, stellte sich neben den Blonden und legte ihm freundschaftlich einen Arm um die Schultern.
Sofort schüttelte Edward ihn ab und hob erneut seinen rechten Arm.
Theatralisch seufzend, legte der Grün haarige seine Hand an die Stirn, während er die andere an seine Hüfte legte.
"Immer das Gleiche mit euch Menschen.", ließ er kopfschüttelnd verlauten, wobei sein Gesicht Trauer zeigte.
"Envy! Jetzt hör auf zu spielen und komm her!", ertönte erneut die Frauenstimme, die dieses Mal wütend wirkte.
Erschrocken fuhr Edward mit dem Kopf herum und erblickte auf einem Dach eine Frau stehen, zusammen mit einem dicken Ball, der ihr gerade mal bis zur Hüfte reichte und Arme, sowie Beine besaß.
"Ist ja gut. Auch nie gönnst du mir den Spaß.", beschwerte sich der Junge und mit einem Mal, sprang er zu der Frau auf das Dach.
Verwundert sah der Alchemist neben sich, nur um festzustellen, dass der Grün haarige nicht mehr neben ihm stand.
Der Typ schien auch unbewaffnet nicht sonderlich harmlos zu sein, wie er es hatte Edward glauben lassen wollen.
"Hey! Ich bin noch nicht fertig mit dir!", rief er dem Typen hinterher und trat einen Schritt nach vorne.
"Huh?", entkam es dem Grün haarigen leise, wobei er seinen Kopf zur Seite drehte und über seiner Schulter nach unten zu dem Blonden sah.
"Mach's gut, Kleiner. Bestimmt sehen wir uns bald wieder.", gab er mit einem breiten grinsen von sich, hob die Hand und verschwand dann mit den anderen beiden.
"Hey! Ich hab es dir schon einmal gesagt! Ich bin nicht klein!", keifte Edward dem Jungen hinterher, ehe er hastig losrannte und versuchte die drei einzuholen.
Er wusste, dass er sie nicht entkommen lassen durfte.
Sie wirkten alle drei gefährlich.
Einige Straßen weiter blieb Edward Luft ringend stehen.
Der Blonde hatte sie so lange verfolgt, bis er sie aus den Augen verloren hatte.
Fix und fertig stützte der Junge sich auf seinen Knien ab, eh er sich an eine Hauswand lehnte, daran hinab sank und dort erst einmal versuchte, wieder zu Atem zu gelangen.
Mit seiner Alchemie ließ er seine Waffe am rechten Arm wieder verschwinden, da er sie jetzt wohl nicht mehr brauchen würde.
Dieses Katz und Maus spiel hatte er wohl verloren und er hoffte, dass das was danach kommen musste, nicht allzu schlimm verlaufen würde.
Er ärgerte sich über sich selbst, senkte seinen Kopf und schlug mit der linken Faust seitlich gegen die Hauswand hinter ihm.
"Verdammt... .", jammerte er.
Er hasste sich für seine Unfähigkeit.
"Warum... ?", waren seine nächsten Worte, die er aus Verzweiflung sprach und sich beide Hände über seine Augen legte.
Erst die Sache mit dem Stein, der verlorene Tag und jetzt entkamen ihm auch noch potenzielle Verbrecher.
Das war echt nicht sein Tag.
Nach einigen Minuten stand er wieder auf, lief auf den nahe gelegenen Brunnen zu und schaufelte sich erst einmal Wasser ins Gesicht, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
Das Wasser perlte an seinem Gesicht herab und glitt über sein Kinn, sowie über die Nasenspitze und tropfte von dort wieder zurück in den Brunnen.
Es brachte das Wasser in Bewegung, ehe es wieder zum Stillstand und Edwards Spiegelbild zum Vorschein kam.
Sofort wendete der Blonde seinen Kopf ab.
Er konnte sich gerade nicht betrachten.
Sein Gesicht zeigte ihm seinen Schmerz und ließ ihn daran erinnern, was heute passiert war.
Für heute sollte er besser zu Bett gehen.
Morgen würde es dann bestimmt wieder anders aussehen.
Schließlich konnte er sich da wieder ganz den Büchern widmen, um eine Lösung für sein Problem zu finden.
Mit diesem Vorhaben erhob er sich und stiefelte zum Hotel zurück.
Doch dies war leichter gesagt als getan.
So versuchte er sich zurückzuerinnern, wo er lang gegangen sein musste und verfolgte seine eigene Spur bis dorthin zurück, von wo aus er losgelaufen war.
Dies nahm einige Zeit in Anspruch, immerhin war es schon lange dunkel geworden.
Die Gassen wirkten noch gruseliger auf ihn, als zuvor und er war froh, als er sie hinter sich gelassen hatte.
