𝟷𝟽

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𝚅𝚎𝚛𝚘𝚗𝚒𝚌𝚊

Die ganze Familie versammelte sich in das Esszimmer. Ich atmete tief durch und versuche die starrenden und neugierige Gesichter auszublenden. Klappte schwer. Sie sahen mich ernst an, da ich noch nie so etwas veranstaltet hatte. Es ist mir auch ein wenig unangenehm. Ich räusperte mich und setze mich neben Emiliano. "Komm schon, Ver. Lass uns nicht zappeln." Santiago tippte mit seinen zwei Zeigefingern auf dem Tisch. Ich nicke und schlucke fest.

"Die Babyparty von Amaya, wisst ihr noch? Als Lucia wieder erschienen ist?" Frage ich in der Runde und kriege Genicke als Antwort geschenkt. "An dem tag ging für mich die Welt unter. Amaya war falsch gewesen, sehr. Das hatte sie gut von ihren Schwestern abgeguckt." Ich schloss für eine Sekunde die Augen und beginne nervös zu werden. "Veronica..." brummte Fernando mit tiefer Stimme, um mir mitteilen zu wollen, dass ich ein Punkt setzen muss. Okay, einfach raus mit der Sprache. "Amaya ist die Schwester von Isadora. Isadora lebt." Als ich die Wörter ausgesprochen habe, fühlte ich mich unwohl. Als hätte ich was falsches gesagt und müsste damit rechnen dass ich bald eine Konsequenz dafür kriegen werde.

Stille. Eine laute Stille bricht zwischen uns ein. Meine Hände fangen an zu schwitzen und alles an mir zitterte. "Was?" Hauchte Emiliano neben mir geschockt. Ich starre in seine Augen und hatte Angst. Vor was auch immer. "Das kann unmöglich sein. Ich habe doch gesehen wie-." Ich unterbreche ihn mit einem Nicken und lauten Seufzer. "Ja, ich dachte ich hätte sie getötet, dabei war es ihre Zwillingsschwester die ich ins Grab geschickt hatte. Nicht Isadora." Meine Stimme wurde müder und ich spüre einen deutbaren Druck in meiner Brust.

"Woher weißt du das?" Die Stimme von Ariadna ist streng und ich weiß, wie sie sich fühlen muss. "Sie war hier bei der Babyparty. Sie hat mir gedroht, wenn ich einen von euch etwas erzähle dann tötet sie jeden von uns. Sie hat Alejandro. Er lebt." Der letzte Satz erschüttert alle am Tisch. Wütend springt Alejandra hoch und sieht mich böse an. "Du bringst uns allen damit in Gefahr, Veronica!! Merkst du es nicht? Unsere Kinder!" Sie brüllte mich an, als hätte ich falsches getan. Vielleicht habe ich es auch.

"Rede anständig mit meiner Frau, sonst kriegen wir beide ein ernsthaftes Problem, Alejandra. Setz dich und Rodrigo kümmere dich darum, dass du die Leine um ihren Hals nicht locker lässt." Mit großen Augen schaue ich zu Emiliano, der mich gerade im Schutz genommen hat. Ich bin ihm dankbar, dass er mich schützt aber das hätte nicht sein müssen. Dennoch sage ich nichts, weil Emiliano weiß was er tut. Rodrigo hebt seine Augenbrauen und schaut Emiliano mit seinen tief braunen Augen fluchend an. "Ich hoffe dir ist hier klar, wessen Frau du hier gedroht hast, Bruderherz. Spuck keine großen Töne." Er sprach so ruhig, dass ein Schauer über meinen Rücken lief, denn er war alles andere als ruhig auch wenn er von außen so scheinen mag.

"Hört auf, hier geht es um was anderes." Sage ich und versuche die Blicke die sich die Brüder einander geben, zu entreißen. Erst als ich Emiliano's Gesicht zu mir drehe, hörten sie sich auf anzustarren. "Alejandro? Wir haben alle zugesehen, wie all das passiert ist. Sie lügt, Veronica. Anders kann ich mir es nicht erklären." Eine Sekunde verschwand meine Hoffnung an all dem, als Julia sanft mit mir sprach. "Aber Rentana..." ich sehe zu ihr. Ihre Augen sind mit Schmerz gefüllt und ich hoffe so sehr, dass wenigstens sie mir zustimmen könnte dass es möglich sei. Aber sie schüttelt den Kopf.

"Alejandro ist tot, mi amor. Bitte versuche endlich darüber hinwegzukommen. Wir müssen uns um andere Dinge jetzt kümmern. Weißt du wo Isadora im Moment ist?" Fragte Emiliano mich. Meine Stimmung sank. Ich wollte Alejandro nicht aufgeben. Er hätte mich auch nie aufgegeben. Aber vermutlich haben sie recht, wie sollte das möglich sein? Das funktioniert nicht. Ich schüttelte den Kopf, da ich nicht weiß wo Isadora sich aufhält. "Okay, wir werden sie finden und dieses Mal hacken wir der richtige den Kopf ab, nicht wahr?" Emiliano's Hände streifen mein Arm. Mit der anderen zieht er mich zu sich auf sein Schoß. "Nicht wahr, Baby?" Flüsterte er. Ich schaue in sein wunderschönes blau hinein und lächelte. "Ja." Wisperte ich zurück. Emiliano's Lippen spannten, womit er mir ein Lächeln zeigte.

"Und wie willst du das machen? Diese Frau ist verdammt schlau." Fragt José. Seine Miene ist hart wie Stein, manchmal frage ich mich ob Bonita nicht Angst kriegt, wenn er mit ihr Streit hat und sie dann so ansieht. Vermutlich hat sie sich damit abgefunden. "Schlau, ja. Aber nicht schlau genug. Ich kenne ihre Denkweise." Sagte Emiliano ziemlich selbstsicher und ich hoffe er hat recht damit, weil wenn nicht dann war's das mit uns allen.

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Tut mir leid dass ewig nichts mehr kam sorrryyyyyy

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 04, 2023 ⏰

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