Park Jimin 17 Jahre alt und ein ruhiger, ausgeglichener Mensch. Seine Zwillingsschwester, ein reines Energiebündel.
Sieben Jahre, trennten sich ihre Wege. Jimin lebte bei seinen Großeltern in Busan und Jaemi, seine Schwester, mit ihrem großen Brude...
Die Zeit verflog rasend schnell. Wir waren bereit über der Hälfte unsere Klassenfahrt angekommen. Wir haben die Seilbahn besucht, den Tempel an der Küste, Sea Life, Lotte World Tower und noch vieles mehr.
In dieser Zeit bemerkte ich einiges. Yoongi wurde ruhiger. Er war schon immer eine ruhige Seele, aber ich hatte das Gefühl er verschlossen sich vor mir.
Immer wenn wir allein waren, hielt er meine Hand fest, so als würde er mich nie loslassen, aber er sprach nicht über das, was er denkt.
Höchstwahrscheinlich lag es daran was Halmoeni vor ein paar Tagen sagte. Auch sie schrieb mir einen Tage später am Abend noch einmal eine Nachrichten. Die mich wirklich zum Nachdenken brachte.
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Am Ende hatte sie recht. Ich wollte sie nicht so schnell verlassen. Vielleicht habe ich es einfach gebraucht, neue Menschen kennenzulernen und eine Zeit bei meiner Familie zu verbringen. Die Vorstellung, ich müsste in drei Monaten wieder zurück gehen, behagte mir gar nicht.
Besonders meine Geschwister versuchten mir nur das beste zu geben, damit ich ja nicht wieder zurück nach Busan gehe.
Doch auch wenn es mir nicht behagte, so war es eine Entscheidung, die man nicht von heute auf morgen fällen kann. Ich werde nach wie vor weiterhin Spaß haben und die Zeit mit ihnen genießen. Richtige Gedanken konnte ich mir in zwei Monaten machen.
Wichtig war es erst einmal, dass ich diesen und den Tag überlebte.
Heute würden wir mit den ganzen Klassen eine Nacht in einem Stück im Wald verbringen und campen. Teamwork, nannte es Mr Lee.
"Gott, diese Zelte aufzubauen ist ja doch schwerer als gedacht.", hörte ich Tae jammern. Ich musste kichern. Leider hatte er recht. Ich bekam es auch nicht besser hin und stand mehr daneben, als dass ich helfen konnte. Yoongi und JK waren fleißig dabei und kannten sich wohl gut aus.
"Babe! Lass die Finger davon. Wir machen das schon.", sprach JK und Tae legte nur zu gern alles wieder auf den Boden. "Soll ich euch bei etwas helfen?", brummte Namjoon der Arme verschränkend, bei mir stand. "Nein!~", kam es von allen, sogar von Jin, der im Inneren des Zeltes war.
Kapitulieren hob Namjoon die Hände hoch und ich lachte, sah aber fragend in die Runde. Tae kam zu mir. "Jimin! Wenn es dir möglich ist, lass Namjoon nichts machen, er macht ständig etwas kaputt, dabei macht er es nicht mal mit Absicht. Er hat eine innere Kraft, die er scheinbar nicht gut koordinieren kann.", sah Tae skeptisch zu Namjoon.
Namjoon seufzte. "Ein Wunder das Jin noch gehen kann.", kam es prustend von Hobi und JK klatschte lachend in die Hände. "Hey!", hörte man Jin dumpf im Inneren des Zeltes schreien. "Stopp!", hob ich meine Hände. Dieses Mal wusste ich ganz gut, um was es geht. "Keine Details!"
Tae legte lachend seinen Arm um meine Schulter. "Leute, wollen wir dann langsam etwas für's Feuer suchen?" "Gib uns 10 Minuten.", sprach Yoongi und zog etwas straff.
"Na! Das sieht doch nach einem Zelt aus.", kam Jackson zu uns. "Hyung! Seid ihr schon fertig?", fragte ich nach. Er sah mich an und nickte lächelnd, dann deutete er zu ihrem Zelt. "Ging ganz schnell.", kam es ebenfalls lächelnd von Mark.
Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis auch Jaemi mit Lisa zu uns kam, die anderen drei richteten das Zelt ein. "So! Wenn ihr wollt können wir los.", klatschte Jaemi aufgeregt in die Hände.
"Ich würde sagen, Hobi und ich bleiben hier. Nehmt Namjoon mit, da besteht keine Gefahr, das hier etwas kaputt geht.", sprach Jin und lachte. Namjoon grinste nur. Ich sah zu ihm, er blickte mich an und zuckte grinsend mit den Schultern. Ich ging näher zu ihm. "Hyung?", sprach ich flüsternd. "Kann es sein, dass du das alles mit Absicht machst?"
"Psscht! Nicht alles, aber manches schon. Nur um die anderen aufzuregen.", flüsterte er mir leise zu. "Was flüstert ihr da?", fragte JK misstrauisch. "Nichts." "Nichts Hyung."
JK und die anderen sahen uns misstrauisch an. "Na Schön! Gehen wir los, je eher umso besser.", kam es von Yoongi. "Dann wollen wir mal.", ging Jackson los und wir folgten ihm.
Wir liefen weiter nach oben, auch wenn es recht steil war, so muss es ganz oben eine schöne Aussicht geben.
"Jimin!~", rief mich Tae. Ich blickte nach links und sah die anderen unten stehen. Ich winkte grinsend. "Wieso bist du so schnell? Ich bekomme jetzt schon kaum Luft.", rief mir Tae zu.
Ich zuckte nur mit den Schultern. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich ihnen schon weit voraus war. Selbst Yoongi stand bei ihnen.
"Gott! Bin ich froh, wenn wir wieder zu Hause sind. Sieh dir mein Nagellack an, der ist schon ganz brüchig.", kam eine helle Stimme zum Vorschein. "Was machst du auch Naggelack drauf, wenn du eh schon weißt das wir campen gehen?", brummte eine tiefe Stimme.
Ich drehte mich leicht und sah weiter vor mir Ahri und die Gruppe von Wonho. Letztere rollten gerade genervt mit den Augen, als er weiter lief und hoch blickte. Kurz darauf schluckte ich, als sich seine Augen auf mich fixierten, jedoch nickte er mir zu.
Von unten hörte ich Jaemi nach mir rufen, doch ich war zu sehr von der Gruppe vor mir gebannt. Sie hatten allerhand Stöcke für das Feuer gesammelt. Wollten Sie eine Woche Feuer machen?
Die Gruppe lief an mir vorbei, jedoch hörte ich diese Ahri nur empört aufkeuchen. Zwei andere aus der Gruppe, die einiges in ihren Armen trugen, alberten herum. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und sah wieder runter zu meinen Freunden. Durch die kleinen Bäume und Sträucher konnte ich sie dennoch gut sehen. "Jimin! Bleibt dort stehen. Wir kommen!~", rief Jaemi und ich nickte. Sie liefen los, plötzlich bekam ich einen Schlag auf meinem Rücken, das mich aus dem Gleichgewicht brachte.
Erschreckt schrie ich auf und versuchte, mein Gleichgewicht zu halten. Ich drehte mich leicht und sah Wonho auf mich zu rennen, er packte nach mir, jedoch entglitt ihm meine Hand.
"JIMIN!~", hörte ich Yoongis Stimme schreien, die die anderen übertönte. Das alles geschah innerhalb von Sekunden.
Doch das Schlimmste, ich rutschte den Hang herunter. Ich überschlug mich, stieß mit meinem Fuß an einem Baum und rutschte weiter herunter.
Die Welt drehte sich und als ich dachte, es hört nicht auf, schlug mein Körper gegen einen Baumstamm und die Welt stand für mich kurzzeitig still, ehe die Dunkelheit mich ummantelte.
*
Armer Jimin.
Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Ostern und könntet die freie Zeit und das schöne Wetter genießen? 😊 Ich habe mich schön entspannt, nachdem mein Urlaub im März eine Katastrophe war.