Zwar war er nicht hilflos und wusste sich zu wehren, aber dies wollte er momentan lieber vermeiden.
Er wollte so schnell wie möglich zurück zu seinem Bett und vor allem zurück zu Alphonse.
Bestimmt machte er sich schon Sorgen, wenn er nicht bereits losgezogen war, was Edward nicht hoffte.
Völlig geschafft, kam er in der Straße an, in der noch der kleine Stein lag, den er vor sich hergetreten hatte.
Das hieß, dass er keine fünf Minuten mehr gehen musste und dann am Hotel ankommen würde.
Eilig ging der Blonde den Weg entlang und kam recht schnell am Hotel an.
Schnell lief er hinein, huschte am Rezeptionisten vorbei, stieg die Treppen empor und schlüpfte durch die Tür, nachdem er sie aufgeschlossen hatte.
"Da bist du ja, Bruderherz!", erklang eine freudige, blecherne Stimme, was Edward ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
"Ja, da bin ich wieder. Es hatte leider etwas länger gedauert und jetzt bin ich hundemüde.", erklärte der Blonde, zog noch seine Schuhe am Bett aus und ließ sich ins Bett fallen.
"Was hast du denn gemacht?", wollte Al wissen, als ihm auffiel, dass sein Bruder schon ins Land der Träume eingetaucht war.
"Oh, Bruderherz.", gab die Rüstung kopfschüttelnd von sich und deckte seinen Bruder zu, damit er die Nacht nicht frieren würde.
Schließlich könnte Ed noch krank werden.
Ausgeruht wachte Edward auf und streckte sich einmal ausgiebig.
"Guten Morgen, Al.", begrüßte er gut gelaunt seinen Bruder, welcher auf dem anderen Bett, in Richtung des Fensters, da saß.
"Ich kann nicht schlafen... .", murmelte Al, was Ed ihn verwirrt ansehen ließ.
"Was sagst du da?", harkte der Blonde nach.
Er traute seinen Ohren kaum.
Bestimmt hatte er sich nur verhört.
"Nicht essen... Ich bin bloß eine leere Hülle. Das hast du mir angetan. Das ist nur deine Schuld!", schrie die Rüstung ihm entgegen.
"Ohne dich wäre ich noch ein Mensch!", fuhr er fort und sprang vom Bett auf.
"A-Al, es tut mir doch leid. Ich versuche schon al-... .", begann sich der junge Alchemist zu erklären.
"Das ist nicht genug! Du hast gut reden, immerhin bist du noch ein Mensch. Das dürfte dir so doch ganz recht sein! Immerhin hast du jetzt bessere Chancen bei Winry. Du weißt, dass sie mich dir sonst vorgezogen hätte!"
"Das stimmt nicht!", sprach Edward verzweifelt dagegen.
"Jetzt tu doch nicht so scheinheilig. Das war doch bestimmt dein Plan gewesen. Du wusstest, was das Opfer sein würde und hast es absichtlich so gemacht, dass ich verschwinden würde!", schrie Al weiter.
"Nein, Al. Das ver-"
"Ich verstehe genau richtig und versuch dir keine weiteren Ausreden zurechtzulegen, das zieht nicht mehr bei mir. Ich werde jetzt alles selbst in die Hand nehmen, dann komme ich auch besser voran.", mit den Worten rannte Alphonse aus dem Hotelzimmer.
Ohne zu zögern, sprang Edward auf die Beine und wollte ihm nach laufen, da gab sein linkes Bein nach und er fiel auf den Boden.
"Alphonse!", schrie er nach seinem Bruder, wobei ihm Tränen in die Augen schossen.
Das hatte er so nicht gewollt.
Er wollte seinen kleinen Bruder wieder zurück haben.
"Alphooooonse!", schrie er erneut und streckte seine Hand nach ihm aus.
Schweißgebadet schnellte Edwards Oberkörper nach oben.
Es war noch früh am Morgen und die Sonne begann erst am Horizont aufzugehen.
"Bruderherz?", fragte Al vorsichtig und sah zu Edward auf, da er gerade noch in einem Buch am lesen war.
"Hah... .", entkam ein leises Lachen dem Blonden, wobei seine Mundwinkel leicht angehoben wurden.
Wie hatte er nur denken können, dass es echt passiert war?
Es war nur ein Traum.
Erleichtert legte er sich seine linke Hand an die Stirn, dessen Arm er auf seinem Oberschenkel abgestützt hatte, sodass er gekrümmt da saß.
"Nur ein Traum ... .", murmelte er vor sich hin und lächelte bitterlich.
Es kam ihm so real vor.
Kurz schüttelte der Blonde seinen Kopf.
"Ich werde mal duschen gehen.", gab er kurz von sich, stand vom Bett auf und beeilte sich ins Bad zu kommen, damit er sich duschen konnte.
"Okay, Bruderherz.", gab Al verwundert von sich, da er nie freiwillig selbst daran dachte.
Er wollte Ed erst einmal in Ruhe lassen.
Der Jüngere wusste, dass sein Bruder wieder schlecht geträumt haben musste.
Dies tat er sehr oft in der letzten Zeit, aber so schlimm war es lange nicht mehr gewesen.
Geduldig wartete er auf seinen Bruder, welcher nach fünfzehn Minuten das Badezimmer wieder verließ.
Seine Haare hatte er nur zusammen gebunden, damit sie noch etwas trocknen konnten.
Mittlerweile war es kurz nach sieben und die Sonne erhellte das Zimmer, welches die beiden Jungen bezogen hatten.
"Dann lass uns gehen.", forderte Edward, nachdem er sich seine Schuhe und seinen Mantel angezogen hatte.
Schnell legte Al das Buch zur Seite, stand vom Bett auf und folgte seinem Bruder nach unten.
Verwirrt sah die Rüstung seinem Bruder nach, als dieser am Speisesaal vorbeiging.
"Bruderherz, warte doch. Du musst noch etwas essen.", versuchte Al seinen Bruder aufzuhalten.
"Nein, schon gut. Ich hole mir später was.", winkte der Blonde ab und verließ das Gebäude.
Um ehrlich zu sein, hatte er gerade keinen Appetit, nach dem Traum.
Außerdem würde er sich schlecht fühlen, wenn er jetzt etwas vor seinem Bruder essen würde, da jener es nicht konnte.
"Das ist alles deine Schuld!", hallte es in Edwards Kopf wieder.
Um den Gedanken zu vertreiben, schüttelte er diesen kurz und lief einfach weiter in die Richtung des Hauptquartiers.
Dort angekommen, stieg er wieder die Treppen hinauf und blieb vor Gewohnheit vor einer Tür stehen, die zu dem Raum führte, in welchem der Oberst immer war.
Mit einem Klopfen trat er ein.
Sofort waren alle Augen auf den Neuankömmling gerichtet.
"Oh, hallo Fullmetal. Das ging ja schnell. Ich hatte nicht erwartet, dass du so schnell zurückkehren würdest.", begrüßte Mustang ihn.
"Der Trip war bloße Zeitverschwendung. Wir sind dem Gerücht nachgegangen, dass ein alter Mann die Steine herstellen würde. Tatsächlich haben wir auch einen in die Hände bekommen, allerdings stellte sich heraus, dass das nur eine Fälschung war. Er sah aus, wie es in den Büchern immer beschrieben wurde, aber er war nicht echt.", erklärte der Blonde die Geschehnisse des letzten Tages.
"Gibt es noch etwas, dass du mir erzählen musst?", wollte der Schwarzhaarige so nebenbei wissen.
Kurz überlegte der Blonde, schüttelte dann aber mit dem Kopf.
"Bei deiner Reise hast du keinen Schaden verursacht?", harkte der Oberstleutnant nach.
Wieder überlegte sein Gegenüber, ehe es ihm wie Schuppen von den Augen fiel.
"M-meinen Sie etwa die Schlösser? Also das kann ich erklären. Wir waren eingesperrt und ich meine er braucht sie ja eh nicht mehr, da das nur eine Vorrichtung war, um die Steine in Sicherheit zu wissen und da sie ja nicht echt sind ... Was soll er da noch mit so vielen Schlössern?", versuchte sich der Blonde verzweifelt heraus zu reden.
Seufzend fasste sich der Schwarzhaarige an die Stirn.
"Das waren sehr teure Schlösser, für die wir jetzt aufkommen dürfen, Fullmetal.", erklärte Mustang ruhig.
"Wehe, ich bekomme noch einmal einen Brief, dass ihr irgendetwas kaputt gemacht habt.", ermahnte Roy die beiden Jungen.
_________________________________________________________________________________________________
Roy: * wütend Ed anseh *
Ed: * sich etwas kleiner im Stuhl macht und gerne verschwinden würde*
Roy: ...
Ed: Wird nie wieder vorkommen. * mit piepsiger Stimme sag*
Roy: Wird es nicht. * bedrohlich versicher *
Ed: * hart schluck*
-1 Monat später -
Roy: EDWARD!!!! * einen neuen Brief mit einer dicken Rechnung, wegen Schäden durch den Fullmetal Alchemisten, in den Händen hat*
DU LIEST GERADE
Fullmetal Alchemist: Es zählt nicht die Vergangenheit
FanfictionEines Tages verloren zwei Jungen ihre geliebte Mutter. Beim Versuch diese durch Alchemie wieder zu beleben, mussten sie noch so einiges mehr aufgeben, was jedoch nicht unbemerkt blieb. So wurde das Militär und ein gewisser Oberleutnant auf sie aufme...