Chapter One

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Ich saß im Zug auf dem Weg zu der Schwester meiner Mutter. Bei ihr muss ich meine Sommerferien verbringen, sie hat zwei Kinder, meine Cousine Tara und mein Cousin Austin. Tara ist, genauso wie ich, 17 Jahre alt und Austin ist bereits schon 18 Jahre alt.


Ich hatte meine Kopfhörer auf und hörte meine heiß geliebte Musik, ohne die ich nicht mehr leben könnte. Sie hilft mir durch schwere Zeiten durch und lässt mich für einen kurzen Moment vergessen wer ich bin und was ich bis jetzt alles durchmachen musste. Meine Leben war noch nie leicht gewesen, aber gerade jetzt war es am schwersten.


Noch vor ungefähr zwei Monaten war ich mit dem Jungen zusammen, den ich liebte wie keinen zuvor und ich bezweifle, dass ich es je wieder tun könnte. Er hatte mir mein Herz gebrochen, es rausgerissen und ist darauf rumgetrampelt. Er hatte mich mit der Anführerin der Cheerleaderinnen betrogen, als er es mir gestanden hat lief das ganze zwischen den beiden schon über einen Monat. Er hatte keinerlei Reue gezeigt und als ich dann anfing zu weinen meinte er zu mir, ich solle mich doch nicht so lächerlich machen, ich wäre ihm peinlich und er würde sich schämen jemals mit mir zusammen gewesen zu sein.


Dann fing alles erst so richtig an, seine Neue fing an Gerüchte über mich zu verbreiten und ich wurde das Gespött der Schule. Wenn ich durch die Schulflure lief schauten mich alle seltsam von der Seite an, zeigten auf mich, flüsterten und grinsten mich schadenfroh an.


Ich wollte nicht mehr zur Schule gehen und war nervlich am Ende. Ich fing an weniger zu essen, nahm immer mehr ab und ritzte mich mehrere Male. Irgendwann bekamen meine Eltern Wind davon und schickten mich zu einem Psychologen, sie entschieden, dass ich diese Ferien am besten so weit weg wie möglich von zu Hause verbringen sollte.


Und nun war ich auf dem Weg zu meiner Tante, die ich schon längere Zeit nicht mehr gesehen hatte. Natürlich wusste sie was alles vorgefallen war und wieso ich sie nun besuchte. Ich war dankbar, dass sie mich aufnahm. Noch eine Station und dann wäre ich am Ziel.


Nach weiteren fünf Minute war ich angekommen,
Ich schnappte mir meinen Koffer, stieg aus dem Zug aus und suchte das Gleis nach meiner Tante ab. Als ich sie erspähte ging ich mit schnellen Schritten auf sie zu und schloss sie direkt in meine Arme


„Danke, dass du mich aufnimmst" sagte ich zu ihr. „Ach Katie, dich würde ich immer aufnehmen. Wie geht's dir denn nach der ganzen Sache, die passiert ist?" „Ach weißt du, in letzter Zeit war es nicht immer einfach, aber da nun Ferien sind, geht es wieder bergauf." „Du weißt, wenn dich irgendetwas bedrückt, dass du immer zu mir kommen kannst?" Ich nickte, ja das wusste ich, meine Tante war einfach die beste Tante die man sich vorstellen konnte.


Sie nahm meinen Koffer und führte mich zum Auto, mit dem wir zu ihr nach Hause fahren würden. Ich war schon so lange nicht mehr bei ihr zu Hause und freute mich schon rießig darauf, die kompletten sechs Wochen meiner Sommerferien bei ihr zu verbringen.

This summer changes all #WattysWinner2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt