v i e r z e h n

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Langsam richtete ich mich auf und ging zur Küche. Anscheinend hatte sich Jackson mal wieder vom Acker gemacht, und es wäre dumm von mir gewesen, wenn ich diese Gelegenheit nicht dazu genutzt hätte, seine Schränke zu durchwühlen.

In seinem Zimmer angekommen, sah ich mich erstmal um. Überall lag Dreck und Wäsche, die schon längst zur Reinugung gebracht werden müssen.

Ich schmunzelte kurz. War er es nicht gewesen, der schon immer gesagt hatte, Ordnung sei das Wichtigste?

Mein Blick wanderte weiter im Raum herum und richtete sich auf den daumengroßen schwarzen Punkt an der Wand. Eine Kamera zeichnete alles auf.

Vorsichtig nahm ich sie ab, schmiss sie uf den Boden und zum krönenden Abschluss zertrampelte ich sie.

Mir war es relativ egal, ob Jackson mich dafür hassen würde, aber er hätte selber wissen sollen, dass ich ihm keine Loyalität zeigen konnte, wenn er kein Vertrauen hatte.

Hastig durchsuchte ich die Schubladen seines Nachttisch's und fand, was ich suchte.

Etwas, dass der Auslöser für meine Ohnmächte sein konnte.

Schnell packte ich die Spritze in eine Tasche, die ich im Flur fand und machte mich auf den Weg in die Stadt.

Ich hoffte auf jemanden zu treffen, der wusste was diese Flüssigkeit genau war.

Wen ich dann tatsächlich traf, entsprach zwar nicht so ganz meinen Vorstellungen, konnte mir aber vielleicht auch weiterhelfen.

Ich lud Rachel zu einem Drink ein und erklärte ihr, was in der Zeit, in der wir uns nicht mehr gesehen hatten, geschehen war.

Sie wiederum erzählte mir von ihrem Pharmazie Studium und dass sie diesen Supermarkt-Job eigentlich hasste.

"Weißt du, was das hier ist?", fragte ich und hielt ihr die Spritze vor die Nase.

"K.o. Tropfen. Wieso?" Ihr Blick wurde immer neugieriger.

"In letzter Zeit werde ich oft ohnmächtig und so langsam bekomme ich das ungute Gefühl, Jackson stecke dahinter..."

Sie legte ihren Kopf schief und starrte mich mit weitauferissenen Augen ungläubig an. Gerade, als Rachel zum Reden ansetzen wollte, verabschiedete ich mich schnell mit einem: "Pass auf! Ich hab Morgen mehr Zeit!" und rannte dann los.

Ich wollte nicht nach Jackson Zuhause sein, doch er war mal wieder schneller und wartete ungeduldig im Türrahmen. In seiner Hand hielt er die zertrümmerte Kamera.

Mir schwante eine sehr lange Stammpredigt.

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Mal ein längeres Kapitel ^-^ Könnt mir ja mitteilen, ob ihr mehr sowas haben wollt', oder eher so wie die anderen.

WoodgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt