𝚅𝚎𝚛𝚘𝚗𝚒𝚌𝚊
Wach liege ich in meinem Bett. Neben mir schläft Emiliano noch friedlich. Sein Arm war um mich und seine Atmung ruhig, flach. Ich sehe zur Decke und denke nach. Aus irgendeinen Grund bemerkte Emiliano das, denn er hebt seinen Kopf und sieht mich an, während er mir ein Kuss auf die Wange gibt. Ich sehe zu ihn und lächelte leicht. Er stupste seine Nase mit meiner an. "Was ist los, mi amor?" Wisperte er leise und neigt sein Kopf zur Seite.
Erneut sehe ich zu meinem Mann und strich ihn übers Haar, während ich schmunzelnd den Kopf schüttelte. "Alles ist gut" hauchte ich leise und begutachte das schöne Gesicht vor mir, das nun ungläubig guckt. "Sag schon" stupste er mich an. Ich atmete schwer aus und biss mir auf die Lippe. "Würdest du mich verlassen, wenn wir in der Situation von Sergio und Adora wären?" Bevor ich zu Ende sprach, rollte er schon die Augen und drehte sich auf den Rücken. Sein breiten Arm legt er unter seinen Nacken und schaut zu der Decke rauf. "Ich weiß es ist dumm, aber-" er stoppt mich in dem er sein Kopf zu mir dreht. "Mi amor, wegen sowas werde ich dich sicherlich nicht verlassen. Ich möchte zwar eine Fußballmannschaft mit dir aber das kann man auch anders tun. Heutzutage gibt es mehrere Möglichkeiten. Sergio denkt nur nicht nach" greift er meine Hand, um mich zu beruhigen, was er auch tat.
Ich setze mich rittlings auf seinen Schoß und pickte ihn in die Brust. "Wir werden keine Fußballmannschaft haben, Liano" lachte ich und hielt mir die Hand vorm Mund, als ich zu laut lachte. Emiliano lachte auch, nimmt aber meine Hand vom Mund und sieht mich verträumt an. Gott sei dank ist es dunkel im Raum, sonst würde er erkennen wie rot ich unter seinem Blick werde. "Verstecke nie wieder dein Lachen, mi amor." Verlangte er von mir. Ich biss mir schmunzelnd auf die Lippe und komme seinem Gesicht näher. "Wieso?" Fragte ich hauchend und erkenne wie seine blauen Augen strahlen. "Weil es das ist, was mich am Leben hält" beichtet er mir ganz leise und legt meine Haare auf der Schulter.
Mit großen Augen sehe ich ihn an "Casanova" neckte ich ihn. Er hebt seine Brauen und lachte rau auf. "Ach ja?" Fragte er noch einmal nach, weshalb ich sofort nicke und kurz aufschrie, weil er unsere Position ändert. "Für dich bin ich alles, wenn du es willst, mi hermosa esposa, con la sonrisa más hermosa" (meine schöne Frau, mit dem schönsten Lächeln) durch seinen Worten, erwärmte sich mein Herz.
Ich lege meine Hände in seinen Nacken und strahlte, wie noch nie. Er ist das beste, was mir passiert ist, auch durch den vielen tiefen, die wir hatten. "Das was Sergio vorhin gesagt hat, Liano" stoppte ich aber er schüttelt seinen Kopf und küsst mich. "Er hat recht. Ale war für dich da, als ich es nicht war. Natürlich, empfindest du dann was für ihn. Ich kann es weder dir oder ihm verübeln. Es wäre nie passiert, wenn ich nicht so ein Arschloch gewesen wäre. Es tut mir leid, dass ich dich alleine gelassen habe und es tut mir leid, dass du dich in jemand verliebt hast der nun unter der Erde liegt, nur weil ich Mist gebaut habe" langsam lege ich meine Hand auf seiner Wange.
"Ich hätte mich immer nur für dich entschieden, Liano. Egal, was komme, du bist der an dem ich als erstes denken werde" sage ich ihn und erkenne, wie entspannter er wird durch meinen Worten. Er brauchte diese Worte und sie sind nicht gelogen. "Nun, mach deine bezaubernden Augen zu und schlafe" grinst er als er seine Lippen auf meine presst. Ich nickte. Liano liegt wieder auf den Rücken und ich rücke zu ihm. Meine Hände auf seiner Brust, sowie mein Kopf. Ich kuschelte mich an ihn und kann friedlich einschlafen.
-
Emiliano stand früh auf, um den kleinen in die Kita zu bringen, sowie die die ebenso hin müssen von meinen Schwäger und Schwägerinnen. Gerade sitze ich am Tisch und aß mein Brot. Adora und Sergio betreten den Raum. Dunkle Schatten sind unter ihren Augen erschienen. Ich atmete schwer ein und starrte auf mein Teller. Sie gemeinsam zusehen, obwohl Sergio sich Scheiden lassen möchte, ist grausam. Adora nahm gegenüber von mir Platz und sah mich müde an. Ich lächelte sie sanft an, was sie versuchte zu erwidern. Sergio dagegen, sah fitter aus. Er nahm sich etwas auf seinen Teller, aß und unterhielt sich. Ich schüttelte den Kopf darüber.
Zwei Hände berührten meine Schulter, ich drehe mich um und erkenne meinen Mann. Er legt seine Lippen auf meine, bevor er sich zu mir setzt. Genauso, wie die anderen fing er sich an, etwas auf den Teller zu legen und isst. "Ein Kaffee, Miss?" Erscheint eine Angestellte und strahlte mich an. "Heute ein Tee bitte, Ana" sie nickt und verschwindet schnell. Nicht mal nach zehn Minuten kam sie wieder und stellt mir höflich die Tasse Tee neben meinem Teller. Ich bedankte mich und sie verschwand erneut.
Plötzlich erscheint ein quietschen und dafür war es definitiv noch zu früh. Amaya kommt angerannt und klatschte überglücklich in die Hände. Ich verdrehe die Augen und nahm ein biss von meinem Käsebrot. Daraufhin spüre ich Emilianos Hand auf meinem Oberschenkel. Ich sehe zu ihn rüber. Er schüttelt warnend den Kopf. "Kannst du die Klappe halten, Amaya?" Knurrte Santiago. Wenigstens einer, der mir zustimmt.
Amaya war es egal, was er sagte und freute sich immer noch. Weshalb war mir relativ egal. "Ich muss euch etwas sagen" strahlte sie, wie eine verrückte. Ich sehe genervt zu ihr hoch und wartete bis sie endlich mal weiterspricht. "Willst du es uns noch erzählen oder uns weiter nerven?" Ertönt Rodrigos Stimme. Amaya winkte ihn ab und Alejandra spannte sich an, während sie Amaya ein ernsten Blick zu wirft. Rodrigo küsst Alejandra's Schläfe, sodass sie sich beruhigt, dann flüsterte sie etwas in seinem Ohr und er nickt. "Ich bin schwanger" sagte Amaya plötzlich.
Kurze Stille betrat den Raum. "Was?" Sagte Leonardo. Er weiß es nicht einmal? Er hatte sich fast an seinem Müsli verschluckt, während Amaya glücklich vor allen steht. "So schnell?" lachte Julia nervös. Sie schaute dann zu Santiago, der den Kopf schüttelt. "Es kann nie schnell genug gehen. Ich freue mich so sehr, Leo. Jetzt werden wir eine richtige Familie" setzt sie sich auf sein Schoß. Den Schock sieht man Leonardo immer noch an. Ich schmunzelte genau deswegen. Da hat wohl jemand nicht aufgepasst.
"Leonardo freut sich definitiv über diese Nachricht" lachte Emiliano seinen Bruder aus. Leonardo verdreht die Augen. "Bist du sicher, mi vida?" Fragte er ruhig Amaya. Sie steht sofort auf und stemmt ihre Arme in der Hüfte. "Glaubst du ich lüge?" Wird sie ernster. Leonardo steht auf und umfasst ihr Gesicht. "Natürlich nicht aber wir sollten heute zum Frauenarzt gehen" bestimmte er. Sie nickte.
Ich lege mein Bein über das andere und verschränke die Arme miteinander. Genauer sehe ich sie beide an. "Ich würde gerne eine Babyfeier organisieren" sagte sie. "Mach was du möchtest" nickt Leonardo. Glücklich sah sie nun da und bemerkt plötzlich meinen Blick. Schräg sieht sie mich an. Ich verenge meine Augen, woraufhin sie wieder wegsah.
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Schweigen
Romance𝙱𝚊𝚗𝚍 𝟹 [Band 1: Verzweiflung, Band 2: Herzschmerz] 𝓔𝓶𝓲𝓵𝓲𝓪𝓷𝓸 𝓪𝓷𝓭 𝓥𝓮𝓻𝓸𝓷𝓲𝓬𝓪 𝙳𝚊𝚜 𝙴𝚗𝚍𝚎 Sie leidet und das eine Weile. Nach dem sie eine Fehlgeburt erlitt, wurde ihre Welt noch grauer. Emiliano versucht alles, um sie wi...