s i e b z e h n

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Eine Woche lang passierte gar nichts.

Ich hockte jeden Tag nur bei Rachel in der Wohnung rum und wartete sehnlichst darauf, dass sie von der Uni zurück kam.

Zudem verbot sie mir rauszugehen, weil es ihrer Meinung nach einfach zu gefährlich gewesen sei, was ich lächerlich fand.

Jackson war klug genug, um zu wissen, dass es in der Stadt genug Zeugen gab, die Aussagen machen konnten.

Nein!

Er würde mich auf eine andere Art holen kommen und höchstwahrscheinlich schmiedete er jetzt gerade, wo ich hier in der Küche saß und auf Rachel wartete, einen gut durch dachten Plan.

Also warum sollte ich hier sitzen und mich langweilen, wenn dort draußen doch gar keine Gefahr bestand.

Schnell schrieb ich einen Zettel, in dem stand, dass ich nur kurz einkaufen war.

Ich guckte mich vor dem Laden um. Nichts. Niemand verdächtiges war da.

In aller Ruhe holte ich mir einen Einkaufswagen und machte mich auf den Weg zur Tür.

Eine Hand packte mich von Hinten, hielt mir meinen Mund zu und zerrte mich an einen verlassenen Ort, den ich Dank meiner unglaublichen Panik nicht wahr nahm.

Wahrscheinlich war ich kurz davor einen Herzinfakt zu bekommen, oder in Ohnmacht zu fallen.

Mein Angreifer drückte mich auf den Boden und band mir sein Halstuch um den Mund. Erst jetzt erkannte ich die Gesichtszüge, die mich mein Leben lang begleitet hatten.

Jackson zog irgendwas aus seiner Jacke.

Mir wurde wieder schwarz vor Augen.

Ein stechender Schmerz zog durch meinen Kopf und ehe ich erkennen konnte, wo ich war, wurde meine Sicht erneut verschwommen.

WoodgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt