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Yoongi

*

Ich beobachtete die Großeltern. Sie unterhielten sich angeregt mit den anderen. Die Halmoeni hatte einen Arm um Jimin gelegt und der Halaboeji eine Hand auf seiner.

Jimin hatte ganz rote Bäckchen, es sah einfach süß aus und ich konnte meine Augen nicht von ihm lassen. Es war so einfach. Ihn konnte man mit vielen kleinen Dingen, die nicht die Welt kosteten, eine Freude machen.

Die Bedienung kam und der Großvater verlangte die Rechnung.
"Danke euch allen, für den netten Abend.", bedankte sich die beiden.
"Nicht doch! Wir haben zu danken.", verbeugte sich Namjoon und die anderen. Ich ebenfalls.

"Nun denn, wir sollten aufbrechen, damit ihr pünktlich zurück im Hotel seid. Nicht das ihr unseretwegen Ärger bekommt.", sprach die Halmeoni.

"Stimmt! Wir sollten wirklich los!", sprach Hobi und stand als erstes auf. Danach folgten wir alle.
"Leute von hier aus fährt der Bus und dort ist die Bushaltestelle.", kam es von Jisoo.
"Das ist super! Wir laufen entspannt zurück zu unserem Auto.", kam es von Halaboeji.

Jimin verabschiedete sich als erstes von seiner Halmeoni und drückte sie fest an sich, Jackson und Jaemi kamen hinzu. Es war ein herzergreifendes Bild, bis ich eine Hand auf meine Schulter spürte.

"Yoongi, mein Junge! Pass mir gut auf unseren Jimin auf!"
"Das werde ich! Wir alle werden auf ihn aufpassen, Mr …"
"Minseok! Ich bin Minseok, mein Junge! Immerhin gehörst du doch schon zur Familie. Auch wenn Jimin uns noch nicht gesagt hat, dass er einen Freund hat, merken wir, wie sehr er dich mag. Wir telefonieren sehr oft mit den Eltern der drei und erfahren so einiges und außerdem haben wir auch schon telefoniert", lächelte mich Minseok an und ich nickte.

"Stimmt."

"Grandpa!", rief Jaemi und Minseok drehte sich um, klopfte mir noch einmal auf die Schulter. Nun wurde er verabschiedet und die Halmoeni kam zu mir.
"Yoongi Schätzchen! Danke, dass du auf unseren Jimin aufpasst! Sollte dir etwas auf dem Herzen liegen, ruf uns an. Unsere Nummer hast du ja.", zwinkerte sie mir zu und ich lächelte leicht.

"Das werde ich! Danke für die Einladung und auch für das, was ich damals angefragt hatte."
"Ach was! Nicht doch. Es ist schön zu sehen, das Jimin einem Freund gefunden hat.", nickte sie.

Ich hatte damals die Großeltern angerufen, um sie um Erlaubnis zu bitten, mit Jimin zu ihrem Haus zu fahren, und auch mir bot sie ihren Vornamen an. Hyejin.

Sich drückte mich an sich und ich tat dasselbe. Sie lächelte mich an und ging noch mal zu ihre Enkelkinder.

Sie drückten sich alle noch einmal und dann liefen sie los. Wir liefen zur Bushaltestelle, als Jimin noch einmal lautstark gerufen wurde.
"Ach Jimin?"
Jimin drehte sich um.
"Ja?"

"Das habe ich ganz vergessen zu sagen. In drei Monaten sind wir wieder komplett zurück, dann kannst du wieder zu uns kommen.", strahlte Hyejin, blickte kurz zu mir und dann wieder zu Jimin.

Jaemi keuchte und ich krampfte meine Hände zusammen.

"Lass es dir durch den Kopf gehen, mein Junge und entscheide, was dein Herz möchte.", fügte sie hinzu, gab ihm noch einen Luftkuss und ging nun vollends.

Jimin stand wie er stand.
Jackson räusperte sich. Wir sahen zu ihm.
"In drei Monaten?", sprach er aus und blickte zu Jimin. Jimin sah auf den Boden, ehe er zu ihm blickte.

"Minie?", sprach Jaemi leise und sah sehr traurig aus.
"Du bleibst doch jetzt bei uns, oder? Du gehst nicht weg? Was ist mit der Schule? Und mit uns?", sprach sie jetzt hektisch. Jackson legte ihr beruhigend einen Arm um die Schulter.

Jaemi sprach das an, was ich dachte. Jimin sah zu Jaemi.
"Ich… ich weiß es nicht.", kam es leise von ihm.
"Es ist schön zu wissen, dass Halaboeji und Halmoeni in einem Vierteljahr wieder zu Hause sind, aber ob ich wieder zurück gehen möchte, das weiß ich nicht. Ich fühle mich zum ersten Mal gewollt in einer Schule und habe tolle Freunde kennengelernt, ihr und Hyung.", sah Jimini zu den anderen und dann zu mir.

"Ich glaube ich mache mir erst Gedanken, wenn die Zeit näher kommt."
Jaemi nickte, sah jedoch immer noch traurig zu ihrem Zwilling.

"Na schön! Ich gebe mich erstenmal damit zufrieden. Ich weiß ja wie sehr Halmoeni und Halaboeji dir wichtig sind. Immerhin bist du bei ihnen aufgewachsen."
"Wieso machen wir es nicht einfach so? Sollte Jimin sich entscheiden bei uns in Seoul zu bleiben, dass wir 1x im Monat ein festes Wochenende ausmachen, das wir sie besuchen fahren. Was sind denn ca. 3h Autofahrt? Nichts! Man fährt Freitag los und kommt Sonntag zurück.", kam es von Jackson und zuckte mit den Schultern.

"Das ist ne, Idee!", kam es von Hobi anerkennend.
Jimin lächelte.
"Ja, das wäre machbar, doch bis dahin vergeht noch etwas Zeit, um sich zu entscheiden.", lächelte er uns alle an, kam zu mir und griff nach meiner Hand.

Ja! Die Zeit würde ich auch mit ihm genießen und dafür sorgen, dass er in Seoul und bei uns glücklich ist, sodass er an meiner Seite bleiben kann, aber ich würde ihn auch loslassen, wenn er zurück nach Busan möchte.

Lösung gibt es für alles.

*

A

uch hier wünsche ich euch schöne Ostern.
Copper-Curly

The First Love •|| Yoonmin ||•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt