Kapitel 20 - Intimität unterm Sternenhimmel Teil 2

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„Isi wo willst du den hin mit mir?", fragte Sascha leicht verwirrt als Isi ihn an der Hand hinter das Wohnheim zog. „Ich dachte wir wollten uns die Sterne ansehen."

„Das machen wir doch auch", grinste Isi und deutete lässig auf die Leiter neben sich. Sie war an der Außenwand befestigt und führte direkt auf das Dach.

„Ich dachte mir für unser Date sollten wir etwas ungestört sein", erklärte Isi als sie schon die ersten beiden Sprossen nach oben nahm. „Viele wollen sich heute die Perseiden anschauen, doch das Dach haben wir ganz für uns alleine. Und dort sind wir den Sternen sogar noch ein kleines Stück näher."

Als die beide auf dem Dach ankamen, war die Sonne schon untergegangen. Nur noch ein schmaler Streifen Orange war am Horizont auszumachen und am Himmel lugten bereits die ersten Sterne durch das Dunkelblau der nahenden Dunkelheit.

„Wir scheinen Glück zu haben", sagte Sascha. „Keine einige Wolke ist am Himmel und die Sicht ist sehr klar."

„Ja du hast recht", erwiderte Isi. Er schaute ebenfalls in den Himmel bevor sie ihn zufrieden anlächelte.

„Süßer. Ich habe für uns ein paar Decken und Kissen eingepackt, damit wir es hier auch gemütlich haben. Könntest du die schon mal aus meinem Rucksack packen? Ich sorg derweilen für eine romantische Stimmung."

„Na klar, kein Problem. Ich stehe auf romantische Stimmung", grinste Sascha.

„Du Spinner", kicherte Isi leise. Bevor sie sich auf den Boden kniete und rasch damit begann einige Kerzen anzuzünden.

Währenddessen konnte Sascha einfach nicht anders, als abermals Isis Hintern zu bewundern. Schon als er hinter ihr die Leiter hochgeklettert war, hatte er einfach nicht umhingekonnt auf seinen Po zu starren. In der weißen, enganliegenden Jens sah er einfach zum Anbeißen aus.

Auf einmal fragte er sich wie es wohl wäre ihn anzufassen, mit der Hand darüber zu fahren oder ihn gar einen sanften Klapps zu geben.

„Sascha gibst du mir bitte die Decken", hörte er Isi plötzlich fragen.

„Was? ... ach so, ja warte kurz", stammelt Sascha. Fast hatte er vergessen das er ja eine Aufgabe hatte. Fahrig nestelte er an dem Reisverschluss des Rucksacks herum.

„Warst wohl mal wieder mit den Gedanken ganz wo anders oder?", fragte Isi grinsend und stand auf.

„Nein nein. Ich... habe... mir nur die Sterne angesehen. Du hattest Recht, man hat von hier wirklich eine gute Aussicht", erwiderte Sascha und gestikulierte mit den Armen wild Richtung Himmel.

„So so die Aussicht also", sinnierte Isi mit einem vielsagenden Unterton in der Stimme. Inzwischen stand er direkt vor ihm und strich unschuldig dreiblickend über seine Wange.

„Und... gefällt sie dir?" Sascha fühlte sich ertappt und nickte einfach nur.

„Dann komm mit und lass und gemeinsam die Sterne ansehen", meinte sie und nahm ihn die Decken aus der Hand.

Fünf Minuten später hatte Isi aus Decken und Kissen eine Art Nest gebaut, in dem sie es sich beide bequem machten. Links und rechts spendeten die Kerzen etwas Licht und sorgten für eine angenehme Stimmung.

Sascha hatte die Arme hinter den Kopf verschränkt und sah in den Himmel. Eine Weile sagte keiner von ihnen ein Wort. Sie lagen einfach nur nebeneinander, sahen in den Himmel und genossen die Nähe des jeweils anderen. Auch das verbliebene Restlicht des Tages war mittlerweile vollständig verschwunden, wodurch die Sterne noch heller erschienen.

Wenn er so dalag und sich die Sterne anschaute erinnerte ihn das an seine Zeit in Texas. Auch wenn der fast alles an diesen Ort gehasst hatte, so musste er zugegen das der Himmel über der Texanischen Wüste beeindruckend gewesen war. Soweit Südlich war die Sterne halt von Natur aus heller und besser zu sehen.

Das Druck Internat - Sascha X IsiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt