Kapitel 8

684 37 8
                                    

Hallo Leute ❤
Ich tue euch mal einen Gefallen und veröffentliche Kapitel 8 vorzeitig.
Habt Spaß beim Lesen!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Cansus Sicht

Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Diese Nachricht bedeutete, dass der ganze Albtraum von vorne anfing!

Wie war er denn nur an meine Nummer gekommen? Werde ich ihn nie los?

,,Du wirst es bereuen, das gemacht zu haben! Ich werde dich finden..."

Was sollte ich denn tun? Ich hatte niemanden, der mir helfen könnte. Gökhan hätte mir weiterhin nicht geglaubt. Cihan! Cihan hätte ich um Hilfe bitten können. Ich hoffte doch nur, dass er mir verzeiht, weil ich auch ihm eine Lüge erzählt hatte. Er würde mich schon verstehen. Ich tippte auf 'Cihan' in den Kontakten, rief ihn an und bat ihn, hierher zu kommen. Zum Glück hatte er es nicht abgelehnt. Nach ungefähr einer halben Stunde war er auch angekommen. Wir setzten uns gegenüber am Tisch und ich fing von vorne an, alles zu erzählen. Natürlich war er zuerst verwirrt und wusste nicht, was er hätte sagen können. Vielleicht verlor er auch sein Vertrauen, aber trotzdem beschloss er, mir zu helfen. Er konnte mich nicht im Stich lassen, und dieses Verhalten war genau das, was Cihan zum wahren Freund verwandelte. Er war immer für mich da. ,,Hab keine Angst Cansu. Er kann dir nichts antun, solange du uns hast und solange wir am Leben sind!", versprach er mir, ,,ich mach mich jetzt auf den Weg. Wir treffen uns morgen auf jeden Fall noch einmal und sehen, wie wir diese Situation Gökhan erzählen können. Er muss es wissen".

Am Morgen..

Meine Augenlider waren beide weit oben. Ich konnte voller Angst nicht schlafen. Oder besser gesagt, aufgrund der fürchterlichen Träume konnte ich kein Auge zudrücken. Die Nacht hatte sich gezogen, wie noch nie. Im Badezimmer wusch ich vorerst mein Gesicht und sah mich anschließend mit einem neutralen Blick lange im Spiegel an. Gleichzeitig gingen mir viele - zum Teil auch verrückte - Gedanken durch den Kopf. Nachdem ich mich umgezogen hatte, ging ich herunter ins Restaurant und frühstückte. Während dem Frühstück fielen mir die Zeiten ein, als ich als Kellnerin im Restaurant arbeitete. So trafen sich unsere Wege mit Gökhan auch aufeinander und wir lernten uns kennen. Das waren die schönsten Jahre in meinem Leben.

Mein Handy klingelte. Es war Cihan. Ich nahm seinen Anruf an und er fragte mich, ob ich Zeit hätte und wann wir über die Sache reden sollten. ,,Cihan, du kannst gerne jetzt vorbeikommen. Ich frühstücke gerade. Wenn du noch nichts gegessen hast, kannst du mich ja begleiten", sagte ich. Tatsächlich hatte er noch nichts im Magen. Ich wartete solange auf ihn. In der Zwischenzeit vibrierte mein Handy. Schon wieder eine Nachricht und schon wieder eine Nummer, die ich nicht kannte.

,,Du bist und bleibst mein Weib".

Gleich darauf kam Cihan und setzte sich zu mir. Er sah meinen Gesichtsausdruck und fragte sofort, was los war. Er schaute sich die Nachricht an und seine Blicke veränderten sich plötzlich. Ich sah seine Wut in den Augen. ,,Was sollen wir jetzt machen? Ich kann mir nicht vorstellen, was er mit mir vorhat", sagte ich. ,,Cansu, wie schon gesagt, du brauchst keine Angst zu haben. Wir werden dich definitiv nicht im Stich lassen. Dieser Kerl kann dir nichts antun". ,,Cihan, vielen Dank für deine Unterstützung. Ohne dich hätte ich damit nicht klar kommen können". ,,Cansu, du brauchst dich nicht zu bedanken. Das ist doch meine Aufgabe, dich als dein Freund zu beschützen". Er lächelte mich zum ersten Mal nach langer Zeit so von Innerem an. ,,Wie wollen wir mit Gökhan darüber sprechen? Sollen wir gemeinsam dort auftreten oder willst du zuerst mal alleine mit ihm reden?", fragte ich. ,,Das ist eine gute Frage. Ich kann seine Reaktion nicht einschätzen, wenn er dich sehen würde. Vor allem nach eurer letzten Begegnung. Es wäre sogar sinnvoller, wenn ich mich mit ihm unter vier Augen unterhalten würde. So könnte ich ihn auch bisschen beruhigen und falls es möglich ist, sogar überreden".

Ölüme DairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt