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"Ist es so gut?"
Ich hatte keine Ahnung was Dave zu mir sagte. Zu jeder Frage schenkte ich ihm ein Nicken. Ich war viel zu konzentriert gewesen. Wie seine Hände meine Brüste kneteten. Wie seine Erektion in mir Drang und ich mich an seinen Hüften anhalten musste. Seine Stöße nahmen an Kraft zu. Ich war so knapp vor meinem Orgasmus. Das Eindringen rieb meine Klitoris. Ich befand mich in einer anderen Welt, inwessen ich meine Sorgen vergaß.
"Schneller.", rutschte es raus, was Dave zum Brummen brachte.

Mit einem Ruck warf er mich wieder auf den Rücken...

"Sie haben das wirklich durchgezogen. Noch beeindruckender ist es wie Sie Dr. Clew mit einbezogen haben. Wie haben Sie das geschafft?"
Die Frage meines Vorgesetztens holte mich wieder in die Realität zurück. Ich musste gestern Abend aus meinem Gedächtnis verbannen. Ich führte gerade ein ernstes Gespräch mit meinem Chef.

Ein komisches Lachen entfloh meinen Lippen.
"Ich habe meine Methoden.", versuchte ich ein Lächeln aufzusetzen. Es war auch eine Methode geweswn.
Mein Vorgesetzter nickte und warf einen weiteren Blick auf meine Unterlagen.
"Haben Sie sich schon überlegt, wie Sie mit diesem Projekt an die Öffentlichkeit gehen?"

Die Frage traf mich. Ich hatte ein schlechtes Gewissen Dave da mit zu ziehen. Er hatte sich nun mal in mein Gedächtnis verankert und schien nicht davon zu kommen. Vermutlich lag es an meinem aufflammenden Gefühlen, seitdem ich mit ihm geschlafen hatte. Sie waren einfach da. Es hieß anscheinend nicht um sonst. Man vergaß sein erstes Mal nicht leicht.
"Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht.", gab ich wahrheitstreu zurück.

"Gut. Ich habe mit meinem Sohn gesprochen und er findet, wir könnten es an der morgigen Benefizgala aufstellen."
"Morgen?" Meine Lippen teilten sich.
"Ist das nicht zu früh?"
"Ganz und gar nicht.", schwenkte mein Chef seinen Kopf. Mein Herz schlug nicht mehr. Ich wurde nervös. Es wsr viel zu wenig an Materialien um es zu präsentieren. Ich hatte noch keine Ahnung ob Dave seine Stärke kontrollieren konnte. Noch konnte ich ihn auf die Verwandlung vorbereiten. Was wäre, wenn er sich genau durch Aufregung verwandelte? Überhaupt wenn Candice dabei wäre und er die Chance verpasste mit ihr etwas anzufangen. Es war seine Mate.

Auf plötzlich wurde mir Schlecht.
"Sie brauchen sich keine Gedanken machen. Wir stehen Ihnen da bei. Maverick würde Sie auch begleiten. Er hat sich dafür freiwilig gemeldet, nicht von ihrer Seite zu weichen."
Das war eine Überraschung. Zumal er gestern etwas anderes behauptet hatte.
"Ich hoffe, Sie verstehen wie wichtig es ist, dies der Menschen weiß zu machen, dass es nun Mal Veränderungen im Leben gibt. Darauf können andere Studien erfolgen. Vielleicht können wir so Krankheiten überwinden."
"Moment mal.", unterbrach ich meinen Vorgesetzten mit meiner vorgehaltenen Hand.

"Dr. Clew ist kein Versuchsobjekt.", stellte ich klar.
"Ist er das nicht?", hob mein Chef seine Augenbrauen hoch.
"Dieses Projekt...", zeigte er auf meine Unterlagen.
"...sagt aber etwas Anderes aus."
"Das ist eine einmalige Sache, dafür trage ich die Verantwortung.", presste ich meine flache Hand auf meine Brust.
"Aber ich werde bestimmt nicht zu lassen, andere Laborpartner und Laborpartnerinnen sich an Dr. Clew auszutoben. Er ist noch ein Mensch."
"Ein Halbmensch eher.", warf mein Chef ein.

"Ich wollte Sie nicht reizen. Doch lassen Sie sich mal die Möglichkeiten in Betracht ziehen ob dieses Gen nicht andere Krankheiten heilt? Wie viel würde daraus entspringen? Wie viele Menschenleben retten wir dann?"
Ich verstand schon die Wichtigkeit der angesprochenen Möglichkeiten. Man konnte als Biochemikerin auch nicht daneben stehen und nicht helfen wollen. Jedoch nagte es an meinem Gewissen. Es war Dave und er stand bestimmt nicht zur Verfügung. Mein Entschluss war klar und deutlich.

Dennoch nickte ich meinem Chef zu und stand dabei von dem Stuhl auf. Ich brauchte einen klaren Kopf und frische Luft. Ich erstickte an meinen Gedanken und vor allem Versprechen, dass ich Dave gegeben hatte. Ich musste ihn beschützen.
"Miss Godstein, ich lasse Sie erinnern.", ein letztes Mal blickte ich zu ihm zurück.
"Sie arbeiten hier unter meinem Dach. Meine Vorraussetzungen gelten und vergessen Sie nicht. Morgen Abend holt Sie mein Sohn ab. Bereiten Sie sich vor."

Meine Absätze hallten durch den Flur des Labors. Ich rannte zu meinem Arbeitsplatz und suchte an Schutz. Wie absurd es auch klingen mochte, doch irgendwie brauchte ich mein Versteck um mich sicher zu fühlen, um eine Lösung zu finden. Musste ich meinen Job aufgeben? Musste ich eine andere Stelle finden? Wäre Dave jemals sicher?
"Oh gott."
Ich bekam Sodbrennen. Mein Frühstück wollte aus meinem Magen raus.

Mit zugedeckten Mund rutschte ich in mein Arbeitsplatz rein und hielt moch auf, als ich den Typen sah, der mir etwas Zuneigung schenkte.
"Wo bist du bitte gewesen?", Daves Nasenflügel bebten.
"Ich habe mir Sorgen gemacht, Drew. Du rennst einfach aus deinem Apartment raus und lässt mich schlafend zurück...",

Ich hielt mich nicht zurück. Meine Beine machten sich selbstständig. Ich fiel um seinen Hals und schenkte ihm etliche kleine Küsse auf seinem Hals.
"Drew?"
Ich schwenkte bloß meinen Kopf. Ich wollte nicht reden. Ich brauchte nur seine Wärme.
"Alles in Ordnung?"
Wieder schwenkte ich meinen Kopf. Ich konnte seine Sorge um mich aus seiner Stimme hören. Aber eigentlich sollte er sich um sich selbst kümmern. Wie schwer es mir auch fiel. Vielleicht konnte er mit Candice in irgendeinem Land ein neues Leben beginnen. Wäre das nicht eine Möglichkeit?

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Ich finde es tatsächlich schlimm.. wie mein Hirn funktioniert und Probleme des "Alltags" so leicht einbaut..

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 30, 2023 ⏰

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