Afraid

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"Was?!"
Schweißgebadet wache ich auf,  starre an die Decke.
Mein Herz rast,  mein Atem ist heftig.
Meine Augen sind nass von Tränen.
Dieser Traum hat mich schockiert.
Mehr als alle vorherigen zusammen.
Jetzt liege ich hier, die Augen starr an die Decke gerichtet und denke nach, versuche erfolglos die Szene aus meinem Kopf zu kriegen.
Der Junge, der da so qualvoll starb.
Ich will es vergessen, doch das Bild scheint sich in mein Gedächtnis eingebrannt zu haben.
Also gebe ich auf und stelle mir stattdessen Fragen auf die ich keine Antwort weiß:

Was hatte das zu bedeuten?
Warum musste er sterben?
Was hat das mit mir zu tun?
Und die Frage, die mich seit dem ersten Traum nicht loslassen will:
Wer ist er?

Ich presse kurz meine Augen zusammen, dann setze ich mich auf. Ich knipse meine Lampe auf meinem Nachttisch an und werfe einen Blick auf meinen Wecker.
Drei Uhr morgens.
Viel zu früh um wach zu bleiben.
Ich greife nach meiner Wasserflasche und trinke erstmal ein paar kräftige Schlucke.
Das kalte Nass läuft wohltuend durch meinen Körper.
Für einen Augenblick kommt es mir vor, als habe es alle quälenden Gedanken einfach so von meiner Seele gewaschen.
Doch da kommen die Bilder auch schon wieder.
Der Junge, der da am Boden liegt, der schreit und sich vor Schmerzen windet.
Er, wie er dort stand als ich ihn vermeintlich auf dem Weg zur Schule sah.
Sein fester Blick, der mir irgendetwas zu sagen versuchte was ich nicht verstand.
Ich seufze, stelle das Wasser zurück und knipse das Licht wieder aus.
Der Mond scheint durch mein Fenster.
Leuchtend sucht sich sein geheimnisvoll silbriger Lichtschein den Weg in mein Zimmer.
Ich sehe zu ihm, staune wegen seiner unbeschreiblichen Schönheit.
Langsam werden meine Augen träge, immer öfter muss ich blinzeln.
Das letzte was ich sehe ist der Mond, der auf mich aufzupassen scheint, dann gleite ich auch schon in einen traumlosen Schlaf.

Mein Prinz kommt mit'm Longboard (Dner FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt