The First Love •|| Yoonmin ||•

61

Jimin

*

Ich saß am Tisch. Yoongi hantierte in der Küche und bereitete das Frühstück zu.
"Hyung… ich kann dir helfen."

Yoongi drehte sich zu mir und sah mich recht finster an.
"Nein! Nicht, dass du umkippst.", drehte er sich wieder um und schnitt das Obst klein.

Ich seufzte und stützte mein Kinn auf meine Arme.
Ich fühlte mich zwar noch etwas gerädert und nicht so fit wie die letzten Tage, aber laut Yoongi war mein Fieber heute früh weg.

Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass ich welchen hatte. Ich hatte einfach nur tief und fest geschlafen.
Yoongi sah sich um und suchte etwas.
"Kann ich jetzt helfen?", fragte ich ihn und er sah wieder zu mir, ehe er mit den Augen leicht rollte und zu mir kam. Er beugte sich herunter.

"Du bleibst auf deinen süßen Hintern sitzen, Jimin! Keine widerrede! Dein Körper braucht Erholung. Allgemein wirst du dich heute nicht viel bewegen, sondern schonen.", sprach er fest aus und griff nach meinem Kinn und drückte mir einen Kuss auf.
"Aber…", sprach ich, sobald er sich löste.
"Kein Aber! Sonst binde ich dich an mir fest.", und ging wieder vor.
"Hätte nichts dagegen.", nuschelte ich und grinste Yoongi an.

Dieser lachte rau auf. Ich legte meinen Kopf auf meine Arme. Auch wenn ich relativ wach war, war ich wirklich noch nicht zu 100% auf dem Damm. Deshalb sollte mich wirklich ausruhen, damit ich am kommende Wochenende die Schritte drauf habe und dann das andere Wochenende die Aufführung gut durch bekomme.

Ich seufzte tief aus und sah aus der Terrassentür, mein Kopf immer noch auf meine Arme gebettet. Meine Beine schwingte ich leicht hin und her.

"Das war aber ein tiefer Seufzer. Was ist los?", setzte sich Yoongi neben mich und stellte einen großen Teller vor mich hin.
"Nichts… nur mache ich mir meine Gedanken, ob ich die Aufführung schaffe. Mir fehlt der heutige Tag. Meinst du nicht, dass wir später ins Entertainment fahren können? Nur für zwei, drei oder vier Stunden?"

Yoongi Augen verschmälerten sich erneut, ehe er leicht genervt ausatmete.
"Und Dann? Dann tanzt du, überanstrengst dich und wirst noch schlimmer krank? Fällst für mehrere Tage aus und kannst dich nicht aufraffen? Dann fällt die Aufführung ins Wasser und du ärgerst dich schwarz. Hör zu Jimin! Meine Eltern und Chanyeol sind von dir begeistert, selbst Chanyeol sagte, dass du das alles bis nächstes Wochenende drauf haben wirst. Selbst wenn etwas schief laufen würde, bist du so professionell, dass du das meistern wirst. Daher wirst du dich definitiv heute ausruhen. Du kannst von mir aus morgen langsam die Schritte durchgehen, aber heute wirst du den ganzen Tag deinen hübschen Körper in meinem Bett lagern. Und weißt du was?", fragte er und ich schüttelte leicht mit meinem Kopf.

"Ich werde die ganze Zeit bei dir sein. Dementsprechend hole ich meine Portion Jimin für mich ab, da die letzten Tage zu kurz kamen. Also! Schön aufessen, damit wir endlich kuscheln können.", schob er mir den Teller zu und fing an zu essen.

So schnell zu Essen und das freiwillig tat ich selten. Was tut man nicht alles fürs Kuscheln? Yoongi lachte neben mir.
"Iss langsam! Nicht, dass du noch Magenprobleme bekommst."
Ich nickte mit vollen Wangen.

Lange dauerte es nicht und wir waren fertig. Yoongi räumte alles auf und sobald er fertig war, kam er zu mir. Ich wollte aufstehen, doch Yoongi hob mich ohne wenn und aber auf seine Arme.

"Wie ich schon sagte, du ruhst dich aus!"
"Ich kann aber laufen.", wieder sprach ich.
"Das weiß ich. Sieh es als Übung an.", grinste Yoongi.
"Übung?", fragte ich und wusste nicht was er meinte.

Yoongi sah zu mir.
"Für unsere Hochzeit."

Ich blinzelte.
Wie bitte?
Hochzeit?
"Was?", wisperte ich.
"Du hast schon richtig gehört.", sprach er und legte mich in sein Bett, doch er ließ mich nicht los. Er hielt mich fest und sah mir ins Gesicht.

"Ich werde dich des Öfteren tragen, damit ich mir immer vor Augen führen kann, dass es eines Tages wahr werden kann. Du und ich. Zusammen und als eins.", gab er mir einen Kuss auf die Lippen.

"Aber das hat alles Zeit. Zunächst konzentrieren wir uns auf deine Genesung. Also! Was möchtest du dir anschauen?", fragte er mich und legte sich nun richtig neben mich.

Ließ mir gar nicht die Möglichkeit, darauf zu antworten.

Ich war viel zu perplex von seiner Aussage. Aber sie erwärmten mich und ich musste lächeln.
"Mir egal Hyung. Mach irgendwas an, aber bitte kein Horror."
Yoongi gluckste und stellte irgendeine Serie an. Ich kuschelte mich an seine Seite und er schlang sein Arm um mich.

Trotz der Umstände, dass ich krank wurde, war es dennoch ein entspannter Morgen, aber mein Körper brauchte wirklich die Erholung. Kaum lief die erste Episode bemerkte ich die Müdigkeit und ehe ich mich versah, schlief ich mit der Wärme von Yoongi ein.

Doch bevor ich fest einschlief, kam mir ein Gedanke. Krank zu sein war nicht ganz verkehrt, besonders nicht, wenn man ein Mann namens Yoongi neben sich hatte.

*

Copper-Curly