Chapter four

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Nach der Aktion von Noah bin ich dann aus dem Swimmingpool gegangen, ich wollte mir das nicht mehr antun. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, bin ich wieder ins Haus gegangen und die Treppen hoch zu meinem Zimmer gestampft. Dort zog ich mir erstmal erneut frische Kleidung an und band meine immer noch feuchten Haare zu einem Dutt zusammen.

Das ich Noah ständig sehen würde, war wirklich das schlimmste an der Tatsache, dass ich meinen ganzen Sommer bei Tante Helen und ihrer Familie verbringen musste. Klar war ich ihnen dankbar, dass sie mich bei sich aufgenommen hatten, aber ich wusste nicht, wie ich mich hier verhalten sollte, so dass man nicht mitbekam was die letzten Monate in meinem Leben schief gelaufen war. Auch wenn sie meine Verwandten waren, wollte und könnte ich es ihnen nicht erzählen.
Bis auf Tante Helen wusste es niemand.

Als ich wieder fast im Wohnzimmer war, sah ich das Noah auf dem Sofa im Wohnzimmer sahs. Ich wollte mich gerade wieder umdrehen und gehen, als er aufsprang, meine Namen rief und mich an der Hand ergriff und zu sich heran zog. Ich knallte dabei gegen seine muskulöse Brust.

„Was willst du?" fragte ich ihn kalt. „Mich bei dir entschuldigen." „Du und entschuldigen, dass ich nicht lache!" „Doch Katie, ich meins ernst. Vorhin hab ich wirklich über die Stränge geschlagen. Es tut mir leid." Ich war wirklich sprachlos, damit hatte ich jetzt gar nicht gerechnet. „Ist schon okay, vergessen wir das ganze."

Gerade als ich wieder gehen wollte sagte Noah „Eins muss ich noch sagen, hast ja schon einen heißen Körper. Aber könntest dich mal gerne ganz ohne präsentieren." Ich spürte schon, dass ich wahrscheinlich feuerrot im Gesicht sein würde, das war ja mal sowas von peinlich und unangenehm. Ich reagierte darauf nicht weiter drehte mich auf dem Absatz um und ging, Noah hörte ich noch dreckig lachen, er hatte wahrscheinlich an meiner Gesichtsfarbe erkannt, wie peinlich mir das Ganze war.

Ich ging die Treppen hoch, drehte mich noch einmal um und sah, dass Noah immer noch da stand und mir hinterher sah, als er meinen Blick bemerkte zwinkerte er mir zu. Ich drehte mich aber sofort wieder um, das war eben einer dieser richtig seltsamen Momente, mit denen ich hoffentlich in meinem restlichen Leben nie mehr konfrontiert werden würde.

Ich ging wieder in mein Zimmer, weil ich überhaupt keine Ahnung hatte, was ich hätte tun können. Ich setzte mich auf mein Bett und nahm mein Handy in die Hand. Ich hatte eine Nachricht von meiner besten Freundin Mara bekommen, sie fragte mich ob alles in Ordnung sei und was ich die ganze Zeit so ohne sie tun würde. Ich musste leicht lächeln, ich liebte meine beste Freundin, sie war einfach die beste die man sich vorstellen konnte. Ich antwortete ihr schnell, dass alles in Ordnung sei und ich viel mit Tara unternahm.

Mara kannte meine Verwandten, wenn sie uns gelegentlich besuchten war Mara auch meistens da und sie verstanden sich auf anhieb. Was wollte man mehr?

Ich wurde durch ein Klopfen an meiner Zimmertür aus meinen Gedanken gerissen. „Herein!" sagte ich. Es war mein Cousin Austin, er wollte wissen, ob ich mit den beiden Jungs zu dem nahe gelegenen Skatepark mitkommen würde. Ich willigte ein, weil ich sowieso gerade nichts besseres zu tun hatte. Auch wenn mir nicht ganz wohl bei der Sache war sofort wieder auf Noah zu treffen, die Situation davor war einfach zu merkwürdig gewesen und auf noch so einen Moment konnte ich gut verzichten.

Wir liefen zu dem Skatepark, die beiden Jungs hatten ihre Skateboards unter ihrem Arm geklemmt, ich dagegen hatte keins und konnte mit sowas auch nicht fahren, ich hatte es noch nie ausprobiert.

„Versuch es doch einmal" bettelte mich Noah schon förmlich an, nach dem wir an dem Skatepark angekommen waren, sind die Jungs erstmal Ziel los durch die Gegend geskatet. Ich hatte mich auf eine Halfpipe gesetzt, so nannte man die Teile, von denen man herunter skaten konnte.

„Na schön, wenn du willst. Aber ich warne dich schon einmal vor, ich habe das zuvor noch nie in meinem Leben getan." „Kein Problem Schätzchen", das mit dem Schätzchen hatte ich jetzt einfach mal überhört, „... es wird dir schon nichts passieren, ich halte dich und passe auf." Naja ob er mich damit beruhigen konnte war eher fragwürdig.

Als er mir erklärte hatte, wie ich mich mit meinem Fuß anstoßen sollte, machte ich es und es klappte sofort, ich war schon richtig stolz auf mich, dass ich das auf Anhieb hinbekommen hatte. Doch plötzlich wurde ich immer schneller, weil der Boden eine Schräglage bekam und nicht mehr gerade verlief. „Hilfe Noah, ich weiß nicht wie man bremst." Er kam mit schnellen Schritten angerannt, hielt mich fest und wir beide kippten um, dabei landete ich auf Noah.

Er schaute mir tief in die Augen und mir wurde es immer unangenehmer. „Ich sollte mal lieber wieder von dir runter gehen" räusperte ich mich auf Grund dieser wirklich seltsamen Situation. Damit ging ich von ihm runter, strich meine Kleidung zurecht und schaute, wo sich Austin herum trieb.

Nach einer Stunde Langeweile im Skatepark, auf Grund dessen, dass ich mich nicht traute wieder auf das Skateboard zu steigen, gingen wir endlich nach Hause. Dort ging ich mit schnellen Schritten hoch in mein Zimmer um mich zu verschanzen und ließ den heutigen Tag in meinen Gedanken nochmal Revue passieren.

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