Sichtlich aufgeregt ging ich mit hohen Absätzen in meinem Wohnzimmer auf und ab.
"Ich müsste zuerst deine Größe messen.", erinnerte ich mich an seine amüsierte Miene.
"Wo genau den?", hatte er mich provokativ gefragt.
"In meinem Schlafzimmer.", gab ich ihm die Antwort, die er nicht hören wollte. Und jetzt wartete ich darauf, dass er an meiner Wohnungstür läutete.Irgendwie hatte ich das Bedürfnis empfunden, mich für ihn nett zu kleiden, dabei war es ein rein geschäftliches Treffen. Zumindest redete ich es mir ein. Sollte ich Kerzen aufstellen? Nein. Ich schüttelte meinen Kopf und richtete zum hundertsten Mal meine Kissen auf der ockerfarbenen Couch.
"Das ist absurd!" War es auch und trotzdem vergewisserte ich mich und las die letzte Nachricht auf meinem Handy. Ich hatte ihm die richtige Adresse gegeben. Wo blieb er bloß? Vereinbart war acht Uhr Abends.Zwanzig Minuten später läutete es an der Tür. Ich schrack von meiner Couch auf und lief zur Tür hin.
"Hey.", grüßte ich etwas neben der Spur.
Dave's Augen rutschten meinem Körper ab und blieben an meinen Highheels hängen.
"Ich wusste nicht, dass es ein romantisches Date sein sollte?" Es sollte auch keines sein, aber müsste ich ihn nicht irgendwie reizen? Zumal ich nicht einmal wusste, ob ich sein Typ war? Gott, war ich nervös. Ein eigenartiges Kichern rutschte heraus und ließ mich rot anlaufen. Ich fuhr mich wie ein Teenager auf. Es war bloß eine Konversation, die ich aufbauen wollte...Verärgert über mein Benehmen ließ ich ihn rein und bemerkte, dass er sich gar nicht mal umgezogen hatte. Dave hatte die selben Sachen wie am Morgen an. Jetzt verstand ich auch warum er zu spät gekommen war. Er hatte gearbeitet.
"Mach es dir bequem." Ich entnahm ihm seine Jacke und zeigte nebenbei auf meine Couch hin."Nettes Heim." Ich schnaubte. So besonders war meine Wohnung nicht, aber es reichte mir. Ich brauchte keine hundert Zimmer um glücklich zu sein, wenn ich meine ganze Zeit in meine Arbeit investierte.
"Das was ich mir leisten kann.", nuschelte ich rüber und musste feststellen, dass er es mitbekommen hatte.Ich räusperte mich, bevor ich ihm Kaffee anbot, doch Dave lehnte das Angebot ab. Stattdessen krämpelte er seine Hemdärmel hoch und öffente nebensächlich die oberen Knöpfe.
"Wollen wir nicht beginnen?" Ich klappte meinen Mund zu bevor ich mir meinen Laptop holte und es mich neben ihm gemütlich machte.
"Ehm... Ich weiß nicht wo ich beginnen soll?", begann ich zu stottern. Es gab so viel zu erklären.
"Wie stellst du dir das eigentlich vor, wie du mich überhaupt zu einem Werwolf mutieren lässt?"
"Ich würde dir Blut abnehmen müssen und das künstlich erzeugte Gen samt deines Blutes wieder intervenös zurückführen. Du würdest in einen tiefen Schlaf fallen und nach ein paar Stunden wieder aufstehen und das mit einigen Veränderungen."Dave nickte und ließ eine weitere Frage ab.
"Das ist ein direkter Versuch an Menschen.", notierte er, woraufhin ich zu nicken begann.
"Die WHO lässt das zu?" Ich schwenkte meinen Kopf. Natürlich waren direkte Menschenversuche verboten, jedoch gab es einige Fälle die mit der Gesundheit der Menschen zusammenhingen. Wenn man das klar und deutlich deklarieren könnte und es auf eine gesundheitlichen Punkt warf, dann könnte man es auch durchsetzen. Es lag an der Aussagekraft, nicht am Versuch selbst."Man könnte Muskelschwäche mit diesem Gen umgehen."
Dave schnaubte bloß.
"Natürlich. Eine Krankheit gibt das Recht darauf." Ich nickte und mied es weiter zu sprechen. Vermutlich war es besser nicht alle Details zu liefern.
"Wie verläuft die Vorbereitung?", stellte er eine weitere Frage, während ich mit meinen Finger zu spielen begann.
Die ganze Situation brachte mich zum Schwitzen. Ich mied es an meinen Achseln zu riechen.
"Ich werde das Labor im zweiten Stock für zwei Tage reservieren und das Gen fertig stellen."Dave nickte Gedankenversunken.
"Du musst Vergleiche erstellen oder?"
"Ja.", sagte ich ihm zu.
"Ich müsste mit der Anatomie beginnen..." Dave unterbrach meine Erklärung und grinnste mich dabei an.
"Also du meinst meine Schwanzlänge?"
Ich wusste, er genoss meine Reaktionen, dies hielt mich nicht davon ab, rot anzulaufen.
"Du....du...", stotterte ich daher und versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren. Dave stattdessen minimierte die Distanz zu mir, indem er sich nach vor beugte und seinen Körper mit seiner Hand an der Couchlehne stemmte.Ich wich zurück, doch das brachte ihn weiter näher zu rücken und mich wieder zwischen seinen Armen und der Couchlehne gefangen zu halten.
"Du kannst das auch alleine messen.", blickte ich in seine Augen und ließ mich zurück fallen.
"Meinen Schwanz."
Ich wusste, es war keine Frage, dennoch nickte ich ihm zu.
"Brauche ich nicht.", grinste er mich weiterhin an.
"Ich weiß, wie lang er sein kann, wenn ich eine zu begehrende Frau sehe. Aber nur rein Projekthalber kannst du gerne nachmessen."Ich musste schlucken, als ich mit großen Augen beobachtete wie seine Hand zu seinem Hosenbund rutschte und an diesem herumfummelte.
"Vielleicht solltest du dich auch ausziehen, um die Reaktionszeit meines Schwanzes zu kontrollieren. Versteht sich oder?"
Ich schnappte bei seiner Frage zurück und hielt ihn mit meiner Hand auf.
"Halt, wir sollten lieber mit etwas leichtem beginnen. Deinen Kopfumfang?", schlug ich mit zittrigen Händen vor.Dave hatte es bemerkt und wich auf Anhieb zurück.
"Okay, du bist der Boss"♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡
... warum ist das eine offensichtliche Einladung für perverse Doktorspiele? 😛... ach.. wer weiß
DU LIEST GERADE
Projekt: Ein Werwolf wurde erschaffen
FantasyBiochemikerin Drew Goldstein hatte ein Ziel in ihrem Leben, dass sie bis an ihr Lebensende verfolgen würde. Einen Nobelpreis zu gewinnen. Sie hatte dafür jahrelang hingearbeitet. Ihr Projekt: Durch Genmutationen einen Werwolfmann zu erschaffen. Ric...