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Langsam öffnete ich meine Augen. Ein grelles Licht blendete mich.

"Wieder wach?", grinste Jackson und hielt mir ein Glas Wasser hin.

"Was...Was ist passiert?", stammelte ich.

"Du hattest ein bisschen Kreislaufprobleme. Mehr auch nicht... Hoffentlich bist du gegen Abend wieder fit. Du weißt ja, dass ich deine Strafe wegen so Kleinigkeiten nicht mildern werde!"

Ich verdrehte die Augen. Vor ein paar Stunden hatte ich Kreislaufprobleme und er dachte immer noch an meine Strafe? Ich musste seufzen. Er schmunzelte und verließ dann mein Zimmer.

Gegen halb zwölf scheuchte Jackson mich wieder in den Wald. Diesmal hatte er die Hunde dabei. In mir machte sich Panik breit. Meine Strafe rückte immer näher und ich war keines Wegs vorbereitet. Der Körper, der mir kurz vor meinem Zusammenbruch so fremd gewesen war, fühlte sich immer noch müde und erschöpft an.

Als ich Jackson fragte, was er vorhatte, gab er keinen Muks von sich.

"Renn um dein Leben!", zischte er und wie auf's Kommando rannte ich los. Mir egal, wie schwach mein Körper doch war, ich rannte.

Hinter mir konnte ich Gebelle hören. Ganz plötzlich wurde mir klar, was er bezwecken wollte.

Anscheinend machte es ihm Spaß mich durch den Wald rennen zu sehen, gefolgt von wilden Hunden.

Doch wahrscheinlich hatte er nicht daran gedacht, dass sie wussten, wer ich war und auf mein Kommando stoppen würden.

Ich blieb ruckartig stehen und stellte mich ihnen.

Wenn Jackson ihnen wieder diese "Spezial-Tabletten" gegeben hatte, die sie für eine Nacht tollwütig machten, würden sie mich zerfleischen.

Aber was wollte ich mehr? Jackson zeigen, dass ich mich ihm unterwerfe? Nur über meine Leiche! Wenn ich diese Nacht noch sterben würde, dann wenigstens als Kämpferin!

Ich konnte Killer und Fletschers Bellen hören. Meine Angst verschwand, als ich die Knarre in der Hand hielt.

Ich schoss zweimal auf den Boden. Das Gebell verstummte. Die beiden standen vor mir und funkelten mich an. Sie hatten zwar Schaum vor ihrem Mund, waren aber, für jemanden wie mich, harmlos.

Plötzlich machte Killer einen Sprung und biss in meinen Arm. Ich verkniff mir einen schmerzerfüllten Schrei.

Mein Blut tropfte auf sein Fell. Mir wurde schwindelig. Die Schwäche von vorhin machte sich wieder bemerkbar und wieder kam es mir so vor, als wäre die Welt um mich herum icht mehr die, die ich kannte.

Trotz meiner Schmerzen, gelangte ich irgendwie im Krankenhaus. Wie genau, wusste ich nicht mehr so ganz...


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An fiennchen: Wegen den ganzen Kommentaren, die wahnsinnig süß sind und mich dazu bewegen weiterzuschreiben!

Außerdem liebe ich "Mein warmherziger Killer", kann mich aber im Moment nicht mehr dazu zusammenraffen weiterzulesen.

WoodgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt