"Dave."
Ich lies meinen hochroten Kopf in meine Hände fallen. Meine Laborbrille bohrte sich in mein Fleisch und trotzdem hielt ich mein Gesicht in meinen Händen.
Ich war gerade dabei, das Gen für die Mutation in Daves Blutampulle zu spritzen. Praktisch reichten eig einige ml, doch hatte ich ihm etwas mehr abgenommen.
Dave hatte mir tatsächlich ein Bad eingelassen und sich um meine Pille danach gekümmert, ehe er auf meiner Couch eingeschlafen war und ich mich gezwungen gefühlt hatte, ihn mit einer Decke zu zu decken. Am nächsten Morgen war er nicht mehr vorzufinden gewesen."Ein typischer One-Night-Stand.", nuschelte ich vor mir hin und widmete mich wieder meiner Datenfassung.
"Wovon sprichst du?"
Ich zuckte zusammen und lies beinnahe die Pinpette mit dem Gen fallen, wenn Dave diese nicht mit seiner Hand fest gehalten hätte.
Er lies die Pinpette wieder auf dem Tisch ab, während ich weiterhin meine Hand auf mein rasendes Herz presste.
"Kannst du nicht klopfen?", keifte ich ihn aus heiterem Himmel an. Das verdiente er. Wieso hatte er sich auch angeschlichen?Ich folgte seinen Zeigefinger, die er dabei in Richtung Tür hielt und mich auf etwas hinwies, wo er Recht hatte.
"Es stand - Bitte nicht stören - darauf." Dave zuckte darauf hin sein Handy und hielt mir meine Nachricht von heute morgen vor meinen Augen.11:30 Uhr im Labor, zweiter Stock
Ich wollte fluchen. Meine Augen suchten die Uhr auf seinem Display. Er war sogar pünktlich. Somit fehlte mir ein Argument. Ich blieb auf den Boden.
"Trotzdem hättest du klopfen können."
Dave schenkte mir bloß ein Lächeln. Anscheinend gefiel ihm meine Reaktion. Vielleicht hatte mein Herz ausgesetzt. Es konnte aber auch an dem fehlenden Kaffee liegen, der mir das Arbeiten erschwerte.Meine Augen lagen auf Dave und beobachteten jegliche Kleinigkeit. Die Art wie er förmlich, schwerelos über den Boden ging, wie sich die feinen Adern auf seiner Hand mitbewegten oder seine aus Natur schön geformten aber auch vollen Augenbrauen bei jeglicher Miene mitzuckten. Ich seufzte, als mein Herz sich noch darauf meldete und mir das Rauschen in meinen Ohren zu viel wurde, wusste ich, ich war am Arsch. Ich würde mich jetzt nicht in Dave verlieben oder? Es war bloß eine Nacht. Keine Gefühle.
"Wieso hast du mich hier haben wollen?", holte mich Dave aus meinem Gedanken zurück. Er hatte sich mit seinem Hintern an der Laborliege angelehnt.
"Ich brauche deine Unterschrift, dass du mit dem Versuch einverstanden bist und muss dich auf Risiken hinweisen."
Daraufhin nickte Dave und ließ mich wundern wieso er da mitmachte. War es bloß der Sex gewesen?Es musste es. Also versuchte ich einen kühlen Kopf zu bewahren.
Ich wandt mich meinem Laptop zu ubd druckte das notwendige Dokument aus. Leider musste ich an Dave vorbeigehen, um zum Drucker zu gelangen.
Ich spürte seine Augen auf mir. Also blickte ich herab und versuchte an ihm vorbeizugehen. Es war nur schwrierig, wenn mein Herz da zu laut schlug und ich befürchtete, er würde es mitbekommen, obwohl er noch kein Werwolf war um alles hören zu können.Ich schrack auf, als Dave reagiert hatte und sich nun mein Rücken an seine Brust befand, während sein rechter Arm sich über meine Schulter geschlungen hatte. Instinktiv krallten sich meine Finger am seinen Arm. Hätte ich ihn wegstoßen sollen?
"Ist alles in Ordnung?"
Ich spürte sein Atem an meinem Haaren. Es ließ mich in Erinnerungen schwelgen. Bilder erschienen vor meinen Augen. Wie seine in Erregung gerötetes Gesicht.Ich schenkte ihm ein Nicken. Ich war unfähig Wörter laut auszusprechen. Dave machte mich nervös. Das hieß nichts Gutes.
"Es tut mir leid, dass ich ohne Weiteres einfach abgehauen bin.", kam die Erklärung.
"Du schuldest mir..."
Dave ließ mich nicht aussprechen, als ich seine Lippen an meiner Schläfe spürte.
"Ich hatte einen Termin. Meine Gastherme.", sprach er weiter. Ich nickte wieder, weil ich zu mehr nicht zu Stande war. Es war etwas eigenartig, wenn man bedachte, dass ich vor einer Woche vor ihm sogar beim Lachen laut gegrunzt hatte und jetzt war ein minimaler Augenkontakt zu viel für mein Wohlwollen.Dave schob mich von sich und drehte mich in seiner Richtung. Ich versuchte meine Augem auf sein Gürtel zu lassen, während er meine Hände in seiner nahm. Man hätte mich auch aufwecken können, aber ich beließ es. Schließlich war ich nicht seine Freundin.
"Erkläre mir die Risiken.", forderte er auf. Endlich blickte ich zu ihm hoch und musste bei seinen Augen wieder in einer anderen Ecke starren. Das war anstrengend. Die Situation erst Recht."Ehm... Es kann sein, dass ich das Gen nicht mehr stoppen kann und du vermutlich ein Leben lang dann das Gen mitträgst." Ich wartet seine Reaktion ab.
"D.h. Ich bleib ein Werwolf?"
"Nicht ganz. Ein Halbmensch mit der Fähigkeit sich zu verwandeln. Ich weiß nur nicht, wann und wie das stattfinden sollte. Laut meinen Aufzeichnungen sollte es passieren, wenn du wütend wirst oder...", begann ich wie ein Wasserfall zu erklären.
Ein Lächeln schlich sich auf Dave's Gesicht und ließ mich wieder realisieren, wo ich mich befand."... oder so.", beendete ich die Erklärung.
"So wie bei Teen-Wolf, dieser Netflix Serie?"
"So in etwa.", nickte ich ihm zu.
"Nur dass ich künstlich erzeugt sein werde." Ich nickte weiterhin und konnte nicht damit aufhören.
Meine Augen fielen auf seine warmen Hände. Seine Daumen kreisten über meine Handrücken, während meine Hände schlapp herabhingen. Mir wurde mulmig. Irgendetwas musste meinen Magen verdorben haben. Vermutlich der fehlende Kaffee."Hmm. Hast du etwas gesagt?"
Ich bemerkte, dass sich deine Lippen bewegt hatten, aber nicht mitbekommen, was genau er gesagt hatte. Das Lächeln breitete sich zu einem Grinsen aus.
"Wo bist du mit deinem Kopf?"
"Bei den Risiken. Es könnte sein, dass dein Libido..." Dave trat näher. Ich musste weiter rauf blicken.
"Rede weiter."
"... du würdest aktiver sein und anziehender wirken...", färbten sich meine Wangen zu einem hellroten Ton.
"...würdest mehr Muskeln aufweisen und stärker sein." Dave starrte direkr in meine Augen. Ich konnte meine mittlerweile meine Reflektion in seinen Augen erkennen."Heißer?"
"Absolut...", fiel es seufzend aus meinen Lippen.
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Projekt: Ein Werwolf wurde erschaffen
FantasyBiochemikerin Drew Goldstein hatte ein Ziel in ihrem Leben, dass sie bis an ihr Lebensende verfolgen würde. Einen Nobelpreis zu gewinnen. Sie hatte dafür jahrelang hingearbeitet. Ihr Projekt: Durch Genmutationen einen Werwolfmann zu erschaffen. Ric...