Clear...

679 36 7
                                    

"...Und deswegen möchte ich das ihr bis Donnerstag die Aufgaben fertig macht",hallte die Stimmme meines Lehrer durch den Raum. Dann klingelte es und alle stürmten aus dem Zimmer.
Ich schaute zu Kuroo. Nach ca. einer Woche hatte er es aufgegeben mich zu fragen wieso ich ihn ignorierte und ging seit dem an mir vorbei, als wäre ich Luft.
Ich zweifelte wirklich an meinem Plan und merkte das er auch mir nicht gut tat.
Aber was wenn Kuroo mir wirklich fremdgeht? Ich meine Kuroo hätte Mariko auch betrogen, aber heißt das wirklich was?
Ich packte seufzend meine Tasche und verließ das Klassenzimmer.

"Du willst doch nicht wieder das Training sausen lassen oder?",fragte Yaku genervt als ich das Schulgelände verlassen wollte.
Ich hatte wirklich wenig Lust zum Training zu gehen, riss mich dann aber zusammen und schüttelte den Kopf.

Wir gingen zusammen in die Umkleide.
"Bist du schon aufgeregt wenn das Trainingslager wieder beginnt?",fragte Yaku mich, der anscheinend merkte das mich irgendwas bedrückte. Naja wahrscheinlich wusste er wieso. Das ganze Team hatte mitbekommen das ich und Kuroo auf Distanz waren, doch niemand sprach es wirklich an.
Ich zuckte mit den Schultern. "Es ist anstrender als das Training hier",sagte ich nur.
Lev sprang hinter einer Bank hervor:"HÄÄÄ, wie kann man sich denn nicht freuen?!"
"Lass ihn doch!",schnautze Yaku ihn an.
Da ich echt kein Streit mehr gebrauchen konnte, ging ich wortlos raus und hörte nur noch den kleinen Liebero rufen:"Das ist alles deine Schuld!"
Die beiden sind wirklich das Chaos pur, dachte ich nur und began mich warm zu machen.

Das Training verging so wie immer, nur das mich Kuroo so gut es ging versuchte zu ignorieren. Traurig lief ich nach dem Training zurück zur Umkleidekabine. Das sollte doch alles gar nicht so laufen. Ich wollte diese Pause mit Kuroo beenden, es tat mir einfach nicht gut und ihm glaube ich auch nicht.
Wie beschlossen wartete ich vor dem Eingang der Sporthalle und wibte nervös mit dem Fuß. Wie sollten ich ihm das alles erklären?
Doch ich konnte gar kein Plan aushecken, denn Kuroo kam gerade aus der Tür und verabschiedete sich von Nobuyuki, auch einem Mitschüler aus dem dritten Jahr. Er blieb wortlos stehen als er mich erblickte.
Mein Herz raste. Was sollte ich denn bloß sagen?
"Ist was? Ansonsten würde ich gerne gehen",kam es abweisend von Kuroo, was mich nur noch mehr kaputt machte.
Ich wollte unbedingt so vieles sagen, aber der riesige Kloß in meinem Hals hinderte mich daran.
Kuroo drehte sich um und wollte gehen, doch ich hielt ihn davon ab. "Geh nicht! Bitte"
Jetzt wendete er sich zu mir und sah mich an, sodass ich ihn direkt ihn die Augen gucken musste, die Augen die voller Trauer und Sehnsucht waren. "Wow",raunte er,"endlich redest du mal mit mir"
"Es tut mir so leid! Wirklich"
"Mhm"
"I-ich hab das doch nur gemacht w-weil ich dachte d-du-",ich brach mitten im Satz ab, denn da kullerten schon die ersten Tränen meine Wange hinunter. "Ich dachte d-du gehst m-mir fremd",brachte ich schniefend hervor.
"Was?! Wieso denn das?"
Er wischte mir eine Träne aus dem Gesicht. Wie sehr ich seine Berührungen vermisst hatte.
"Mariko meinte du bist ihr fremdgegangen und d-das du mich auch betrügen würdest"
"Also ich finde ja schon traurig das du sowas von mir hältst",meinte Kuroo.
"D-du bist ihr nicht fremdgegangen?"
"Natürlich nicht! Ich habe Schluss gemacht, weil die mir viel zu Toxisch war!"
Ich atmete erleichtert auf und der Kloß in meinem Hals wurde kleiner.
"Aber wieso hast du denn nichts gesagt? Du weißt gar nicht wie traurig ich war als du mich plötzlich völlig ignoriert hast"
"Das war echt blöd von mir, tut mir leid, ehrlich",sagte ich leise.
Kuroo lächelte:"Natürlich verzeih ich dir"
Er nahm mich in den Arm und ich begann nur noch mehr zu weinen.
"Alles gut, jetzt bin ich ja da",flüsterte Kuroo und wuschelte durch mein Haar.
"Kuroo, bitte komm wieder mit mit zusammen",nuschelte ich mit rosa Wangen.
"Wie könnte ich denn jetzt 'nein' sagen?"
Und jetzt war der Kloß in meinem Hals endgültig verschwunden und ich seuftze erleichtert auf.
"Willst mich nicht küssen?",fragte er und beugte sich zu mir runter.
Mein Gesicht war nun röter als die Trainingsjacke die ich trug, doch ich beugte mich langsam vor und hauchte ihn einen kleinen Kuss auf den Mund.
Er schaute mich unzufrieden an.
"Was?"
"Du glaubst doch nicht wirklich das das reicht"
"H-huh?"
Er zog mich näher an sich heran und verband unsere Lippen.
Es kam so abrupt, das ich es einfach zuließ. Endlich durfte ich wieder das wohlige Kribbeln in meinem Bauch genießen.
Nach dem der Sauerstoffmangel immer mehr zu nahm trennten wir uns voneinander.
Wir sahen uns keuchend an und das einzige was uns noch verband war ein dünner Speichelfaden.
"Na? Wollen wir jetzt nach Hause?"
Ich nickte nur leicht.

Wir beide machten uns auf dem Weg. Hand in Hand. Zusammen. Zu mir nach Hause.
"Aber wehe du hörst noch einmal auf Mariko ja?"
"Ja ja"
"Gut so",lächelte er und legte seinen Arm über meine Schulter.

Und so kamen wir vor meinem Haus an. Doch wenn ich nur gewusst hätte was dort auf mich zukommen würde...

heyyy da bin ich wieder:0
Im nächsten chapter gibt's nh lemon, Leute und danach kommt der Epilog 🙀 hoffe ihr freut euch. <3

𖦹 Don't play with me | Kuroo × KenmaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt