Kapitel 25

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Die Fahrt verlief schweigend. Dom fuhr meinen Wagen, ich saß auf dem Beifahrersitz, während Liam sich auf dem Rücksitz mit seinem Handy beschäftigte. Das Einzige das die Stille immer mal wieder unterbrach, war das Funkgerät, über welches wir mit dem Rest in Verbindung blieben. Erst jetzt, als ich durch das Fenster auf das nächtliche Los Angeles herabsah, verspürte ich einen kleinen Funken Hoffnung. Das Wissen, dass dort unten Millionen von Menschen ihr alltägliches Leben lebten, ließ mich glauben, dass es auch für mich eine Chance gab. Natürlich würde mein Vater für ein paar weitere Jahre im Gefängnis sitzen müssen, aber wenigstens wäre er noch am Leben. Und sobald er freikommt würde ich ihm helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Ich würde nicht weggehen können so wie Liam, das war mir klar.
Wir bogen auf einen Schotterweg ein und standen wenig später in sicherer Entfernung wieder vor der Lagerhalle, in dem mein Vater immer noch gefangen gehalten wurde. Komplett in die Dunkelheit der Nacht gehüllt standen wir nun da und warteten. Ich kaute gedankenverloren an meinen Nägeln, bis plötzlich das Klingeln eines Handys die Stille durchschnitt, und uns alle drei zusammenfahren ließ. Dom nahm sein Handy aus der Mittelkonsole und nahm das Gespräch an. Er nickte nur einmal kurz und sagte „Okay.", dann beendete er das Gespräch und öffnete seine Wagentür. „Kommt mit!". Also stiegen wir aus und folgten Dom hinter meinem Auto zu ein paar Bäumen, die vom Highway aus den Blick auf die Lagerhalle versperrten. Ich musste aufpassen, dass ich in der Dunkelheit nicht über einen Ast stolperte oder gar gegen einen der dicken Baumstämme lief. Glücklicherweise hatten sich meine Augen bald an die Dunkelheit gewöhnt, sonst wäre ich vermutlich mit dem Mann zusammengestoßen, der, ganz in Schwarz gekleidet, hinter einem der Bäume kniete. „Deckhard Shaw." begrüßte Dom ihn. „Dominic Toretto. Muss ich mal wieder meinen Arsch für dich riskieren?". Shaws Stimme klang rau und er redete sehr schnell. Sein Blick fiel auf mich und Liam. „Hey, von einem Kindergeburtstag hatte Hobbs nichts erwähnt.". „Pass lieber auf, was du sagst!". Zu meiner Überraschung war es Liam, der da das Wort ergriffen hatte. Ich weiß nicht warum, aber ich musste grinsen. Einerseits, weil Liam sich das unter normalen Umständen niemals getraut hätte, und zweitens, weil es keinerlei Wirkung zeigte. Um ihn also aus dieser Situation zu befreien, trat ich einen Schritt vor und streckte Shaw meine Hand hin. „Ich bin Riley.". Er ergriff sie. „Dalton's Tochter. Es ist mir eine Ehre.". „Woher kenne Sie meinen Vater?" fragte ich sichtlich verwirrt. „Unsere Zeit im Gefängnis hat sich für ein paar Monate überschnitten. Er hat mir viel erzählt über dich.". Der Gedanke daran trieb mir schon wieder Tränen in die Augen, aber dieses Mal musste ich konzentriert bleiben. Für Dad.
„Er hat mich einige Male davor bewahrt abgestochen zu werden. Nicht dass ich Hilfe gebraucht hätte, aber ich schulde ihm was." fuhr Shaw fort. „Also, wie ist der Plan?" fragte Dom. „Sag du's mir. Wenn du mich fragst sind wir ziemlich in der Unterzahl.". Das stimmte wohl, dennoch waren wir ihnen in einer Sache überlegen: Sie wussten nicht, dass wir kommen würden!

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